784 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Aktien zus. gelegt, sodass das A.-K. M. 982 000, in 982 Stück gleichberechtigten Aktien à M. 1000, für welche die Bezeichnung Vorz.-Aktie wieder gestrichen ist, betragen hat, dazu lt. G.-V.-B. v. 7./9. 1896 noch 18 * 1000 = M. 18 000, begeben zu 110 %, somit A.-K. M. 1 000 000. – Die G.-V. v. 15./6. 1897 beschloss Erhöhung des A.-K. Z wecks An- kauf der Remkes'schen Papierfabriken (s. oben) um M. 1 000 000 (auf M. 2 000 000), div. ber. ab 1./7. 1897, begeben zu 135 % an Carl Neuburger, von der Heydt & Co., Berlin; von der Heydt-Kersten & Söhne, Elberfeld, welche davon M. 250 000 10.–20./7. 1897 14 den Aktionären zu 135 % plus Stück-Zs. und 1 % Reichsstempel und Schlussschein- stempel anboten. Die G.-V. v. 18./12. 1899 beschloss Verkauf der Aktiva in Fockendorf und gleichzeitig Herabsetzung des A.-K. von M. 2 000 000 auf M. 1 000 000 durch Zu. sammenlegung der Aktien im Verhältnis 2: 1. Der Stempelaufdruck auf den giltigen Aktien lautet dahin, dass das Wort „Fockendorfer' durchstrichen und durch „Elber- felder“ ersetzt ist und die Worte „Lt. G.-V.-B. v. 18./12. 1899 ist die Firma der Ges. in Elberfelder Papierfabrik A.-G. geändert worden“ aufgestempelt sind. Hypothekar-Anleihe: M. 800 000 in 4 % Oblig. von 1897, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 500 u. 1000. Zs. 2./1. u. 1./4. Tilg. ab 1900 durch jährl. Ausl. von 2 % zuzügl. er- sparter Zs. auf 31./12. Die wie oben angegeben, bei Ankauf der Remkes'schen Fabriken an Zahlungsstatt ausgegebenen Oblig. tragen die Firma Fockendorfer Papierfabrik. Zu ihrer Sicherheit dient eine erststellige Hypoth. auf der Elberfelder Fabrik. Noch in Umlauf Ende Juni 1901 M. 784 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. in Berlin oder Elberfeld. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom ÜUbrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von zus. M. 4000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1901: Aktiva: Grundbesitz 438 206, Gebäude 326 241, Brunnen u. Wasser- leitung 46 468, Maschinen 405 978, Utensilien 12 421, Kassa 815, Wechsel 8439, Kautionen 3120, Debitoren 425 581, Bankguthaben 204 501, Materialien 83 602, Papierbestände 127 398, vorausbez. Versich. 281, Hypoth. Weissensee 120 000. Passiva: A.- K. 1 000 000, Oblig. 784 000, Kreditoren 251 998, alte Div. 600, R.-F. 6025, Gewinn 160 429. Sa. M. 2 203 051. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrik- u. Handlungsunkosten 297 929, Assekuranz 2106, Prior.-Zs. 31 680, Abschreib. 59 252, Gewinn 160 429 (davon R.-F. 8021, Div. 100 000, Tant. u. Grat. 26 260, Vortrag 26 147). – Kredit: Vortrag a. 1899/1900 6733, Fabrikations- überschuss 544 663. Sa. M. 551 396. Kurs: Abgestempelte Aktien (Nr. 1–1000) Ende 1901: 113 %. Zugelassen im Dez. 1901. Erster Kurs am 19./12. 1901: 110 %. Dividenden: Unter der Firma Fockendorf 1896/97–1898/99: 10 % (auf M. 1 000 000), 4, 0 % (auf M. 2 000 000); unter der Firma Elberfeld 1899/1900–1900/1901: 7½, 10 % (auf M. 1 000 000). Coup.-Verj.: Gesetzl. Frist. Direktion: Georg Löbbecke. Prokuristen: Rob. Finckh, Aug. Hünninghaus. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Karl Neuburger, Berlin; Stellv. Bankier Gust. Hueck, Elberfeld; Bankier Paul Krüger, Bad Kösen; Bankier Ernst Böddinghaus, Rentier Paul Remkes, Jul. Beck, Berlin; Fabrikbes. Herm. Wülfing, Vohwinkel. Zahlstellen: Elberfeld: Gesellschaftskasse, von der Heydt-Kersten & Söhne; Berlin: Carl Neuburger. Emdener Papierfabrik, Aktiengesellschaft in Emden. Letzte Statutenänd. v. 28. Okt. 1899 u. 21. März 1900. Zweck: Fabrikation von Papieren. Kapital: M. 365 000, und zwar M. 150 000 in St.-Aktien und M. 215 000 in 215 Vorz.-Aktien à M. 1000. Lt. G.-V.-B. vom 3. Okt. 1896 wurde das St.-A.-K. von M. 450 000 durch Zu- sammenlegung von je 3 St.-Aktien in 1 St.-Aktie auf M. 150 000 reduziert. Die G.-V. vom 21. März 1900 beschloss Ausgabe der 215 Vorz.-Aktien, welche bezüglich der Ge- winnverteilung wie auch hinsichtlich des Gesellschaftsvermögens bevorrechtigt sind. Anleihe: M. 200 000. Die G.-V. vom 21. März 1900 sollte über Aufnahme einer neuen hypo- thekarischen Anleihe von M. 40 000 beschliessen. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im Oktober. Bilanz am 30. Juni 1901: Aktiva: Immobilien 137 467, Maschinen, Gerätschaften u. Uten- silien, fertiges Fabrikat, Stroh u. sonstige Materialien 266 692, Wechsel, Kassa u. Debitoren 222 720. – Passiva: A.-K. 150 000, Vorz.-Aktien 215 000, Anleihe 200 000, Kreditoren 54 159, Gewinn 7721. Sa. M. 626 880. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust a. 1899/1900 25 547, Abschreib. 77 118, Handels- u. Versich.-Kosten, Zs. 26 783, Gewinn 7721. Sa. M. 137 170. – Kredit: Bruttogewinn M. 137 170. Dividenden: St.-Aktien 1890/91–1900/1901: 0 %. – Vorz.-Aktien 1899/1900–1900/1901: 0/ 0 %. a Metger. Aufsichtsrat: Vors. A. Kappelhoff. Prokurist: Jos. Tholen.