Hotels und Restaurants. 1691 vorhanden gewesenen Wein- und Wirtschaftsvorräte für M. 90 000 resp. M. 3130 und vergütete schliesslich für über 1. Jan. 1899 hinaus bezahlte Feuer-, Glas- und Unfall- versicherungsprämien M. 4038. Die obengenannte Frankfurter Hotel-A.-G. wurde 1876 mit M. 3 600 000 A.-K. und M. 1 400 000 Hypoth.-Schuld ins Leben gerufen. Das A.-K. wurde 1886 auf M. 1 990 000 herabgesetzt und das Hotel im Nov. 1895 an Otto Kuh, Caesar Ritz, Otto und Ferd. Hillengass verpachtet. Denselben stand bis Ende 1898 das Erwerbsrecht zu M. 3 600 000 zu. Zweck: Neben dem Hotelbetrieb des Frankfurter Hofes auch Lohnwäscherei und Wein- handel. Der Wert des Hotels wurde zu Anfang 1899 auf M. 5 440 000 geschätzt, während das Hotelinventar gleichzeitig mit M. 435 089 Taxiert worden ist. Der Zugang auf Ge- bäude- und Inventarkto betrug 1900 zus. M. 64 484. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien (Nr. 1–1200) à M. 1000. Anleihe: M. 3 000 000 in 4 % Partial-Oblig. von 1899, rückzahlbar zu 105 %, 2400 Stücke Lit. A (Nr. 1–2400) à M. 1000, 1000 Lit. B (Nr. 2401–3400) à M. 500 und 500 Lit. 0 (Nr. 3401–3900) à M. 200, auf Namen der Pfälzischen Bank in Frankfurt a. M. und durch Cession oder Indossament übertragbar. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1899 in längstens 56 Jahren durch jährl. Ausl. am I. Juni auf 1. Sept.; verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündig. mit 3 Monaten Frist vorbehalten; etwaige verstärkte Tilg. werden stets auf die zuletzt fällig werdenden Amort.-Raten verrechnet, sodass im Übrigen der Tilg.-Plan unverändert bleibt. Als Sicherheit dient 1. Hypoth. auf die Liegenschaften der Ges. an der Kaiserstr. zu gunsten der Pfälzischen Bank in Frankfurt a. M. Verj. der Coup.: 5 J. n. F. Zahlstellen wie bei Div. Noch in Umlauf Ende 1900: M. 2 970 000. Die im Sept. 1899 noch in Umlauf gewesenen M. 2 985 000 wurden den Aktionären der Frank- furter Hotel-A.-G. bis 18./7. 1899 für je M. 1000 Aktien M. 1200 Oblig. mit Zinsgenuss ab 1./3. 1900, sodass der erste Coup. erst am 1./9. 1900 fällig wurde, zum Umtausch an- geboten, und der Rest wurde zur Subskription bis 18./7. 1899 zu 100.50 % aufgelegt. Kurs Ende 1899–1900: 99.20, 99.20 %. Notiert in Frankfurt a. M. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Grundstück 2 982 600, Gebäude 851 416, Inventar 426 695, Versich. 290, Kassa 5548, Debitoren 6565, Weine etc. 109 304, Wirtschaftsvorräte 3852. Passiva: A.-K. 1 200 000, Oblig. 2 970 000, verloste Oblig. 1050, Oblig.-Zs. 39 600, Kreditoren 94 683, reservierte Tant. des A.-R. von 1899: 5364, R.-F. 5349, Gewinn 70 175. Sa. M. 4 386 223. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Versich. 3242, Steuern 11 625, Betriebsausgaben 628 120, Zs. 128 514, Abschreib. 68 558, Gewinn 70 175 (davon R.-F. 3263, Div. 60 000, Tant. an A.-R. 1400, do. an Vorst. 1750, Vortrag 3761). – Kredit: Vortrag 4907, Mieten 15 000, Betriebseinnahmen 890 329. Sa. M. 910 236. Dividenden 1899–1900: 7, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ferd. Hillengass, Rich. Hoffmann. Prokurist: A. Rohr. Aufsichtsrat: (3–9 Vors. Konsul C. Lauteren; Stellv. Rechtsanwalt Dr. Leo Rosenstein, Stadt- rat a. D. Anton Horkheimer, Rechtsanwalt Dr. Moritz Passavant, Frankfurt a. M.; Caesar Ritz, Paris; Bank-Dir. Carl Arnold, Homburg v. d. H.; Otto Hillengass, Wiesbaden. Zahlstellen: Frankfurt a. M.: Eigene Kasse, Pfälzische Bank, von Erlanger & Söhne, L. u. E. Wertheimber; Ludwigshafen a. Rh.: Pfälzische Bank, sowie bei deren sämtlichen Zweig- niederlassungen. * Hotel-Actien-Gesellschaft in Fürth in Liquidation. Gegründet: Am 22. Dez. 1885. Die G.-V. vom 18. Juni 1900 beschloss Liquidation der Ges. Zweck: Bau und Betrieb des Hotels National; dasselbe wurde am 1. Aug. 1888 eröffnet und verpachtet. Die G.-V. vom 30. April 1900 genehmigte den seitens des Vorst. mit dem Privatier Kaiser in Wiesbaden abgeschlossenen Kaufvertrag, wonach dieser das Hotel am 1. April 1900 für M. 540 000 übernommen hat. Kapital: M. 376 000 in 376 Aktien (Nr. 1–376) à M. 1000. Die Aktionäre werden eine Quote von 50–60 % erhalten. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Kassa 250, Restkaufschilling 213 901, Effekten 6353, ge- decktes Guthaben 35 700, Verlust 153 595. – Passiva: A.-K. 376 000, nicht behob. Prior. 4000, Bankschuld 28 106, alte Coup. 1695. Sa. M. 409 801. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag a. 1899: 159 740, Unkosten 845. – Kredit: As. 6989, Verlustsaldo 153 595. Sa. M. 160 585. Dividenden 1891–1900: %%% . Liquidatoren: Vors. Ed. Engelhard, Stellv. Louis Berlin, Komm.-Rat Max Eiermann, Friedr. Farnbacher, Fabrikbes. Alb. Bach, Fürth. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Carl Oswalt, Stellv. Fabrikbesitzer S. Büchenbacher. ahlstellen: Fürth und Nürnberg: Filiale der Dresdner Bank.