Brauereien. 1713 99) Debitoren 63 517, h) Forderung an Filiale Braunschweig für Malz, Hopfen u. bare Kasse 203 847, i) Verlust bei Verkauf der Braunschweiger Brauerei 160 000, k) über- nommene Kreditoren 19 779. – Kredit: Vortrag 558, Malz 50 784, Bier 193 633, Malz- keime 4607, Treber 13 194, R.-F. 32 991, Verlust 418 739. Sa. M. 714 509. Kurs Ende 1898–1900: 118, 96, 58 %. Aufgelegt am 9. Sept. 1898 zu 126 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1896/97–1899/1900: 8, 8, 4, 0 %. (Verlustsaldo Ende Sept. 1900 M. 418 739.) Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Osw. Wolf. Aufsichtsrat: (3– 7) Vors. Bankier Mor. Herz, Berlin; Rechtsanwalt u. Notar R. Kleckow, Max Wiebach, Bankier Johs. Mannigel, Kfm. Franz Mangelsdorff, Grünberg. Prokurist: Ernst Bournot, Grünberg. Zahlstellen: Für Div.: Grünberg: Gesellschaftkasse, Gebr. Mannigel: Berlin u. Dresden: Herz, Clemm & Co. Brauerei Iserlohn Aktiengesellschaft in Grüne bei Iserlohn. Gegründet: Am 28. Aug. 1899; handelsgerichtlich eingetragen am 3. Okt. 1899. Gründer: 27 Bürger von Iserlohn etc. Zweck: Errichtung und Betrieb eines Bierbrauerei- gewerbes nebst den dazu gehörigen Nebengewerben. Mit dem Ausstoss des Bieres wurde März 1901 begonnen. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien (Nr. 1–500) à M. 1000. Die G.-V. vom 27./3. 1901 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 300 000 (auf M. 800 000) und Aufnahme einer 5 % igen Hyp.- Anleihe von M. 600 000 rückzahlbar zu 102 %. Die Mittel sollen zur weiteren Aus- dehnung der Brauerei dienen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im März. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Bankguthaben 172 727, Unkosten 6376, Inventar 7158, Immobilien 556 840, Maschinen-, Kessel-, Kühl- u. Elektr.-Anlage 271 043, Pferde, Wagen u. Geschirre 6788, Lagerfastage 49 229, Materialien 732, Debitoren 13 312, nicht einbez. A.-K. 48 749. – Passiva: A.-K. 500 000, Zs. 7349, Kreditoren 625 608. Sa. M. 1 132*957. Dividenden 1899–1900: 0, 0 % (Baujahre). Direktion: Brauerei-Dir. Hans Hinselmann, Grüne; Bank-Dir. Herm. Lohmann, Dortmund. Aufsichtsrat: Martin Finzel, Köln; Bankier Herm. Wulff, Dortmund; Rentner Joh. Docters, Agent Heinrich Mellage, Iserlohn; J. v. d. Lippe. (Gesellschaft für Brauerei, Spiritus- u. Presshefe-Fabrikation vormals G. Sinner in Grünwinkel in Baden mit Zweigniederlassungen in Durmersheim, Käferthal, Berlin, Stettin und Neufahrwasser; Niederlagen in Leipzig, Frankfurt a. M., St. Johann-Saar- brücken, Mannheim und Pforzheim. Gegründet: Am 2./11.1885; handelsger. eingetragen am 30./11. 1885. Letzte Statutänd. v. 11./4.1900. Die Ges. übernahm als Einlage der Firma G. Sinner in Grünwinkel deren Immobilien in Grünwinkel, in Durmersheim, in Angenstein (Schweiz), zwei Häuser in Karlsruhe; ein Anwesen in Baden-Baden, ferner sämtliche Objekte mit Zubehören, Maschinen, Utensilien, totem und lebendem Inventare (M. 1 716 626.83), alle sonstigen Aktiven einschl. der Handlungsfirma abzügl. der Passiven (M. 283 373.17) für den Gesamtpreis von M. 2 000 000 und gewährte dafür 2000 Aktien à M. 1000. 1888 wurde die in Käferthal gelegene Endemann'sche Presshefen-, Spiritus- und Malzfabrik angekauft und befindet sich seit 1. Sept. 1888 in vollem Betrieb. 1898 fand Erwerbung der Gebr. Friedmann'schen Spritfabriken in Stettin und Neufahrwasser mit einem Flächeninhalt einschliessl. der Lagerhalle in Mannheim von 11 564 qm statt; über die Kapitalserhöhung zu diesem Zwecke siehe unten. Die Fried- mann'schen Anlagen standen mit M. 1 398 696 zu Buche. Die Spritfabrik in Angenstein wurde infolge des am 1. Okt. 1887 in der Schweiz eingeführten Alkoholmonopols mit diesem Tage ausser Betrieb gesetzt, die Ges. erhielt hierfür eine Entschädigung von frs. 450 000. Die Fabrik selbst wurde 1891/92 für frs. 55 000 verkauft. Das Etablissement in Grünwinkel wurde 1888 durch eine grosse Rektifikationsanstalt für Feinsprit, 1891 durch Bau einer Getreidemühle mit Speicher, 1898 durch Bau einer neuen Presshefenfabrik, Brauereikeller, Picherei erweitert. Der Grundbesitz in Grünwinkel umfasst ca. 402 551 qm, in Käferthal ca. 33 590 qm, in Durmersheim ca. 18 392 qm, der sonstige Grundbesitz ist rund 52 330 qm gross. Die Ges. ist mit ihren Fabriken in Stettin und Neufahrwasser, sowie mit ihren Brennereien in Grünwinkel, Durmersheim und Käferthal bei der Centrale für Spiritus- Verwertung in Berlin beteiligt. Die Ges. besitzt gegenwärtig je eine Presshefenfabrik nebst Spiritusbrennerei in Grün- winkel, Durmersheim und Käferthal, je eine Spiritusraffinerie in Grünwinkel, Stettin und Neufahrwasser, eine Malzfabrik in Grünwinkel und Käferthal, eine Grossbrauerei und Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1901/1902. 1. 108 3.. ..