420 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Spät. im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum KR.-F., vom verbleib. Betrage 7½ % Tant. an Vorst., 4 % Div, 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von sovielemal M. 1000, als die höchste im Geschäftsjahr thätig gewesene Mitgliederzahl plus 1 ausmacht), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1900: Dresden: Aktiva: Grundstückskto 789 000, Maschinen 177 000, Werkzeuge 34 000, Inventar 26 000, Modelle 1, Kassa 15 686, Wechsel 50 808, Aussenstände 303 191, Guthaben in Bodenbach 750 435, halb- u. ganzfertige Waren 491 530, Rohwaren u. Materialien 181 740. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 133 751, Unterstütz.-F. 183), Schulden u. Accepte 980 357, KR.-F. 163 450, Spec.-R.-F. 40 000. Sa. M. 2 819 394. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten 181 124, Zs. u. Diskont 22 435, Filiale Bodenbach: Verlust 31 564, Abschreib. 56 656. – Kredit: Vortrag 3856, Fabrikationskto 120 351, Verlust (gedeckt durch Entnahme aus dem R.-F.) 167 572. Sa. M. 291 780. Bilanz am 30. Sept. 1900: Bodenbach: Aktiva: Grundstückskto 198 600, Maschinen 58 500, Werkzeuge 19 600, Inventar 14 650, Kassa 423, Wechsel 5441, Aussenstände 119 105, halb- u. ganzfertige Waren 408 415, Rohwaren u. Materialien 97 981. – Passiva: Guthaben des Stammhauses 882 864, Schulden u. Accepte 39 852. Sa. K. 922 717. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten 61 640, Zs. u. Diskont 43 424, Ver. luste 1340, Abschreib. 20 063. – Kredit: Fabrikationskto 89 333, Verlust (kübernommen vom Stammhause) 37 135. Sa. K. 126 468. Kurs Ende 1896–1901: 170.50, 212, 142.50, 95, –, – %. Aufgelegt im Juni 1896 zu 147.50 % Notiert in Dresden. Dividenden 1895/96–1899/1900: 10, 18, 12, 5, 0 %. (Der Verlust per 30./9. 1900 von M. 167572 wurde durch Entnahme dieses Betrages aus dem R.-F. gedeckt.) Coup.-Verj.: 3 J. (K)) Direktion: H. W. Schladitz, P. O. J. Hildebrandt. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rittmeister d. R. Mor. Gross, Klotzsche; Stellv. Rechtsanwalt Dr. William Altschul, Konsul Max Arnhold, Dr. Ad. Getz, Rud. Richter, Herm. Schulze, Dresden; Dir. Jos. Wilh. Rachel, Potschappel. Zahlstelle: Dresden: Gebr. Arnhold. „Attila“ Fahrrad-Werke, Aktien-Gesellschaft vorm. E. Kretzschmar & Co. (in Konkurs) in Dresden-Löbtau mit Zweigfabrik in Teplitz und Filiale in Dresden. Gegründet: Am 1. Mai 1897; die Fabrik besteht seit 1887. Letzte Statutenänd. vom 30. Okt. 1899 bezw. 27. März 1900. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Die Übernahme der früheren Firma erfolgte für M. 879 989.97, wofür M. 205 150 in Hypoth. übernommen, M. 674 000 in Aktien der Ges. à M. 1000 und M. 839.97 bar gewährt wurden. Über das Vermögen der Ges. wurde am 3./9. 1901 das Konkursverfahren eröffnet. Konkurs- verwalter: Ratsauktionator Canzler in Dresden, Pirnaischestr. 33. Anmeldefrist 28./9. 1901. Prüfungstermin der angemeldeten Forderungen: 8./10. 1901. Die Ges. bezweckte die Übernahme und den Betrieb der der Firma Attila-Fahrrad- Werke E. Kretzschmar & Co. in Dresden-Löbtau gehörigen Fahrradfabrik nebst deren Zweigniederlassungen in Teplitz. Später wurden aufgenommen die Fabrikation von Schreibmaschinen, Benzin-Motorrädern, Automobilen, Gas-Apparaten, Heissluftmotoren u. Milchcentrifugen. Von dem Areal der Ges. wurden 1899/1900 ca. 2040 qm mit M. 14 0400 Buchgewinn verkauft. Kapital: M. 1 250 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000 u. in 250 Vorz.-Aktien (Nr. 1–25600 à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 27. März 1900 um M. 250 000 in 250 Vorz.-Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1. Juli 1900 mit 5 % Vorz.-Div. Die G.-V. vom 19. Okt. 1900 sollte über Herabsetzung des St.-A.-K. um M. 500 000, also auf M. 500 000 durch Zusammenlegung von 2 Aktien in eine beschliessen. Hypotheken: M. 198 000 zu 4 % bezw. 4½ %. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Juli-Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividenden 1897/98–1900/1901: 9, 0, 0, 0 %. (Verlustsaldo 30./6. 1900 M. 392 284.) Coup- %% Biehk Ernst Kretzschmar, Otto Schwenke. Aufsichtsrat: Dr. phil. Georg Calberla, Bank-Dir. Alb. Wenzel, Alb. Heimstädt, Dresden. Dresdner %%.... A.-G. vorm. Bernhard Fischer & Winsch in Dresden, Zwickauerstrasse 41. Gegründet: 14./10. 1898 mit Wirkung ab 1./7. 1898. Letzte Statutänd. vom 28./10. 1901. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Bernh. Fischer und Gust. Winsch als Inhaber der Firma Bernh. Fischer & Winsch legten in die A.-Ges. ein: ihre in Dresden gelegene Werkzeug- u. Maschinenfabrik, u. zwar das Grundstück mit allen Gebäuden, Maschinen, Rieme scheiben, Riemen, Werkzeugen, Modellen, Utensilien, Patenten, Bohrern, nebst den in-