1738 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken ete. Bremer Rolandmühle A.-G. in Bremen. Gegründet: Am 28./9. 1897. Letzte Statutänd. vom 2./5. 1900. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau und Betrieb einer Dampfmühle, Herstellung und Handel mit Mühlenfabrikaten, Ankauf von Getreide und Futterartikeln zum Zwecke des Mühlenbetriebs, sowie der Be- trieb aller mit dem Mühlengewerbe in Verbindung stehenden Geschäfte. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Hypothekar-Anleihe: M. 900 000 in 4 % Oblig. von 1898, rückzahlbar ab 1. Juli 1904 zu 103 %. Darleiher sind die Bank für Handel und Gewerbe und Bernhd. Loose & Co., Bremen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Grundstück 164 151, Gebäude 596 506, Mühleneinrichtung 530 031, Dampfmaschinen u. Kessel 132 093, Wege-, Geleise-, Kanal- u. Brunnenanlage 29 580, Inventar 31 047, elektr. u. Telephonanlage 10 173, Pferde u. Wagen 2400, Waren- bestand 1 203 090, Materialien 32 185, Debitoren 736 355, Kassa 2773, Wechsel 57 310, Feuerversich., Zs. etc. 12 000. Passiva: A.-K. 1 000 000, Anleihe 900 000, Kreditoren 1 312 450, Accepte 231 362, Delkrederekto 17 500, Vorträge für lauf. Unkosten 16 514, Gewinn 61 873. Sa. M. 3 539 701 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag a. 1899 68 544, Abschreib. 52 349, Unkosten, Gehälter, Reisespesen 89 404, Reparaturen 17 943, Zs., Rembours u. Avalprovision 102 484, Dubiose 1224, Delkred.-Kto 17 500, Gewinn 61 873 (davon R.-F. 3094, Div. 50 000, Tant. an A.-R. 1878, do. an Vorst. 3318, Vortrag 3584). Sa. M. 411 323. – Kredit: Betriebs- gewinn M. 411 323. Dividenden 1897–1900: 0, 0, 0, 5 %. (Verlustsaldo Ende 1898–99: M. 22 153, 68 544.) Coup.- Ver;, IJ.u F. Direktion: G. J. Bechtel, B. C. Erling. Prokurist: Joh. Fr. Fischer. Aufsichtsrat: Vors. Senator J. Fr. Wessels, Stellv. W. Oelze, S. F. Gristede, A. Bechtel. Buirer Walzenmühle A.-G., vormals L. & A. Kolping in Buir. Letzte Statutenänd. vom 26. April 1899. Zweck: Betrieb einer Getreide-Walzenmühle. Kapital: M. 240 000 in Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Hypotheken: M. 60 000. (Stand ult. 1900.) Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Vorräte 122 053, Kassa 2376, Wechsel 63 517, Pferde, Wagen, Geschirre 2642, Grundstücke 20 918, Silo u. Maschinerie 13 014, Gebäude 43 656, Maschinen 115 844, Gewinn u. Verlustkto 2792, Debitoren 193 147. Passiva: A.-K. 240 000, Hypoth. 60 000, R.-F. 8260, Delkrederekto 537, Sack-R.-F. 3864, event. Verlustkto 17 280, Kreditoren 215 012, Gewinn 35 007. Sa. M. 579 962. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: diverse Konti 3923, Betriebsunkosten 35 070, Geschäfts- unkosten 38 215, Fuhrkto 5843, Abschreib. 17 042, Gewinn 35 007 (davon Sack-R.-F. 1308, R.-F. 1545, Div. 24 000. Tant. 3501, Verlustkto 2792, Vortrag 1859). – Kredit: Weizen 126 869, Roggen 6612, Gerste, Mais u. Malzkeime 946, Handverkauf 674. Sa. M. 135 102. Dividenden 1896–1900: 2, 0, 4, 7, 10 %. Direktion: J. Gilges, L. Kolping. Aufsichtsrat: Ant. Kolbping. Rosiny-Mühlen-Actien-Gesellschaft in Duisburg mit Filialen in Witten, Dortmund u. Bochum. Gegründet: Am 1./5. 1897. Letzte Statutänd. vom 15./4. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Die Ges. wurde lt. G.-V.-B. vom 10. Juli 1897 mit der Firma Märkische Mühlen- A.-G. vorm. A. Rosiny & Co. zu Duisburg vereinigt. Die letztgenannte Ges. übertrug ihr gesamtes Vermögen (Aktiva und Passiva) der Rosiny-Mühlen-A.-G. zu Duisburg. Der Geschäftsbetrieb der übertragenden Ges. ging seit dem 1. Jan. 1897 für Rechnung der aufnehmenden Ges., welche nunmehr die Nachfolgerin der vorgenannten Ges. als auch der früheren, 1866 gegründeten Firma A. Rosiny & Cie., Witten ist. Zweck: Betrieb des Mühlengeschäftes, insbesondere Herstellung von Mehl und Mehlfabrikaten jeder Art, sowohl auf eigenen als auf angepachteten Mühlen, und die Errichtung aller zu diesem Zweck nötigen Anlagen, der Handel mit Getreide, Mehl und Mehlfabrikaten, die volle Ausbeutung der vorhandenen Gebäude und Maschinen in beliebiger Weise, insofern dieselben für den Mühlenbetrieb nicht erforderlich sind. Aufgestellt wurde 1900 in Duisburg ein neuer Kessel. Verarbeitet wurden in Duisburg 1899–1900: 754 642, 724 245 Sack Getreide à 100 kg. Kapital: M. 3 000 000 in 2000 Aktien à M. 1500. Urspr. A.-K. M. 375 000, Erhöhung um M. 2 625 000 lt. G.-V.-B. vom 10. Juli 1897 behufs Vereinigung der Märkischen Mühlen. A.-G. vorm. A. Rosiny & Co. mit der Rosiny-Mühlen-A.-G. Die Aktionäre ersterer Ges. erhielten 1750 Aktien der ferner bestehenden Firma. Obligationen: M. 500 000.