Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 83 Eisenbahngesellschaft Greifswald-Grimmen in Grimmen. Gegründet: Am 13. März 1895; Koncessionsdauer unbeschränkt. Betriebseröffnung am 26. Nov. 1896. Letzte Statutenänd. vom 30. Sept. 1899. Jweck: Bau und Betrieb einer normalspurigen Nebenbahn von Greifswald über Grimmen nach Tribsees, Bahnlänge 50,46 Kkm. Kapital: M. 1 970 000 in 985 Prior.-St.-Aktien A u. 985 St.-Aktien B à M. 1000. Erstere be- rechtigen zu 4 % Vorz.-Div. mit Nachzahlung eventueller Ausfälle. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotierung des Ern.-F., des R.-F. (5 %), sowie des Spec.-R.-F. (bis M. 50 000), hiernach etwaige Tant. an Beamte, dann 4 % Vorz.-Div. an Prior.-St.-Aktien u. Nach- zahlung etwaiger Fehlbeträge aus den Vorjahren, darauf bis 4 % an die St.-Aktien ein- schliesslich der Fehlbeträge aus den Vorjahren, Rest an beide Aktienarten zu gleichen Teilen. Bilanz am 31. März 1901: Aktiva: Eisenbahnbau u. Ausrüstung 2 000 273, Grund u. Boden 40 000, Kassa 270, Ern.-F.-Restkto 20 905, Spec.-R.-F.-Restkto 8689, Debitoren 54 515, Effekten des Ern.-F. 10 342. Passiva: A.-K. 1 970 000, Dispositionskto 46 201, Ern.-F. 66 573, Spec.-R.-F. 8689, Kreditoren 43 532. Sa. M. 2 134 996. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 1770, rückständ. Rücklegung in Ern.-F. 35 182. Sa. M. 36 952. – Kredit: Betriebsüberschuss M. 36 952. Dividenden 1896/97–1900/1901: 0 %. Zahlb. spät. 4 Wochen nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. (K) Direktion: Vors. Kreisbaumeister Krenzien; kgl. Eisenbahn-Bau- u. Betriebs-Insp. a. D. Fuchs, Berlin, eisenbahntechn. Mitglied. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Freih. Axel von Maltzahn, Grimmen; Stellv. Landrat von Behr, Bürgermeister Dr, Schultze, Greifswald; Rittmeister von Bülow, Stremlow; Landesrat Goeden, Stettin; Okonomierat Hecht, Schönenwalde; Dr. jur. Alfons Jaffé, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Stettin: Wm. Schlutow; Berlin: Berliner Handels-Ges. Grifte-Gudensberger Kleinbahn-Gesellschaft in Gudensberg, Reg.-Bez. Cassel. Gegründet: 29./11. 1897 bezw. 9./3. 1898. Letzte Statutänd. v. 10./3. 1899 u. 7./11. 1901. Staat- liche Koncession v. 13./4. 1898 auf 75 Jahre. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Bau und Betrieb einer normalspurigen Kleinbahn von Grifte über Haldorf und Dissen nach Gudensberg. Länge 8 km. Betriebseröffnung am 15./7. 1899. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Bilanz am 1. April 1901: Aktiva: Bahnbau u. Ausrüstung 587 111, Kassa u. Wertpapiere 39 301, Anlage der R.-F. 7532. Passiva: A.-K. 600 000, Zs.-Kto 4620, Bauübernahmekto für die Königl. Eisenbahn- Dir. Bahnhof Grifte 21 793, R.-F. 507, Ern.-F. 6192, Spec.-R.-F. 833. Sa. M. 633 946. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 31 996, Ern.-F. 3065, Spec.-R.-F. 269, Gewinn 14 751 (davon Bilanz-R.-F. 471, Div. 12 000, Vortrag 1680). –— Kredit: Vortrag 4399, Betriebseinnahmen von der Königl. Eisenbahn-Dir. 42 806, Zs. 2277. Sa. M. 49 482. Dividenden 1899/1900–1900/1901: 4, 2 %. Vorstand: Bürgermeister Karl Kleim, Gudensberg. Aufsichtsrat: Vors. Gutsbes. Fr. Nöll, Stellv. Gutsbes. Cyr. Koch, Gutsbes. Aug. Metz, Gudens- berg; Eisenbahnbauunternehmer Hugo von Kintzel, Cassel. Haffuferbahn-Aktien-Gesellschaft in Elbing. Vorstand in Frauenburg. Gegründet: 12./8. 1896 bezw. 17./3. 1897; handelsger. eingetr. 18./1. 1898. Letzte Statutänd. v. 25./4. 1899. Betriebseröffnung für Personen am 21./5. 1899, für Personen- u. Güter- verkehr am 11./9. 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau und Betrieb einer eingeleisigen vollspurigen Kleinbahn mit Lokomotivbetrieb von Elbing über Wogenab, Reimannsfelde, Lenzen, Kadinen, Tolkemit, Frauenburg nach Braunsberg. Länge inkl. Nebengeleise 57 km. Der Betrieb ist vertragsm. von der Firma Lenz & Co. auf die Ostdeutsche Eisenbahngesellschaft in Königsberg übergegangen. Kapital: M. 2 750 000 und zwar M. 1 500 000 in 1500 Vorz.-Aktien à M. 1000, M. 593 000 in 593 garant. St.-Aktien Lit. A à M. 1000 und M. 657 000 in 657 nicht garant. St.-Aktien Lit. B à M. 1000. Den Vorz.-Aktien wird eine 4 % Vorrechts-Div. und ausserdem bei einer etwaigen Liquidation der Ges. bis zur Höhe von M. 1 500 000 ein Vorrecht vor den St.-Atien Lit. A u. B. gewährt. Den St.-Aktien Lit. A wird eine Div. von 3½ % auf die Dauer von 20 Jahren wie folgt gewährleistet: a) durch Beschluss des Provinzial- ausschusses von Westpreussen d. d. 6. März 1896 ein jährlicher Zuschuss bis zur Höhe von M. 7000, b) seitens des Stadtkreises Elbing bis zur Höhe von jährlich M. 6930, 3 „ .... „ 3.% . .......... 3.. ...... ?.