Salz- und Kali-Bergwerke. 329 Bilanz am 30. Juni 1901: Aktiva: Kassa 712, Waren, Materialien 19 100, Maschinen, Werk- zeuge 6006, Immobilien, Gebäude 300 223 Debitoren 78 360, Kautionskto 34 000. Passiva: A.-K. 302 400, Kreditoren 29 621, Kautionskto 34 000, R.-F. 38 407, R.-F. für Bohrung 20 000, Gewinn 17 971. Sa. M. 438 401. Gewinn-Verwendung: Abschreib. 4503, Div. 10 800, Tant. 2020, Vortrag 648. Dividenden 1886/87–1900/1901: 4, 2½5, 3, 6, 6, 7½, 6½, 8, 8, 3, 3½, 2, 0, 0, 2½ %. Vorstand: Alex. Gagnerot, pers. haft. Gesellschafter. Aufsichtsrat: H. Braunshausen, Dieuze; Louis Lefébure, Frauenberg; Dr. J. Hartmann, Schirmeck; J. Sève, Metz. Bemerkung: Die G.-V. v. 18. Aug. 1900 beschloss, die Spec.-Res. in der Weise auszuschütten, dass M. 4490 zur Deckung des Verlustsaldos, M. 4602 zur Abschreib. auf Bauten, M. 11 590 auf das Portefeuille und M. 10 407 als Reserve für Bohrungen verwandt werden sollen. Behufs Ergänzung der letzteren auf M. 20 000 wurden ihr ausserdem M. 9592 aus der gewöhnlichen Reserve überwiesen. Saline Salzbronn vorm. de Thon u. Co., Actien-Gesellschaft in Salzbronn bei Saaralben in Lothr. Gegründet: Im Jahre 1826 von J. G. Thon. Die Kommanditgesellschaft wurde am 28. Okt. 1890 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Kapital: M. 360 000 in 90 Aktien à M. 4000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Immobilien, Bauten 362 190, Mobilien, Utensilien 6233, Waren, Materialien 27 080, Kassa 2656, Wertpapiere 25 000, Debitoren 101 323. Passiva: A.-K. 360 000, Abschreib. 89 600, R.-F. 39 957, Kredit. 36 925. Sa. M. 524 482. Dividenden 1890–1900: 8, 10, 5, 5, 7½, ?, ?, ?, 0, 0, 0 %. Gewinn 1895–98: M. 48 137, 28 930, 21 817, –. (Verlust 1900 M. 1880, gedeckt durch Ent- nahme aus dem R.-F.). Direktion: Xavier de Schmid. Prokurist: Nikolaus Seiler. Aufsichtsrat: Baron K. de Schmid, Saaralben; Baron P. de Geiger, Saargemünd; E. Sandel, Chaton; Freih. F. von Zuylen van Nyevelt, Schloss Prüfening; W. Thon, Guggenberg. Kaliwerk Salzgitter Aktiengesellschaft in Salzgitter. Gegründet: Am 20. Nov. 1900; handelsger. eingetragen am 2. Febr. 1901. Gründer: Bank-Dir. Aug. Tebbenjohanns, Komm.-Rat Albert Lemmer, Rechtsanwalt und Notar Dr. Otto Haeusler, Braunschweig; Gutsbes. Herm. Dannenbaum, Kniestedt; Ing. Jos. Radermacher, Essen; Bankier Wilh. Laupenmühlen, Berlin; Bankier Otto Oppenheimer, Hannover; Bergwerks-Dir. Friedr. Pillegard, Salzgitter. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des bisher von der Gewerkschaft Schlüssel in Struthütten betriebenen Kaliwerkes zu Salzgitter auf Grund der zwischen den Grundbesitzern zu Salzgitter und dem verstorbenen A. Dörfer geschlossenen Kaligewinnungsverträge; Gewinnung und Verwertung von Bergbauprodukten in roher oder verarbeiteter Form. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Nam.-Aktien (Nr. 1– 1000) à M. 1000. Darauf sind eingezahlt 26 % = M. 260 000 und zwar als Sacheinlagen das Kaliwerk der Gewerkschaft Schlüssel zum übernommenen Werte von M. 257 327.23 und in bar ausserdem M. 2672.78, = M. 260 000. Die restlichen 74 % = M. 740 000 kommen nach Bedarf zur Einziehung. Den Gewerken von Schlüssel wurden die Aktien in Gemässheit ihrer Beteiligung von der Gewerkschaft zum Kurse von 26 % = M. 260 pro Aktie zuzügl. der Stempel und der vom Konsortium verlegten Kosten angeboten. Ausgeschrieben sind inzwischen aus dem A.-K. per 5./10. 1901 24 %, per 31./12. 1901 10 % und per 31./1. 1902 10 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Ahschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz: Die erste Bilanz wird per 30./9. 1901 gezogen. Direktion: Bergwerks-Dir. Friedr. Pillegard. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Otto Haeusler, Braunschweig; Stellv. Gutsbes. Herm. Dannenbaum, Kniestedt; Komm.-Rat Albert Lemmer, Braunschweig; Ing. Jos. Radermacher, Essen. Prokurist: Otto Schmidt. Zahlstelle: Braunschweig: Gebr. Löbbecke & Co. 382.T ―――――