Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen. 135 weck: Bau und Betrieb einer schmalspurigen Nebeneisenbahn von Gera-Reuss über Kayna und Spora nach Meuselwitz u. Wuitz-Mumsdorf. Länge insgesamt 32,9 km, Spurweite Em. Die Bahn wird in Gera mittels der bestehenden Strassenbahn an den preussischen und sächsischen Staatsbahnhof herangebracht und in Spora an ein bestehendes voll- spuriges Privatgeleis, das die sächsische Staatsbahn erwirbt, anschliessen und mittels desselben Meuselwitz erreichen, während in nördlicher Richtung die neue Bahn von Spora nach Wuitz-Mumsdorf an die Linie Meuselwitz-Zeitz herangeführt wird. Betriebs- eröffnung am 12./11. 1901. Kapital: M. 2 253 000 in 2253 Aktien (Nr. 1–2253) à M. 1000. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1901: Aktiva: Uneingezahltes Kapital 1 689 750, Eisenbahnbau 584 250, Bankguthaben 12 356. – Passiva: A.-K. 2 253 000, Kautionskto Vering & Waechter 21 000, Kreditoren 12 356. Sa. M. 2 286 356. Dividende 1900/1901: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Reg.-Baumeister a. D. Ernst Quandt. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. A. G. Wittekind; Stellv. Baurat Carl Wächter, Bank-Dir. * Karl Mommsen, Berlin; Reg.-Baumeister a. D. Bau-Dir. Werner Ausborn, Charlottenburg. Göttinger Kleinbahn-Actien-Gesellschaft in Göttingen. Gegründet: Am 16. Nov. 1896. Letzte Statutenänd. vom 15. Aug. 1899. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Koncession ab 27, Juli 1897 auf 99 Jahre. Betriebseröffnung am 19. Dez. 1897. Zweck: Bau und Betrieb einer Dampfkleinbahn zwischen Göttingen und Rittmarshausen (Gartethalbahn); Länge 18,5 km, Spurweite 0,75 m. Die schon seit Jahren geplante Fort- setzung der Bahn von Rittmarshausen nach Duderstadt ist näher ins Auge gefasst. Den Betrieb führen Lenz & Co. in Berlin auf 25 Jahre gegen 10 % des Bruttogewinns. Kapital: M. 515 000 in 260 Vorzugsaktien à M. 1000 mit Vorrecht auf 4½ % Dividende und das Vermögen der Ges. im Falle einer Liquidation und 255 Stammaktien à M. 1000. Anleihe: M. 240 000, verzinslich zu 3/ % in erster Bahn-Hypothek, Amortisation Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Juni-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Verzinsung und Amortisation der Bahn-Hypoth., Dotation der Reserven, dann 4½ % Div. an die Vorz.-Aktien, jedoch ohne Nachbezugsrecht, weiter an die St.-Aktien event. bis 4½ %. Bilanz am 31. März 1901: Aktiva: Debitoren 13 919, Eisenbahnbau 876 562, Grunderwerbskto 114 546, Bahnhof Lindenkrug 54 177, Kautionskto 6075, R.-F.-Anlage I 421, do. II 62, Ern.-F.-Anlage 8868, Ern.-F.-Restkto 5281, Verlust 1204. Passiva: Vorz.-Aktien 260 000, St.-Aktien 255 000, Kreditoren 274 485, Bahn-Hypoth. 240 000, Hypoth. (Lindenkrug) 37 000, Ern.-F. 14 149, R.-F. I 421, do. II 62. Sa. M. 1 081 118. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 3348, Zs. 12 531. – Kredit: Vortrag a. 1899/1900 1157, Betriebseinnahmensaldo (64 490 abzügl. Betriebsausgaben 40 056, bleiben 24 433; davon an Betriebsführerin 1915, an Bahn-Hypoth.-Zs. 9000) 13 518, Verlust 1204. Sa. M. 15 880. Dividenden: 1896/97–1897/98: 0, 0 % (Bauzeit); 1898/99–1900/1901: Vorz.-Aktien: 1, 1½, 0 %; St.-Aktien: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Vorstand: Geh. Baurat Carl Murray, Göttingen; Betriebsleitung: Lenz & Co., Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Herm. Eckels, Stellv. Senator Wilh. Henkel, Kaufm. A. Rakebrand, Göttingen; Bauermeister Louis Steinwachs, Wöllmarhausen; Dr. jur. Alfons Jaffé, Berlin. Zahlstelle: Göttingen: Klettwig & Reißbstein. Greifenberger Kleinbahnen-Aktien-Gesellschaft in Greifenberg i. Pommern. Gegründet: 21./5. 1895. Letzte Statutänd. v. 26./4. 1900 u. 30./3. 1901. Zweck: Bau und Betrieb von Kleinbahnen im Kreise Greifenberg, Verkehr für Personen und Güter; Linien: Greifenberg-Horst, Länge 35 km (eröffnet am 1./6. 1896), Greifenberg- Dargislaff (eröffnet am 5./10. 1898), Länge 19 km, Greifenberg-Gülzow (eröffnet am 173 1901), Länge 17 km; Spurweite 1 m. Betriebsführerin Firma Lenz & Co. in Berlin. Kapital: M. 1 929 000 in 624 Prior.-St.-Aktien und 1305 St.-Aktien, jede à M. 1000. Urspr. M. 865 000 in 355 Prior.-St.-Aktien und 510 St.-Aktien, Erhöhung lt. G.-V.-B. v. 25./8. 1897 um M. 524 000 in St.-Aktien. Die G.-V. v. 20./12. 1899 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. behufs Deckung der Kosten des Baues der Kleinbahn Greifenberg-Gülzow, sowie für den Umbau der Kleinbahn Greifenberg-Dargislaff und Neuanlagen auf der Strecke Greifenberg-Horst um M. 540 000 in 269 Prior.-St.-Aktien II. Em. à M. 1000 und 271 St.- Aktien III. Em. à M. 1000, begeben zum Nennwert, div.-ber. nach Ablauf des Monates, in dem der Betrieb Greifenberg-Gülzow vollständig eröffnet ist; eingezahlt waren am 30./9. 1900 insgesamt M. 1 525 300; zum 15./2. 1901 wurden restliche 15 % einberufen. = Die G.-V. v. 30./3. 1901 beschloss die Aufnahme einer Anleihe im Betrage von M. 200 000 zur Beschaffung der Mittel für den Umbau der Kleinbahn Greifenberg-Horst und zur Erweiterung des Unternehmens. ......