Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 551 Direktion: Max Vogel, Otto Vogel, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Rich. Haberstolz; Stellv. Dir. Dr. jur. Gust. Hirte, Otto Bäuerlein, Wilh. Kaumann, Bankier Georg Stucke, Berlin. Prokuristen: Ernst Seehaus, Rich. Vogt. Zahlstelle: Berlin: A. Hirte, Poststr. 27. Internationale Electrizitätswerke u. Accumulatoren-Fabrik, Act.-Ges. in Berlin, Potsdamerstrasse 26b. Gegründet: Im Jahre 1895. Letzte Statutenänd. vom 15. März 1897. Zweck: Erwerb der der offenen Handelsgesellschaft in Liqu. Accumulatorenwerke Hirschwald, Schaefer & Heinemann, beziehentlich der deren Inhabern gehörigen Patente, betr. Elek- troden für elektrische Kraftsammler und Apparate (Watt-Accumulatoren) nebst Zusatz- patenten und Patentanmeldungen. Die G.-V. vom 20. Dez. 1900 sollte beschliessen wegen Beschaffung von Mitteln für die Fortführung des Unternehmens, event. über die Liqui- dation der Ges.; auch lagen Anträge eines Aktionärs vor auf Zuzahlung von 2 % pro Aktie auf das A.-K. und auf Herabsetzung des A.-K. durch Zusammenlegung der Aktien etc., doch wurden die Anträge von der Tagesordnung abgesetzt bezw. zurückgezogen. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien (Nr. 1–4000) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. Dez. bis 30. Nov. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., sodann 2 % Tant. an Vorst., 3 % an A.-R., 10 % ? vom Überschuss 5 % zum Spec.-R.-F., Rest Super-Div. Bilanz am 30. Nov. 1900: Aktiva: Patentkto 4 000 000, Kassa 7, Verlust 42 681. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Kreditoren 42 688. Sa. M. 4 042 688. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 35 480, Handlungsunkosten 6134, Stempel u. Steuern 46, Zs. 1019. Sa. M. 42 681. – Kredit: Übertrag a. Bilanzkto M. 42 681. Dividenden 1896/97–1899/1900: 0 %. (Verlust 1899/1900: M. 42 681.) Direktion: Otto Schrader. Aufsichtsrat: Arthur Heinemann, Wilh. Schaefer, Rechtsanwalt Danziger, Kaufm. J. Chaim, Berlin; Bankier E. Quellmalz, Dresden. Moabiter Electricitäts-Werke in Berlin, Moabit, Wilsnackerstrasse 11. Gegründet: Am 29. Juni 1897. Letzte Statutenänd. v. 28. Juli 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Übernahme und gewerbsmässiger Betrieb des in Moabit, Wilsnackerstrasse 11, er- bauten Elektricitätswerkes und die Beteiligung an anderen ähnlichen Werken. Die Ubernahme von der vorbesitzenden Firma Hübsch, Goetjes & Co. in Berlin erfolgte gegen M. 135 000, wofür M. 131 000 in Aktien und M. 4000 bar gewährt wurden. Kapital: M. 135 000 in 135 Aktien (Nr. 1–135) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = I Bilanz am 30. Juni 1901: Aktiva: Gebäude 8064, Maschinen 28 747, Leitungen 57 478, Accumulatoren 7347, Zähler 7701, Kassa 492, Verlust 25 171. Sa. M. 135 000. Passiva: A.-K. M. 135 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag a. 1899/1900 15 877, Gas 9676, Löhne 3715, Handlungsunkosten 4793, Materialien 1681, Kohlenstifte 541, Honorar 4500, Abschreib. 10 198. – Kredit: Strom 25 492, Installation 318, Verlust 25 171. Sa. M. 50 981. Dividenden 1897/98–1900/1901: 0 %. (Verlustsaldo am 30./6. 1901 M. 25 171.) Direktion: Ignatz Paul Kozower. Aufsichtsrat: Bankier Moritz Levy, Bankier Jul. Grünwald. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Jul. Cunow & Co., Oranienburgerstr. 59. Osteuropäische Telegraphengesellschaft in Berlin. Gegründet: Am 19./7. 1899; handelsger. eingetr. am 2./10. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Die Erwerbung von Koncessionen jeglicher Art für telegraphische und telephonische Verbindungen, sowie Herstellung, Unterhaltung und Betrieb solcher Verbindungen, ferner Beteiligung an ähnlichen Unternehmungen — alles im Einvernehmen mit dem Reichs-Postamt. Die Ges. legt zunächst das Kabel zwischen Constanza (Rumänien) und Konstantinopel. Die Überwachung der Verwaltung des Kabels steht der deutschen Postverwaltung zu. Die rumänische Koncession für die Ges. läuft 30 Jahre mit dem Vorrechte für eine Erneuerung, und die rumänische Regierung hat sich verpflichtet, während der Dauer des Vertrags kein anderes Kabel zwischen Rumänien und der Türkei zu koncessionieren. Sie verpflichtete sich ferner, der Ges. einen jährl. Zuschuss von M. 40 000 zu gewähren, der um je M. 4000 für jede M. 8000, um welche die Roh- einnahmen der Ges. in irgend einem Jahre den Betrag von M. 40 000 überschreiten, ge- kürzt werden kann. Die Verhandlungen mit der ottomanischen Regierung waren bis