Porzellan-Fabriken. 641 Effekten- u. Kautionskto 27 980, Debitoren 271 638, Warenvorräte 433 815, Kohlen 16 054, Rohmaterialien 57 254, Mobilien u. Utensilien 5663, Matrizen 44 031, Patentkto. 10 721, Modelle 3040, O1 1463. Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 16 237, Hypoth. 633 000, Spec.-Disp.-F. 30 000, Kredi- toren 121 839, Bankforderung 250 000, Gewinn 70 516. Sa. M. 2 122 094. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikations- u. Handlungsunkosten 1 235 142, Abschreib. 116 797, Gewinn 70 516. – Kredit: Vortrag 2710, Fabrikationsgewinn 1 419 746. Sa. M. 1 422 456. Kurs Ende 1900–1901: 112.50, – %. Eingeführt am 17./7. 1900 zu 112.50 % durch Carl Neu- burger in Berlin. Notiert Berlin. Dividenden 1897/98–1900/1901: 8, 8, 8, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rud. Schomburg, Berlin; Hermann Schomburg, Margarethenhütte. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. H. Schomburg sen., Fritz Abel, Carl Neuburger, Berlin. Pprokuristen: Gustav Schnigge, Rich. Berghaus. Zahlstellen: Berlin: Gesellschaftskasse, Carl Neuburger; Meiningen: B. M. Strupp. Fürstenberger Porzellanfabrik in Fürstenberg a. d. Weser. Gegründet: 21./3. 1889. Letzte Statutänd. v. 11./4. 1900. Iweck: Fabrikation von Porzellangebrauchsgeschirren. Betrieb der Herzoglichen Fürsten- berger Porzellanfabrik unter Eintritt in den unter dem 24. Jan. 1859 mit der Herzoglich Braunschweig-Lüneburgischen Kammer, Direktion der Bergwerke, geschlossenen Pacht- vertrag nebst Nachträgen. Der Pachtvertrag endet am 31./12. 1958. Das Fabrikanlagekto erhöhte sich 1899/1900 um M. 14 504, 1900/1901 um M. 7530. Die Ges. gehört der am 25./1. 1900 ins Leben getretenen „Vereinigung deutscher Porzellanfabriken, G. m. b. H.“ in Berlin an. Kapital: M. 150 000 in 121 Inh.-Aktien (Nr. 1–121) à M. 1000 und 58 Nam.-Aktien (Nr. 1–58) à M. 500. Zur Übertragung der Nam.-Aktien ist die Zustimmung des A.-R. und der G.-V. erforderlich. Urspr. M. 300 000, lt. G.-V.-B. v. 27. Nov. 1897 durch Abstempelung und Zusammenlegung um die Hälfte reduziert. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Bis Ende Okt. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 1000 = 2 St., jede Aktie à M. 500 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann vertragsm. Tant. an den Vorst., bis 4 % Div., vom Übrigen 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von zus. M. 750), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1901: Aktiva: Fabrikanlage 194 456, Pferde u. Wagen 2847, Versicherung 733, Kassa 652, Wechsel 378, Effekten 3609, Hypoth. 467, Debitoren 54 079, Bürg- schaftskto 5900, fertige u. halbfertige Waren 94 319, Materialien 33 224. Passiva: A.-K. 150 000, Kreditoren 146 748, Accepte 80 000, Bürgschaftskto 5900, alte Div. 345, Delkrederekto 500, R.-F. 569, Gewinn 6605. Sa. M. 390 668. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unkosten 58 047, Reparaturen 5433, Zs. u. Diskont 10 686, Delkrederekto 462, Abschreib. 14 286, Gewinn 6605 (davon R.-F. 296, Div. 5250, Vortrag 1058). – Kredit: Vortrag 671, Fabrikationsertrag 93 218, Pacht u. Mieten 1443, Effekten 189. Sa. M. 95 522. Kurs Ende 1889–1901: 128.50, –, –, 38, –, –, –, –, –, –, –, –, 70 %. Aufgelegt im Nov. 1889 zu 122 %. Notiert in Hannover. Dividenden 1889/90–1900/1901: 4½, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 3, 3½, 3½ %. Zahlb. nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Joh. Kruse. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Felix Herzfeld, Braunschweig; Stellv. Th. Gürtler, Sorau; Bank-Dir. Komm.-Rat Max Leeser, Bank-Dir. Dr. Herm. Meyer, Hildesheim. Zahlstellen: Eigene Kasse; Hannover: Gottfried Herzfeld; Hildesheim: Hildesheimer Bank.“ Porzellanfabrik Koenigszelt in Königszelt in Schl. Gegründet: Am 18. Dez. 1886. Letzte Statutenänd. v. 8. Nov. 1899. Zweck: Erwerb der Porzellanfabrik von A. Rappsilber in Königszelt in Schl. ab 1. Juli 1886 für M. 1 600 000 nebst 5 % Zinsen ab 1. Juli 1886. 1889/90 wurde ein Nachbargrundstück von 47 745 qm hinzugekauft und mit 6 neuen Brennöfen etc. bebaut. Die Ges. besitzt nunmehr 14 grosse Brennöfen und 6 grosse Arbeiter-Wohnhäuser. 1900/1901 wurde ein neues Kesselhaus fertiggestellt und drei neue Cornwall-Kessel in Betrieb genommen; ferner wurde im Laufe 1901 ein neues Maschinenhaus vollendet, eine neue Dampf- maschine 250 HP. und die elektr. Licht- und Kraftanlage montiert. Die Ges. gehört der Anfang Febr. 1900 auf zunächst 5 Jahre in Wirksamkeit getretenen Vereinigung deutscher Porzellanfabriken, G. m. b. H. in Berlin an. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien (Nr. 1–1600) à M. 1000. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1901/1902. II. 41