„. 3 Bau-Banken, Bau-, Perfain und Eamobifien Gesefkehaften 6e durch Übernahme von M. 127 000 Hypoth., Barzahlung von M. 3000, Hingabe von 702 Aktien an Gebr. Macholl und 55 Aktien an Moritz Macholl, während der Rest von M. 10 000 gestundet wurde. 1898/99 wurde von Architekt A. Exter dessen in Pasing bei München belegener Villen- und Grundbesitz (s. unter Kapital) und ebenso der Riemerschmidsche Grundbesitz daselbst erworben. Zweck: Ankauf event. Bewirtschaftung und Bebauung, Wiederveräusserung und sonstige Verwertung von in Bayern gelegenen Grundstücken und Häusern. Der Immopbilien- besitz der Ges. betrug Ende 1899: 387,45 Tagwerk = 1 316 780 qm, die mit M. 596 336 Hypotheken belastet waren; erworben wurden 1899 an 148, 15, verkauft 115,64 Tagwerk. Im März 1900 verkaufte die Ges. an die neugegründete Neu-Westend-Terrain-A.-G. in München 154,88 Tagwerk in Laim und Pasing. Dabei wurde vertragsmässig den Aktionären der Westend-Ges. der Bezug von M. 1 000 000 Aktien der neuen Ges. der- gestalt gesichert, dass auf 2 Westend-Aktien 1 Neu-Westend-Aktie v. 2.–16. April 1900 zu 105 % zuzügl. 4 % St.-Zs. ab 1. April 1900 und Schlussscheinstempel bei der Baye- rischen Filiale der Deutschen Bank in München erworben werden konnte. In der G.-V. vom 24. April 1900 beschloss dann die Westend-Ges. Verkauf ihres Restbesitzes en bloc an die Neu-Westend-Ges. Die letztere Ges. erhöhte zu diesem Zwecke in der G.-V. vom 26. April 1900 ihr A.-K. um M. 7 000 000. Den Westend-Aktionären wurde bei Begebung der neuen Aktien von Neu-Westend ein Bezugsrecht 14.–28. Mai 1900 auf M. 1 000 000 zu den gleichen Bedingungen wie den Aktionären dieser Ges. eingeräumt. – Der Ge- samtkaufpreis des an die Neu-Westend-Ges. verkauften Terrains betrug M. 8 718 333, wovon Ende Aug. 1900 M. 2 013 333, Ende Dez. 1900 M. 2 320 000 bezahlt wurden; der unverzinsliche Restkaufschilling von M. 4 395 000 ist am 31. Dez. 1901 fällig. Ausserdem wurden für unfertige Bauten, Baumaterial und Vorräte M. 229 733 bezahlt. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 760 000, Erhöhung um M. 1 240 000 lt. G.-V.-B. v. 30. Jan. 1899 in 1240 ab 1. Jan. 1899 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten 760 Stück den Aktionären vom 17. Febr. bis 2. März 1899 zu 105 % und 4 % Zs., 120 Stück erhielten Architekt Aug. Exter und Konsorten in München für ihre in die Ges. gemachten Einlagen (siehe oben) zu demselben Kurse, die restlichen 360 Aktien wurden einem Konsortium (Bayerische Filiale der Deutschen Bank in München) nicht unter 270 % mit der Verpflichtung überlassen, die Aktien der Ges. an der Münchener und Augsburger Börse einzuführen. Nach G.-V.-B. vom 24. April 1900 wurden von der der Ges. bis 15. Mai 1900 bar zur Verf. stehenden Summe M. 4 000 000 = M. 2000 auf jede Aktie an die Aktionäre ausgeschüttet. Diese Auszahlung war weder als Div. noch als Kapitalsrückzahlung gedacht, es ist vielmehr ein einfacher bezüglicher Vermerk auf den Aktien angebracht worden. Ab 15. Jan. 1901 gelangten weiter M. 3 000 000 = M. 1500 auf jede Aktie zur Auszahlung. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleibenden Betrage Tant. an A.-R, vertragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. d. G.-V. zu Super-Div. oder zur Rückzahlung des A.-K. Liquidations-Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Kassa 2150, Bankguthaben 2 912 769, Debitoren 67 157, Guthaben bei Neu-Westend 4 395 000, Hypoth.-Debitoren 2 542 433. Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 750 329, Gewinn 7 169 191. Sa. M. 9 919 520. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausschüttungskto 4 000 000, Unkosten 32 519, Immobilien- u. Bauunkosten 7876, Gewinn 7 169 191. – Kredit: Vortrag v. 1. Mai 1900 11 152 026, Zs. 48 031, Effekten 8931, Erlös aus Kontoreinrichtung 599. Sa. M. 11 209 587. Kurs Ende 1899–1900: 440, – %. Eingeführt im Mai 1899. Notiert in München, Augsburg. Dividenden: 1891–98: 0 %; 1899: 20 %. Verj. der Div. u. der Akt.-Rückzahlungsquoten 5 J. n. F. Gewinn-Ertrag 1896–99: M. 16 184, 432 155, 530 549, 2 348 272. Liquidator: Premierleutnant a. D. Otto Freih. von Feilitzsch. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat Alb. Gänssler, Stellv. Bank-Dir. Carl Colin, Jul. Adler, Brauerei-Dir. Georg Proebst. Zahlstelle: München: Bayer. Filiale der Deutschen Bank. Prinzregentenplatz-Aktiengesellschaft in München, Domhof. Gegründet: Am 6. April mit Nachtrag v. 14. April 1900; handelsger. eingetragen am 19. April 1900. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Erwerb, Veräusserung, Parzellierung und Bebauung von Grundstücken zunächst in der Umgebung des Prinzregentenplatzes in München, Gewährung von Baudarlehen und Betreibung von Handelsgeschäften, soweit solche zur Erreichung genannter Zwecke förderlich sind. Der von der Ges. erworbene Grundbesitz am Prinzregentenplatz in München und dessen Umgebung umfasst ca. 18½ Tagwerk = ca. 774 800 qF., dessen Kauf-. preis M. 3.50 pro qF. ist und wobei die Heilmannsche Immobilien-Ges. in München als Vorbesitzerin die Abtretung sämtlicher Strassen zu tragen hatte. Die Ges. hat sich