Plantagen- und Kolonisations-Gesellschaften. 57 Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve bis 20 % des Grundkapitals, Rest Div. Bilanz am 30. Juni 1901: Aktiva: Kassa 70, Wertpapiere 6000, Hausgerät Berlin 22, Land- besitz Brasilien 63 242, Buchforderungen 49 262, Verlust 68 852. – Passiva: A.-K. 143 500, Buchschulden 41 950. Sa. M. 185 450. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abgaben 61, Verwaltungsunkosten 5591, Abschreib. 3150. Sa. M. 8802. – Kredit: Verlust M. 8802. Dividenden 1895/96–1900/1901: 0 %. (Verlustsaldo am 30./6. 1901: M. 66 852.) Direktion: Kurella. (Verwalter in Brasilien Heinr. Schüler in Porto Alegre.) Aufsichtsrat: Vors. Franz Giesebrecht, Stellv. Paul Boelcke. Kaffeeplantage Sakarre Actiengesellschaft in Berlin, Charlottenburg, Knesebeckstrasse 72/73. Gegründet: Am 17. Okt. bezw. 4. N ov. 1898, mit Wirkung ab 1. Juli 1898. Letzte Statutenänd. vom 4. Nov. 1899. Gründer und Übernahmemodus siehe Jahrgang 1899/1900. Zweck: Fortführung der in Usambara, Deutsch-Ostafrika, belegenen Kaffeepflanzung Sakarre, sowie überhaupt Erwerb u. Verwaltung von Grundbesitz im deutschen Schutzgebiet von Ostafrika, sowie Betrieb von Land- und Plantagenwirtschaft daselbst und aller damit in Verbindung stehenden gewerblichen Unternehmungen und Handelsgeschäfte. Am 30./6. 1901 befanden sich an 860 000 Kaffeebäume in der Erde, doch sollten bis Ende 1901 1 000 000 Bäume angepflanzt sein. Geerntet wurden 1900/1901: 530 Ctr. Prima-Kaffee, ca. 200 Ctr. Kaffee II. Qualität. Beschäftigt wurden 1898/99–1900/1901 zwischen 300 und 500 eingeborene Arbeiter (Waniamwesi und Waschambara). Zum Anschluss an die Eisenbahnstation Korogwe (projektierte Endstation der Usambara-Eisenbahn) hat die Ges. unter ausserordentl. Schwierigkeiten einen Fahrweg von 37 km Länge bauen lassen. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien (Nr. 1–1200) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 700 000, er- höht lt. G.-V.-B. v. 15. Mai 1899 um M. 500 000 in 500 neuen Aktien à M. 1000, an- geboten den Aktionären 2:1 vom 29. Mai bis 27. Juni 1899 zu pari zuzügl. 1½ %% Spesen- aversum; einzuzahlen waren auf die neuen Aktien zunächst 25 %, im Febr. 1901 weitere 25 %, restliche 50 % werden später einberufen. Geschäftsjahr: I. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen, alsdann 4 % Div., vom verbleib. Betrage 7½ % Tant. an A.-R., welcher bis zur Erzielung von Div. M. 9000 jährliche feste Vergütung erhält; vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. bezw. zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Juni 1901: Aktiva: Noch nicht eingefordertes A.-K. 250 000, Plantagen 739 315, Gebäude 67 877, Gebäudeinventar 6089, Wirtschaftsinventar u. Maschinen Sakarre 54 067, Garten 100, Versuchsfelder 500, Vieh 11 528, Kaffeebestand 16 460, Wirtschaftsinventar Berlin 1335, Waren Sakarre 1494, Kassa Berlin 2241, do Sakarre 2162, Bankguthaben 48 116, Debitoren 27 301, Landkto Tanga 8360. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Kreditoren 36 950. Sa. M. 1 236 950. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 9404, Verwaltungs- u. Wirtschaftsunkosten Sakarre 139 345, Verwaltungsunkosten Berlin 24 005, Provis. 264. – Kredit: Zs. 3785, Wirtschaftsertrag 27 848, Plantagenkto 141 384. Sa. M. 173 018. Dividenden 1898/99–1900/1901: 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Paul Neubaur, Charlottenburg, Knesebeckstr. 72/73. Aufsichtsrat: Vors. Dr. phil. Max Schöller, Stellv. Generalmajor z. D. Rud. von Rabe, Se. Durchlaucht Fürst Christian Kraft zu Hohenlohe-Oehringen, Karl Zeitzschel, Dr. Fritz Clemm, Berlin; Generalmajor z. D. Karl Erfling, Erfurt; Gust. Renker, Düren; Majoratsbes. Hans Maercker, Rohlau (Westpr.); Max von Hiller, Pforzheim. 0 0 0 Caffee-Compagnie Rambey-Serdang in Bremen. Gegründet: Am 23. Juli 1897. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Zweck: Betrieb von Pflanzungen, namentlich Kaffeepflanzungen auf Sumatra und Handel mit den Erzeugnissen solcher Pflanzungen der Gesellschaft, sowie der Betrieb aller damit in Verbindung stehenden Geschäfte, namentlich auch An- und Verkauf von Pflanzungserzeugnissen behufs Förderung des eigenen Pflanzungsbetriebes. Kapital: M. 330 000 in 330 Aktien (Nr. 1–330) à M. 1000, seit 1. Nov. 1900 voll eingezahlt. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. . 5 % zum R.-F., sodann 5 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Guper-Div. Bilanz am 30. Juni 1901: Aktiva: Plantage in Rambey-Serdang: Kosten für Bearbeitung des Bodens, für Gebäude, Einfriedigung, Wege, Material, Inventar etc. 287 538, Kassa u. Bankguthaben 44 319. Passiva: A.-K. 330 000, Kreditoren 1021, Waren 629, Gewinn 207. Sa. M. 331 857.