Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 489 Inleihe: M. 1 200 000 in 4 % Teilschuldverschreibungen von 1898, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zinsterm. 1./5. u. 1./11. Tilgung ab 1903–32 durch jährliche Aus- losung im Januar auf 1. Mai; Kündigung ganz oder teilweise vor 1. Mai 1903 aus- geschlossen. Verjährung der Coupons 4, der Stücke 10 J. n. F. Zur Sicherheit der Anleihe ist eine Hypothek an erster Stelle auf die Immobilien der Ges. in Nürnberg und Pegnitz zu gunsten des Bankhauses Anton Kohn, Nürnberg, bestellt. Aufgelegt im Okt. 1898 zu 101 %. Kurs Ende 1898–1901: 101.40, 98.50, 96, 91 %. Notiert Frankfurt a. M. Geschäftsjahr: 1. Mai bis 30. April. Gen.-Vers.: Juli-Sept. in Nürnberg oder Frankfurt a. M. stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 7½ % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. April 1901: Aktiva: Immobilien 683 099, Hochbauten 1 244 248, Maschinen 1 342 434, Werkzeuge 120 992, elektr. Beleuchtungsanlagen 15 009, Geräte u. Utensilien 34 891, Bureaueinrichtung 7710, Modelle 165 234, Kataloge 41 035, Pferde u. Geschirre 1, Patentkto 1, Warenvorräte 3 191 912, Rohmaterialien u. Halbfabrikate 614 027, Kassa 133 853, Debitoren 2 533 971, Betriebskto 155 845, Vorschuss 1635, Kautionen 13 050. Passiva: A.-K. 5 000 000, Oblig. 1 200 000, R.-F. 377 985, Arbeiter-Unterstütz.-Kto 1469, Kreditoren 2 258 507, alte Div. 1995, Hypoth. 343 126, Tratten 1 071 960, Gebühren- äquivalent 10 000, Oblig.-Zs. 19 580, Gewinn 14 329. Sa. M. 10 298 953. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Pferde u. Geschirre 26 220, Handlungsunkosten 684 101, Fabrikunkosten 277 654, Löhne 1 080 319, Hochbauten 2329, Provision 44 219, Steuern 85 719, Pacht 118 182, Zs. 177 088, Delkrederekto 71 528, Miete 11 142, Dekort 75 820, Patentkto 2968, Abschreib. 210 549, Gewinn 14 329 (davon R.-F. 263, Vortrag 14 066). Sa. M. 2 873 119. – Kredit: Gewinn an Waren M. 2 873 119. Kurs: In Berlin Ende 1899–1901: 124.50, –, – %. Eingeführt durch C. Schlesinger-Trier & Co., Voranmeldekurs bis 3./8, 1899: 129 %; erster Kurs am 3./8. 1899: 130 %. – In Frankfurt a. M. 1894–1901: 116.50, 120, 128.50, 133.20, 126.60, 123.50, 93, 70 %. Eingeführt 28./9. 1894 durch von Erlanger & Söhne, Voranmeldekurs: 115 %, erster Kurs: 116 %. Dividenden 1889/90–1900/1901: 10, 8, 6, 6, 7, 7, 7, 8, 8, 8, 6½, 0 %. Div.-Zahlung spät. am 1./10. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. R. Kuhlo. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat O. Vollhardt, Nürnberg; Stellv. Geh. Finanz-Rat C. Siebold, Gen.-Konsul M. Baer, Frankfurt a. M.; Bank-Dir. J. Ulmer, Nürnberg; Ing. Otto Philipp, Berlin. Prokuristen: Karl Hundt, Heinr. Walther, Wilh. Kefer. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co.; Frankfurt a. M.: von Erlanger & Söhne; Nürnberg: Anton Kohn, Nürnberger Bank. Deutsche Triumph-Fahrrad-Werke Aktien-Gesellschaft in Nürnberg-Doos. Gegründet: 15./7. bezw. 25./8. 1896. Letzte Statutänd. v. 16./12. 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Die Firma Triumph Cycle Company in Coventry hat das Recht der Führung der Firma Deutsche Triumph-Fahrradwerke, Aktiengesellschaft, das Recht des Gebrauchs der Marke und des Warenzeichens Triumph etc. und ihren Kundenkreis in Deutschland, Osterreich-Ungarn, Schweiz, Rumänien, Serbien, Bosnien, Bulgarien, Griechenland und der Türkei auf das Grundkapital in die Ges. eingebracht und dafür 70 als vollgezahlt an- gesehene Aktien der Ges. à M. 1000 erhalten, während für den Rest von M. 30 000 an Zahlungs- statt der Triumph Cycle Co. Ltd. in Coventry das Recht auf Bezug von 25 % desjenigen Teiles des bilanzmässigen Jahresgewinnes der Deutschen Triumph-Fahrrad-Werke Aktien- gesellschaft eingeräumt wurde, welcher nach Verteilung von 10 % an die Aktionäre übrig bleibt. Dieses Recht der Firma Triumph Cycle Co. Ltd. in Coventry erlischt mit der Verteilung des Gewinnes des mit dem 30. Sept. 1903 zu Ende gehenden Geschäftsjahres. Die Gewinnverteilung erleidet dann die Modifikation, dass die Beschränkungen der Höhe der Div., sowie der Rücklagen in den Spec.-R.-F. in Wegfall kommen. Vom 1. Okt. 1903 an erlöschen mangels Vertragserneuerung zwischen beiden Ges. alle beiderseitigen Ver- bflichtungen; es erlangen daher mit diesem Zeitpunkte beide Ges. das Recht freier Be- wegung auf allen Absatzgebieten zurück. Iweck: Herstellung und Vertrieb von Maschinen, Maschinenbestandteilen und Werkzeugen jeglicher Art, insbesondere von Fahrrädern und Fahrzeugen jeder Art, Bestandteilen und Zubehörstücken von solchen, ferner von Gegenständen der Metallindustrie und anderen verwandten Industrien. Die Ges. hat eine Eisengiesserei errichtet und die Fabrikation eiserner Bettstellen und Drahtmatratzen englischen Systems aufgenommen, die aber bislang die Betriebsunkosten noch nicht voll gedeckt hat. Verkauft wurden 1896/97–1898/99: Fabrikate für M. 472 662, 1 031 757, 714 824; für später nicht angegeben. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 500 000, Er- höhung um M. 500 000 lt. G.-V.-B. vom 10./12. 1897 in 500 neuen, ab 1./4. 1898 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären vom 20./12. 1897 bis 10./1. 1898 zu 120 %.