Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 389 labrik in die Ges. ein. Für diese Einlage ist der Inferentin der Betrag von 521 als vollgezahlt angesehene Aktien der Ges. à M. 1000 gewährt worden. Zweck: 1) Herstellung u. Vertrieb der Setzmaschine „Monoline“. 2) Anfertigung, Erwerbung: und Veräusserung von Gegenständen, insbesondere von Apparaten und Maschinen, auf dem Gebiete der Eisen- u. Metallindustrie und des Druckereigewerbes, sowie auch der Erwerb darauf bezüglicher Patente u. Licenzen. 3) Erwerb, Pachtung, Errichtung oder Veräusserung von Anlagen, welche den zu 1 u. 2 gedachten Zwecken dienen und die Beteiligung an Gesellschaften aller Art, deren Geschäftsbetrieb zu den gedachten Zwecken in Verbindung steht. Kapital: M. 550 000 in 550 Aktien (Nr. 1–550) à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen Tant. an A.-R., Rest Super- Div. bezw. nach G.-V.-B. Direktion: Gust. Fischer, Ing. Rud. Hundhausen. Aufsichtsrat: Rechtsanwalt Felix Kallmann, Komm.-Rat Leop. Koppel, Bankier Franz Gaedicke, Komm.-Rat Georg Büxen- stein, Berlin. Motorfahrzeug- u. Motorenfabrik Berlin, Aktiengesellschaft in Marienfelde-Berlin. Stadtbureau: Berlin, NW. Dorotheenstrasse 43/44. Gegründet: 3./11. 1898. Letzte Statutänd. v. 2./8. u. 29./10. 1901. Gründer: Deutsche Waffen- und Munitionsfabriken, Ad. Altmann & Comp., G. m. b. H., Hecht Pfeiffer & Co., Gerichts- assessor a. D. Dr. Max Levin, Berlin; Oberbaurat Ad. Klose, Charlottenburg. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der Motoren- und Maschinenfabrik Ad. Altmann & Co., G. m. b. H. in Marienfelde. Herstellung von Klein- u. Grossmotoren, Motorwagen, Motorlokomobilen, elektrischen Motor-Wagen u. -Booten, und allen sonstigen mit den Fabrikeinrichtungen der Ges. herstellbaren Gegenständen. Specialität: Herstellung und Vertrieb von Spiritus-, Benzin- u. Petroleummotoren und Lokomobilen, von Automobil- fahrzeugen und Grossgasmaschinen, sowie Motorbooten und Sauggenerator-Gasanlagen. Im April 1900 fand die Einfügung der Fabrikation der Ges. für Verkehrsunternehmungen statt, deren A.-K. von M. 1 800 000 die Ges. erwarb (s. unter Kapital); auf diesen Aktien- besitz wurden 1900 M. 492 917 abgeschrieben. Die Ges. ist bei der Motorwagen-Ges. Berlin G. m. b. H. (Stammkapital M. 420 000) beteiligt. Das Jahr 1900 stellte sich für die Ges. in der Hauptsache als Versuchsjahr dar; wenn auch die Fabrikationseinrichtungen zum grössten Teil vorhanden waren, so mussten doch, um zu einem regulären Betrieb zu gelangen, bedeutende Summen für die Versuche ausgegeben werden, ohne dass man zu einer regelrechten Fabrikation kam; nur im Motoren- und Lokomobilbau gelang es, ein endgiltiges, gutes Fabrikat herauszubringen. Hieraus und aus dem Rückgang der Materialwerte erklärt sich die grosse Unterbilanz aus 1900. Im Jahre 1901 hat sich bis Ende Sept. der Umsatz auf rund M. 1 940 000 gehoben gegen rund M. 1 000 000 in der gleichen Zeit des Vorjahres. Die Ges. besitzt 27 deutsche und ausländische Patente und 12 Gebrauchsmuster, sowie eine Reihe von Patentanmeldungen. Diese Erfindungen, für welche namhafte Summen ausgegeben sind, die zum Teil durch Abgabe von Licenzen wieder hereinkommen, sind bis auf M. 1 abgeschrieben worden. Kapital (bis 31./12. 1900): M. 5 000 000 in 5000 Aktien (Nr. 1–5000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 2 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 12./9. 1899 um M. 2 000 000, welcher Beschluss jedoch nicht zur Ausführung gelangte, vielmehr beschloss die G.-V. vom März 1900 Erhöhung des A.-K. um M. 3 000 000 (auf M. 5 000 000) behufs Erwerbung der Aktien der Ges. für Verkehrsunternehmungen (M. 1 800 000) und zur Erweiterung der Fabrikanlagen, sowie zur Verstärkung der Betriebsmittel. Die neuen Aktien wurden zu 100 % begeben. Die G.-V. v. 2./8. 1901 beschloss zur Tilg. der Unterbilanz per 31./12. 1900 von M. 1 926 942 und, um der Ges. neue Mittel zuzuführen, eine Reorganisation des Unternehmens durch Zuzahlung von 20 % auf das A.-K. Darnach sollten die Aktionäre gegen Einlieferung von 2 bisherigen Aktien und Zuzahlung von M. 200 eine Vorz.-Aktie erhalten, die mit einer Vorz.-Div. von 5 % ausgestattet sein sollte. Die Aktien, auf welche die Zuzahlung nicht erfolgt, werden 10: 1 zus. gelegt. Frist zur Einreichung der Aktien 29./8.–13./9. 1901, verlängert lt. G.-V.-B. v. 29./10. 1901 bis 16./11. 1901. Es wurde auf M. 4 584 000 die Zuzahlung geleistet. Da die Ausgabe von Vorz.-Aktien mit unverhältnismässig hohen Kosten verbunden ist, so änderte die G.-V. v. 29./10. 1901 den vorstehenden Beschluss in der Weise um, dass von der Ausgabe der Vorz.-Aktien abgesehen wurde, dagegen die Hälfte der Aktien, auf welche eine Zuzahlung erfolgt ist, kassiert werden sollen. Das A.-K. wird dadurch um M. 2 292 000 herabgesetzt und wird, nach Zus. legung derjenigen 416 Aktien, auf welche Zuzahlungen nicht erfolgten, von 10: 1, nach erfolgter Zus.- legung aus rund M. 2 333 000 in unter sich gleichberechtigten Aktien à M. 1000 bestehen.