Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. 1741 ist in den Monaten März bis Juni 1900 einem Umbau unterzogen und die vergrösserte Anlage nunmehr nach dem neuesten System eingerichtet. Infolge des Umbaues war die Mühle 1900 nur 8 Monate im Betrieb. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien (Nr. 1–600) à M. 1000. Anleihe: M. 200 000 in 4 % Oblig. von 1899, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 500, 28 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1900 durch jährl. Ausl. im März auf 1./7. Ende 1900 noch in Umlauf M. 196 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Kassa 10 689, Wechsel 84 811, Warenvorräte 208 450, Betriebsvorräte 3623, Grundbesitz 65 000, Maschinen 148 157, Gebäude 148 324, Fuhrpark 4388, Mobilien 2566, Debitoren 332 591. Passiva: A.-K. 600 000, Oblig. 196 000, R.-F. 4482, Delkrederekto 2000, Amort.-Zuschlag 160, Kreditoren 163 842, Gewinn 42 118. Sa. M. 1 008 603. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 15 411, Gewinn 42 118 (davon R.-F. 2105, Div. 30 000, Delkrederekto 2000, Amort.-Zuschlagskto 360, Tant. an A.-R. 823, do. an Vorst. 1515, Grat. 1413, Vortrag 3900). Sa. M. 57 530. – Kredit: Betriebsüberschuss abzügl. Spesen M. 57 530. Dividenden 1898–1900: 6, 6, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Heinr. Burkard. Prokurist: Peter Bohrer. Aufsichtsrat: Vors. Jak. Ströhle, Ludwigshafen a. Rh.; Bank-Dir. Karl Weyland, Justizrat Wilh. Ney, Landau; Karl Schäpler, Heidelberg; Oberamtsrichter Arthur Weber, Speyer; Hceh. Kinck, Godramstein. Erste Rheinische Walzenmühle, Akt.-Ges. in Grevenbroich. Gegründet: Am 18./9. 1891. Zweck: Betrieb der vordem der Firma D. Uhlhorn jr. & Co. in Elsen bei Grevenbroich ge- hörig gewesenen Dampfmühle. Handel mit Getreide, Mehl, Mühlenfabrikaten, Futter, Düngstoffen etc. Die Übernahme der Mühle seitens der A.-G. erfolgte für M. 283 707, um welchen Betrag die Aktiven die mit auf die A.-G. übergegangenen Passiven über- stiegen. Als Gegenwert erhielt die einbringende Firma M. 197 000 in 197 als vollgezahlt geltende Aktien der Ges. à M. 1000, während auf Vergütung des überschiessenden Be- trages von M. 86 707 zu gunsten des R.-F. der Ges. verzichtet wurde. Kapital: M. 550 000 in 550 Aktien (N. 1–550) à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., 5 % Div., vom Rest 10 %% Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Überschuss Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. (auch zu Sonderrücklagen). Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Gebäude- u. Grundstückskto 201 928, Maschinen 337 180, Beleuchtungsanlage 429, Eisenbahn 13 500, Kassa 4636, Wechsel 14 125, Warenvorräte 365 283, Mobilien, Utensilien u. div. Bestände 15 628, Debitoren 167 510, Verlust 73 105. Passiva: A.-K. 550 000, Amort.-Kto 266 778, Accepte 195 558, Delkrederekto 18 258, Kreditoren 162 733. Sa. M. 1 193 328. Kurs Ende 1897–1900: 98, –, –, – %. Notiert in Düsseldorf. Dividenden 1891–1900: 11, 0, 0, 2, 2½, 0, 0, 0, 0, 0 %. (Verlustsaldo 1897–1900: M. 5392, 34 882, 45 025, 73 105.) Div.-Zahlung spät. 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Uhlhorn, Rud. Peter. Aufsichtsrat: (4–5) Vors. Ed. Quack sen., Stellv. Emil Croon. Herrenmühle vormals C. Genz Actien-Gesellschaft in Heidelberg. Gegründet: Am 24. Mai 1897. Letzte Statutenänd. vom 17. März 1900. Gründer siehe Jahr- gang 1899/1900. Zweck: Fortbetrieb der bisher von der Firma C. Genz betriebenen Kunstmühle, deren Ver- grösserung und Ausdehnung, sowie Fabrikation und Handel mit allen verwandten Industriezweigen. Die von der A.-G. übernommenen Liegenschaften hatten einen Flächenraum von 83 a 37 qm. Infolge von Betriebsstörungen kamen 1900 ca. 20 000 Sack Weizen weniger zur Vermahlung. Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien (Nr. 1–700) à M. 1000. Anleihe: M. 500 000 in 4 % Oblig. von 1897, rückzahlbar zu 105 % ab 1903 in 25 Jahren. 2Zs. 2./1. u. 1./7. Kurs Ende 1897–1900: 103, 101, 102.50, – %. Notiert in Mannheim. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 300 pro Mitglied); vertragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Grundstück 200 212, Gebäude 191 446, Wasserkraft 86 000, laufendes Werk 152 775, Beleuchtungsanlage 3716, Drahtseilbahn 5746, Dampfmaschine 10628, Mobilien 2508, Fuhrpark 9923, Warenbestände, Detailgeschäft 1995, Wechsel 124 607, Kassa 5399, Effekten 7050, Warenbestände u. Säcke 171 520, Feuerversich. 1453, Debitoren 376 693.