Verschiedene Gesellschaften und Nachträge. 1859 dass allein von den freien Hypoth. nach Ansicht der Prüfungskommission M. 4 000000 in den Grundstückswerten ausreichende Deckung finden. Es kann somit, wie das auch bereits seitens des Vertreters der Aufsichtsbehörde in der G.-V. der Aktionäre der Pommerschen Hypotheken-Aktien-Bank vom 8./6. 1901 ausgesprochen ist, für die Pfand- briefbesitzer kein Anlass zur Beunruhigung gefunden werden.“ Mecklenburg-Strelitzsche Hypothekenbank in Neustrelitz. (Siehe Seite 298.) Nach Zusammenbruch der Preuss. Hypotheken-Aktien-Bank sowie der Deutschen Grundschuldbank ordnete die Mecklenburg-Strelitzsche Staatsregierung eine Revision der Hypoth. der Bank an, welche ergab, dass die zur Deckung von Pfandbriefen verwendeten Hypoth. zwar sämtlich erststellige sind und noch als sicher angesehen werden dürfen, dass davon aber ca. M. 22 500 000 auf unbebauten Grundstücken eingetragen sind und der Gesamtbetrag der Beleihung ca. 68 % (anstatt bis zu 60 %) des Wertes der Grund- stücke darstellt; die Bank widerspricht dem und beruft sich dabei auf das Gutachten zweier gerichtlicher Sachverständigen, von welchen die Grundstücke neuerdings noch höher taxiert worden sind, als von den Banksachverständigen. Der Revisionsbericht konstatierte ferner, dass unter den Debitoren M. 1 724 000 aus einer Forderung an ein Konsortium zur Begebung von Aktien der Pommerschen Hypothekenbank herrühren, wovon 16 % auf Privatpersonen, 34 % auf die Immobilienverkehrs-Bank und 50 % auf die Mecklenburg-Strelitzsche Hyp.-Bank selber entfallen, wobei indes letztere für Rechnung der Immobilienverkehrs-Bank aufgetreten sei. Ferner figurieren unter den Forderungen, die nicht als Unterlage für Pfandbr. dienen M. 10 800 000, welche die Firma Schumacher & Co. G. m. b. H. der Bank schuldet. Diese Firma, welche in Berlin ein Agentur- geschäft für Baustellen betreibt, bestellte als Sicherheit M. 11 900 000 zweitstellige Grundschuld-Hypoth., vor welchen an erster Stelle M. 18 000 000 eingetragen sind, und zwar für Rechnung der Pommerschen Hyp.-Actien-Bank. Ausserdem sind M. 7 500 000 Aktien der letzteren Bank als Sicherheit hinterlegt. Grundschulden sind auf dem ehemaligen Wollanckschen Terrain in Pankow M. 8 500 000 zur zweiten Stelle ein- getragen. Davor stehen M. 12 500 000 erststellige Hypoth. für die Pommersche Hyp.- Actien-Bank. Die restlichen Sicherheitsgrundschulden im Betrage von M. 2 500 000 sind gleichfalls zweitstellig. Diese Grundschulden sind bis zum 1./4. 1905 festgelegt. Das Wollancksche Terrain von 75 ha ist im Jahre 1898 für M. 3 000 000 erworben und im nächsten Jahre mit M. 21 000 000 beliehen worden, auf Grund von Taxen gerichtlicher Sachverständiger. In der G.-V. vom 22./5. 1901 erklärte der Regierungsvertreter, dass die Aufsichts- behörde eine gründliche Nachprüfung der Geschäftsführung der Bank vorzunehmen gedenke und zwar mit besonderer Rücksicht auf ihre Beziehungen zur Pommerschen Hypotheken-Bank, der Immobilien-Verkehrsbank und Schumacher & Co. G. m. b. H. Der Revisionskommission gehören an die Bankiers Hansen, Berlin und B. Lazarus, Branden- burg, sowie Rechtsanwalt Brunswig, Neustrelitz. Der Bank ist behördlicherseits eine Div.-Verteilung solange untersagt, bis die Ausstände bei den Unterlags-Hypoth. beseitigt sind. Als fachmännischer Beirat ist neuerdings Reg.-Rat a. D. Guttmann in Stettin in den Dienst der Bank getreten. Immobilien-Verkehrsbank in Berlin, W. Markgrafenstrasse 51. Gegründet: Am 3./7. 1890. Letzte Statutenänd. v. 27./11. 1899. Die Ges. gehört zum Concern der Pommerschen Hypotheken-Bank. Der Grundbesitz der Immobilien-Verkehrsbank dürfte 1901 ca. M. 40 000 000 betragen. Das Berliner Adressbuch für 1901 verzeichnet als Besitz der Ges. in Berlin selbst 21 Häuser u. 13 Baustellen, in Charlottenburg 31 Häuser, in Schöneberg 9 Häuser und 7 Baustellen, in Pankow 13 Häuser und 72 Baustellen, also in Sa. 74 Häuser und 92 Baustellen, ausserdem in Pankow drei weitere Terrain- Komplexe ohne Angaben der Baustellen. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Urspr. nur M. 100 000, erhöt lt. G.-V.-B. vom 28./10. 1890 um M. 400 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Grundstücke abz. Hypoth. 2 222 889, Kassa u. Bankgut- hab 226 793, Effekten 1 913 934, Wechsel 200 952, Mobilien 1 Utensilien 1, Debitoren 2 551 086. Passfva, A. K. 500 000, R.-F. 100 000, Grundstücks-R.-F. 870 019, Kreditoren 5 589 358, Gewinn 56 280. Sa. M. 7 115 658. Bilanz am 31. Dez. 1900: Bis Juli 1901 noch nicht veröffentlicht. Es wurde eine Revisions- kommission seitens der Bank für Handel und Industrie und der Deutschen Bank in Berlin eingesetzt. Dieselbe besteht aus Justizrat Maximilian Kempner, Dr. Gerssel, Bankier Marcus, dem gerichtlichen Sachverständigen Oliven und Bauinspektor Walter 1173