Weinbau und Schaumwein-Fabriken. 1780 III. M. 350 000 in 4 % Oblig. von 1900 zur Erweiterung der Kellereien u. Vermehrung der Betriebsmittel, angeboten den Aktionären direkt ohne Bankvermittlung zu 97 %; 350 Stücke (Nr. 651–1000) à M. 1000. Tilg. zu pari wie bei I, jedoch erst nach völliger Rückzahlung der Anleihe von 1886. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: Je M. 3000 = 1 St., Max. 50 St. Stimmberechtigt sind nur die Kommanditisten, welche seit zwei Monaten mit mind. M. 3000 Aktienbesitz im Aktienbuche der Ges. verzeichnet sind. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen, 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Wein- u. Sektvorräte 1 809 167, Immobilien 800 000, Utensilien u. Mobilien 62 600, Motoren, Dynamos u. Aufzüge 17 000, Keltereieinrichtungen 29 600, Eisenbahndepot 5000, Neubauten 114 969, nicht begebene Oblig. 57 000, Kassa u. Wechsel 42 760, Debitoren 861 503, Bankguthaben 225 200. Passiva: A.-K. 1 502 400, Oblig. 920 000, R.-F. 203 805, Spec.-R.-F. 205 000, Immobilien- Amort.-Kto 550 000, Gewinn-R.-F. 45 072, Delkrederekto 30 000, Arbeiter- u. Beamten- bensions-F. 67 658, Hypoth. 60 000, Kreditoren 134 979, Coup.-Kto 2032, Div. 300 480, Vortrag 3373. Sa. M. 4 024 800. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten u. Abschreib. 581 492, Gewinn 541 105. Sa. M. 1 122 597. – Kredit: Sektkto M. 1 122 597. Gewinn-Verwendung: Div. 300 480, Immobilien-Amort.-Kto 70 000, Pensions-F. 10 000, Spec.- R.-F. 50 000, Tant. 107 252, Vortrag 6421. Kurs Ende 1888–1900: 145, 161, 164, 153, 228, –, –, –, 228, 296, 300, 320, 348 %. Notiert Mainz. Dividenden 1886–1900: 7, 8, 8, 9, 9, 9, 9, 8, 9, 11, 12, 13, 15, 17, 20 % Zahlbaf am 3 Über Coup.-Verj. steht nichts im Statut. Direktion: Komm.-Rat Franz Kupferberg, Mainz; Florian Kupferberg, Dresden (persönlich haftende Gesellschafter und Direktoren). Prokurist: Math. Krusius. Aufsichtsrat: (5–7) Ferd. von Löhr, Komm.-Rat C. S. Thomas, Komm.-Rat C. Th. Schmitz, Direktor Adolph Hess, Rechtsanwalt Fritz Görz, Mainz. Zahlstelle: Eigene Kasse. Söhnlein & Cie., Rheingauer Schaumweinkellerei-Actien- gesellschaft in Schierstein, Rheingau. mit Filiale in Ay-Champagne unter der Firma Söhnlein & Cie. Gegründet: Im Jahre 1865. Letzte Statutenänd. vom 12./3. bezw. 25./6. 1899. Die Firma dieser, eine Familiengründung darstellenden Ges., lautete bis dahin Rheingauer Schaumweinfabrik. 13 Zweck: Darstellung und Verwertung von Champagner aus deutschen und aus franz. Weinen. Kapital: M. 1 500 000 in 1000 Nam-Aktien à M. 1500. Die G.-V. vom 25./5. 1899, bis wohin das A.-K. 250 000 südd. Gulden = M. 428 571.41 betrug, beschloss Erhöhung desselben auf insgesamt M. 1 500 000. Eingezahlt am 31./12. 1900 M. 1 162 500. Die Aktien sind ohne Genehmigung des Gründers nicht übertragbar. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Immobilien 233 308, Geschäftsutensilien 43 378, Kassa 6874, Wechsel 2538, Debitoren 1 216 308, Inventar 1 488 448. — Passiva: A.-K. 1 162 500, R.-F. 116 106, Kreditoren 1 538 630, Gewinn 173 620. Sa. M. 2 990 857. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handlungsunkosten 306 300, Abschreib.: a) Ausstände 4834, b) Immobilien 4761, c) Geschäftsutensilien 4819, d) Gebäudeunterhalt 1919, Reingewinn 173 620. – Kredit: Vortrag 4215, Eingänge a. abgeschr. Forderungen 2297, Landwirtschaft 2295, Betriebs-Bruttogewinn 487 448. Sa. M. 496 256. Gewinn 1897–1900: M. 109 934, 115 834, 72 749, 173 620. Vorstand: Friedrich Söhnlein. Aufsichtsrat: Vors. J. J. Söhnlein, Schierstein; Stellv. Friedr. Götz, Hch. Söhnlein, Wies- baden; Karl Bräunlich, Ay (Champagne); Louis Courleux, Vertus (Marne). Deutsche Schaumweinfabrik in Wachenheim, Pfalz. Gegründet: Am 23. Januar 1888 durch Übernahme der Fabrik der Gebr. Böhm. Letzte Statutenänd. vom 1. Juni 1900. Zweck: Schaumweinfabrikation nach französischer Methode durch Flaschengärung. Betrieb von Kellereien, Weinbergen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann bis 8 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V.