924 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der bisher von der Firma Jung & Wernz, Schifferstadt, be- triebenen Kunstmühle (Weizen- u. Roggenmühle) einschliesslich des den obengenannten Georg Jung jun. u. Jakob Wernz gemeinschaftlich angehörigen Mühlenanwesens. Die Weizenmühle der Ges. ist in den letzten beiden Jahren erweitert. Ein neuer Lager- sbeicher mit Silovorrichtung (mit 40 000 de Aufnahmefähigkeit) ist gegen Ende 1900 fertig geworden. Diese Bauten verursachten verschiedentlich Betriebsstörungen. Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien (Nr. 1–700) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Spät. Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. ausserord. Abschreib. u. Rücklagen, alsdann 4 % Div., vom Übrigen 20 % Raut. n. R vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest nach G.-V.-B. (Die Div. ist seitens der Vorbesitzer mit 6 % garantiert.) Bilanz am 31. März 1901: Aktiva: Kassa 21 978, Wechsel 43 532, Waren 917 783, Vorräte 893, Kohlen 4510, Mühlenwerk 357 518, Anschlussgeleise 11 141, Immobilien 372 898, Mobilien 4585, Fuhrpark 4523, Feuerversich. 5091, Debitoren 276 754. Passiva: A.-K. 700 000, Kreditoren 1 273 038, R.-F. 5848, alte Div. 325, Gewinn 42 000. Sa. M. 2 021 212. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungs- u. Betriebsunkosten, Feuerversich., Steuern, Reisespesen u. Verkaufsprovisionen 67 137, Gehälter u. Löhne 67 409, Zs. 57 679, Kohlen 45 322, Futter 2278, Dubiose 7854, Abschreib. 41 188, Gewinn 7792, Garantie der Vor- besitzer 34 207. – Kredit: Vortrag a. 1899/1900 15 579, Garantie der Vorbesitzer 34 207, Gewinn an Waren 281 084. Sa. M. 330 870. Dividenden 1898/99–1900/1901: 6½, 6½, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Georg Jung jun., Ed. Weil, Franz Bueschler. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bank-Dir. Dr. Rich. Brosien, Bank-Dir. Laurent Boegel, General- konsul Simon Hartogensis, Mannheim; Alb. Goepfert, Wm. Hauser, Speyer. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Mannheim: Rheinische Creditbank und deren Filialen. Alsener Dampfmühlen-Gesellschaft in Sonderburg. Gegründet: 2./12. 1897. Letzte Statutänd. v. 24./9. 1901. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Herstellung von Haferfabrikaten aller Art, anderen Grützen und Futterstoffen. Geschichtliches: Von den Gründern hat Christian Karberg zu Bosackergaard in die Ges. eingelegt die ihm zugehörigen Grundgüter der früheren Aktiengesellschaft Exportmühle Sonderburg mit den in und auf den Besitzungen befindlichen Maschinen und maschi- nellen Einrichtungen für den Preis von M. 100 000 gegen Gewährung von 100 Aktien der Ges. à M. 1000. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien (Nr. 1–200) à M. 1000. Die G.-V. v. 24./9. 1901 sollte über Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung von Aktien beschliessen. Hypotheken: M. 36 000 (Stand am 30. Juni 1901). Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1901: Aktiva: Wertzeichen, Formulare etc. 358, vorausbez. Feuervers. 427, Getreide, Fabrikate, Abfälle 16 387, Gebäude u. Grundstück 77 589, Mühlen- einrichtung 55 264, Säcke, Kisten, Faltschachtel 2352, Kontorinventar 1054, Gerätschaften 668, Kohlen-, Schmier- u. Putzmaterial 750, Dampfmaschine u. Dampfkessel 5820, elektr. Beleuchtungsanlage 1223, Kassa, Bankguthaben 1160, Wechsel 397, alte Maschinen 1055, Debitoren 8732, Verlust 86 619. Passiva: A.K. 200 000, Hypothek 36 000, Accepte 3103, Kreditoren 20 752. Sa. M. 259 855. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag a. 1899/1900 67 612, Betriebsunkosten 5712, Geschäftsunkosten u. Provisionen 11 427, Zs., Rabatt, Diskonto 1708, Feuervers. 230, Säcke, Faltschachtel, Kisten 3647, Kohlen u. Materialien 7495, Dubiose 906, Abschreib. 4128. – Kredit: Gewinn an Waren 14 055, Miete 946, alte Maschinen 3256, Lohnmüllerei 68, Verlust 86 619. Sa. M. 104 944. Dividenden 1897/98–1900/1901: 0 %. (Verlustsaldo 30./6. 1901 M. 86 619.) Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Johs. G. L. Koppitz, Stellv. Johs. H. Th. Ewers. Aufsichtsrat: Peter Hansen Knarhoi, H. A. Hansen, M. J. Frost. Wittener Walzen-Mühle, Aktiengesellschaft in Witten a. R. mit Zweigniederlassung in Duisburg. Gegründet: Im Jahre 1886. Letzte Statutenänd. v. 25. Okt. 1899. Zweck: Betrieb einer Walzenmühle in Witten und Duisburg. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Hypothek: M. 300 000. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Spät. im Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste Jahresvergütung von M. 1000 für jedes Mitglied), Tant. an Vorst., Rest als Div.