Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 391 (ca. M. 250 000), sowie zur Verstärkung der Betriebsmittel um ca. M. 250 000 und zur Be- zahlung des erworbenen Gussstahlwerkes Wolgast mit M. 215 308. Hypothek: Für die auf dem Grundstück in Berlin lastende Hypothek von M. 285 000 (am 30./6. 1901 noch M. 280 012) sind jährl., in halbj. Raten, 4¼ % Zs. zu zahlen, von denen seit 1./1. 1898 3 % als Zins und ½ % als Amortisationsrate gerechnet werden, sodass das Kapital von da ab in 58½½ Jahren getilgt ist; ausserdem steht der Ges. vom 1./1. 1905 die Kündig. mit einjähriger Frist zum 30./6. zu. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., dann 4 % Div. und event. besondere Abschreib. und Rücklagen, vom Rest vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 8 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1901: Aktiva: Grundstücke 219 990, Gebäude 549 057, Maschinen 118 129, Werkzeuge 41 171, Utensilien 4274, Modelle 1, Ladeneinrichtung 5586, Pferde u. Wagen 5289, Rohmaterialien. Ganz- u. Halbfabrikate 488 860, Kassa 24 390, Wechsel 17 824, Kautionskto 28 988, Debitoren 369 347. Passiva: A.-K. 1 200 000, Hypoth. 280 012, Kreditoren (einschl. M. 116 807 Accepte) 306 399, R.-F. 30 000, Gewinn 56 495. Sa. M. 1 872 906. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten 191 824, Zs. 21 457, Abschreib. 29 200, Gewinn 56 494 (davon R.-F. 3000, Div. 36 000, Tant. 16 537, Vortrag 957). – Kredit: Vortrag a. 1899/1900 12 980, Mieten 11 799, Fabrikationsgewinn 274 196. Sa. M. 298 975. Kurs Ende 1899–1901: 183.50, 121, 76.50 %. Aufgelegt im Sept. 1899 durch Braun & Co. Erster Kurs am 29./9. 1899 zu 185 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1897/98–1900/1901: 10, 15, 12, 3 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Max Mothes, Berlin; Max Vantler, Berlin; Wilh. Pake, Wolgast; Stellv. Hugo Rosenthal, Berlin. Prokuristen: Bernh. Heyer, Gg. Tucholski. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Komm.-Rat Leop. Koppel, Stellv. Dir. Paul Barnewitz, Geh. Reg.- Rat Alfred Hausding, Rechtsanwalt Felix Kallmann, Arthur Koppel, Dir. Johs. Krüger, Bankier Jul. Landau, Berlin: Reg.-Baumeister Wilh. Walther, Grunewald. Zahlstellen: Berlin: Gesellschaftskasse, Braun & Co., Koppel & Co. Carl Schoening, Eisengiesserei u. Werkzeugmasch.-Fabrik Aktiengesellschaft in Berlin-Reinickendorf. Gegründet: Am 9. Dez. 1899 mit Wirkung ab 1. Mai 1899: handelsger. eingetragen am 20. April 1900. Letzte Statutenänd. vom 16. Juli 1900. Gründer: Berliner Bank, Firma Carl Schoening, Fabrikbes. Jac. Schoening, Fabrikbes. Ed. Schoening, Friedr. Brandes, Berlin; Paul Meerrettig, Pankow. Nach näherer Massgabe § 31 des Gesellschaftsvertrags bringen Ed. Schoening und Jac. Schoening zu Berlin das zu Reinickendorf, Kopenhagenerstr., belegene Grundstück nebst Gebäuden, allem Zubehör und festen Maschinen auf das Grundkapital in die Ges. ein. Jedem der genannten Inferenten ist für seine Einbringung der Betrag von 115 als vollgezahlt angesehenen Aktien der Ges. gewährt worden. Ferner wurde in die Ges. ein- gebracht das von der offenen Handelsgesellschaft in Firma Carl Schoening zu Berlin be- triebene Fabrik- und Handelsgeschäft nebst Aktivis und Passivis. Für diese Einlage ist der Betrag von 608 als vollgezahlt angesehenen Aktien à M. 1000 sowie M. 337.36 bar gewährt worden. Auf dem ca. 9 Morgen grossen Grundstücke in Reinickendorf fand der Neubau einer einheitlichen Fabrikanlage statt (Kosten ca. M. 500 000), und wurde der gesamte Betrieb, sowie die Verwaltung Okt. 1900 nach Reinickendorf verlegt. Zweck: Betrieb der Eisengiesserei, Herstellung, An- u. Verkauf von Werkzeug- und anderen Maschinen, sowie Ausführung aller sonstigen, durch die Fabrikeinrichtungen herstell- baren Arbeiten. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien (Nr. 1–1500) à M. 1000; hiervon M. 1 050 000 Nr. 1–1050 vollgezahlt, M. 450 000 Nr. 1051 1500 anfangs mit 25 %, seit 1. Mai 1900 ebenfalls voll- gezahlt. Für 1899/1900 hatten nur die Aktien Nr. 1–1050 Anteil an der Div. Hypotheken: M. 238 000, verzinslich zu 4 %. Geschäftsjahr: 1. Mai bis 30. April. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere, Abschreib. und Rücklagen, hierauf 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst., vom verbleib. Überschuss 6 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 6000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. April 1901: Aktiva: Grundstücke 267 786, Gebäude u. Fabrikanlagen 534 031, Maschinen 218 527, Werkzeuge u. Utensilien 93 390, Modelle 1, Debitoren 324 124, Bank- guthaben 256 047, Pferde u. Wagen 1623, Wechsel 6555, Kassa 3460, hinterlegtes Accept beim Verband Berliner Metallindustrieller 4000, Waren 244 608. Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 238 000, Accepte 4000, Kreditoren 45 261, R.-F. 8224, Tant.-Reserve 8000, Gewinn 150 669. Sa. M. 1 954 155. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten 49 655, Gehälter 49 613, Hypoth.-Zs. 9520, Pferde u. Wagen 9551, Abschreib. 35 859, Gewinn 150 669 (davon R.-F. 5941, Div.