822 Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunkosten 122 710, Abschreib. 38 851, Dubiose 23 224, Gewinn 130 364 (davon R.-F. 6518, Delkrederekto 15 000, Div. 90 000, Tant. u. Grat. 14 354, Vortrag 4491). – Kredit: Vortrag a. 1899/1900 4572, Gewinn an Waren 294 837% % Grundstücksertrag 9021, Dubiosen-Eingang 6351. Sa. M. 315 149. Dividenden 1898/99–1900/1901: 10, 9, 9 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Bernhard Grosz, Sigmund Grosz. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Paul Erttel, Stellv. Justizrat Dr. Oscar Langbein, Leipzig; Bankier Heinr. Merzbach, Offenbach a. M.; Bank-Dir. Emil W ittenberg, Berlin. Zahlstellen: Leipzig: Gesellschaftskasse, Erttel, Freyberg & Co.; Berlin: Nationalbank f. Deutsch. land; Frankfurt a. M.: A. Merzbach; Offenbach a. M.: S. Merzbach. Verlag für Börsen- und Finanzliteratur in Leipzig, Nürnbergerstrasse 29. Gegründet: Am 22, Sept. 1898. Letzte Statutenänd. vom 22. Dez. 1900. Zweck: Übernahme und Fortführung des bisher in A. Schumann's Verlag in Leipzig er. schienenen „Handbuches der Deutschen Aktien-Gesellschaften“, sowie der zu diesem Werke gehörigen Branchen-Separat-Ausgaben, ferner der Handbücher: „Die Sächsischen Aktien-Gesellschaften“, „Handbuch des Finanzherold- (jetzt „Jahrbuch der Frankfurter Börse“) und „Handbuch der Süddeutschen Aktien-Gesellschaften“, Es wurden hinzuerworben: Saling's Börsen-Papiere, I. Teil: Die Börse und die Börsengeschäfte; II. Teil: Saling's Börsen-Jahrbuch; ferner das Jahrbuch der Berliner Börse von J. Neumann; Die Aktien-Gesellschaften in Hamburg und Umgebung etc. (jetzt Jahrbuch der Hamburger und Bremer Börsen); Grosser Atlas der Eisenbahnen von Mittel-Europa. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien (Nr. 1–500) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 200 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 14. Jan. 1899 um M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000, begeben zu pari, div.-ber. 1898/99 zur Hälfte, ab 1. Okt. 1899 voll div.-ber. Geschäftsjahr: Kalenderjahr; früher bis 1900 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsquartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, ferner vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Übrigen 20 % Tant. an A.-R., vom Rest à) 25 % zur Bildung eines Aktien-Amort.-F., b) 75 % an die Aktionäre als Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1900: Aktiva: Verlagsrechte 441 000, Schriften 81 091, Kassa 4703, Lagerbestände, Satzvorrat, Aussenstände 63 739, Inventar 5294, Platten 500 Debitoren 53 258. – Passiva: A.-K. 500 000, Kreditoren 81 777, Accepte 29 500, R.-F. 1512, Amort.-F. 6053, Tant.-Rückstellung 1500, Überschuss 29 243. Sa. M. 649 587. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Redaktion 24 736, Verwaltungskosten 21 137, Zs. 3549, Abschreib. 7413, Überschuss 29 243. – Kredit: Verlag, Inserate u. sonstige Einnahmen 84 468, Dekort 1611. Sa. M. 86 079. Dividenden 1898/99–1899 1900: 5, 5 %. Zahlbar spät. am 1./5. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: H. Lehmann. Prokurist: Paul Schneider. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Adolph Schumann, Rechtsanwalt Dr. Werthauer, Wilh. Junghans, Dir. E. Teichmann, Leipzig. Zahlstellen: Leipzig: Gesellschaftskasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Mainzer Verlagsanstalt und Druckerei Actiengesellschaft vormals J. Gottsleben u. Fl. Kupferberg in Mainz. Gegründet: 1./6. 1897. Besteht seit 1808. Letzte Statutänd. v. 5./10. 1900. Die von dem Inferenten Max Fischer in Mainz in die Ges. gemachten Einlagen wurden für den Preis von M. 170 000 übernommen. Zweck: Weiterführung, Ausdehnung und Rentbarmachung der ehemals J. Gottsleben'schen Druckerei und des damit verbundenen Verlags des Mainzer Anzeiger (General-Anzeiger) und des früheren Fl. Kupferberg'schen Verlagsgeschäftes verbunden mit Druckerei, Steindruckerei und Schriftgiesserei. Specialität: Buntdruckerei, Reproduktion von Stoffen, Mosaikdruck. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien (Nr. 1–600) à M. 1000, vollgezahlt. Urspr. A.-K. M. 250 000, Erhöhung im Jahre 1897 um M. 750 000 in 750 neuen, ab 1./9. 1897 div.-ber. Aktien à M. 1000; die G.-V. v. 17./6. 1899 beschloss Herabsetzung des A.-K. auf M. 600 000 durch Vernichtung von 160 zur Verfügung gestellten Aktien und statutenmässige Kaduzierung von 240 Aktien, welche gleichfalls vernichtet wurden. Obligationen: M. 62 000 in 5 % Oblig. von 1900, Stücke à M. 1000 u. 500. Zinstermine 1./1. u. 1./7. Tilgung ab 1905. 3 Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im Sept.-Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrücklagen, dann vertragsm. Tant. an Vorst., vom Ubrigen 4 % Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div.