Theater und Opern-Häuser. 1049 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 17 661, Zs. 2070. Geschäftsunkosten 6550. – Kredit: Pacht u. Einnahmen 12 307, Verlustsaldo 13 974. Sa. M. 26 282. Dividenden 1891/92–1900/1901: 0 %. (Verlustsaldo am 30./6. 1901: M. 13 974.) Vorstand: Rud. Schlieper, Beigeordneter Ludw. Theod. Dietze, Albert Neuhaus, Carl Aug. Jung, Gust. Hueck. Aufsichtsrat: Adolf Friederichs. Elbinger Schauspielhaus-Actien-Gesellschaft in Elbing. Kapital: M. 35 400 in 118 Aktien à M. 300. Hypothek: M. 31 455 (Stand ult. Juni 1901). Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im August. Bilanz am 30. Juni 1901: Aktiva: Grundstück 67 000, Inventarien 900, Kassa 272, Guthaben bei Sparkasse 1312. Passiva: A.-K. 35 400, alte Div. 352, R.-F. 897, Zs. 1379, Hypoth. 31 455. Sa. M. 69 485. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskto: Allg. Betriebskosten 2521, Abschreib. 124, Bau- R.-F. 104, R.-F. 94. Kredit: Theatermiete 2790, Zs. 55. Sa. M. 2845. Dividenden: 1895/96–1898/99: Je 1 %; 1899/1900–1900/1901: 1½, ? %. Direktion: Stadtrat Danehl. Aufsichtsrat: Sauerhering. Zahlstelle: Elbing: Haertel & Co. Neue Theater-Actien-Gesellschaft zu Frankfurt a. M. Gegründet: Im März 1876. Dauer bis 31. Okt. 1907. Letzte Statutenänd. vom 15. Aug. 1900. Zweck: Betrieb der beiden städtischen Theater (Schauspielhaus und Opernhaus) in Frank- furt a. M. Die Stadt Frankfurt a. M. zahlt bis M. 268 000 Subvention. Kapital: M. 292 900, und zwar M. 250 000 in 1000 Nam.-St.-Aktien à M. 250 und M. 42 900 in 286 Nam.-Prior.-Aktien à M. 150. Gezeichneter Garantie-F. M. 122 650. Die G.-V. v. 20./2. 1901 beschloss das A.-K. um den Betrag bis zu M. 42 900 dadurch herabzusetzen, dass die Prior.-Aktien eingezogen und vernichtet werden, soweit solche der Ges. bereits unentgeltlich zur Verf. gestellt sind, oder bis zum 30./6. 1901 zur Verf. gestellt werden, sowie dadurch, dass vier kaduzierte Prior.-Aktien nicht wieder ausgegeben werden. Bei der Beschlussfassung standen der Ges. bereits 258 Aktien zur Verf., weitere 4 Aktien sind kaduziert worden, sodass jedenfalls 262 Prior.-Aktien zur Vernichtung kommen. Die Inh. der St.-Aktien geniessen unmittelbar nach den Abonnenten ein Vorrecht auf die verfügbaren Plätze bei den Vorstellungen ausser Abonnement im Opernhause und, soweit thunlich, im Schauspielhause derart, dass sie früher als das übrige Publikum zur Be- stellung von einem Platze für je eine Aktie zugelassen werden. Bei Festvorstellungen gehen die Logenzeichner, vorausgesetzt, dass sie für einen Tag in dem betreffenden Jahre ihre Loge abonniert haben, den Abonnenten und Aktionären vor. Bei Liquidation können die Zeichner des Garantie-F. zur Einzahlung nur herangezogen werden, falls das Vermögen der Ges. zur Deckung der Schulden nicht ausreicht und dann nur inso- weit, als erforderlich, um den Fehlbetrag zu decken. Das nach Berichtigung sämtlicher Passiven der Ges. zur Verteilung verbleibende Vermögen hat in erster Linie zur Be- friedigung der Inh. der Prior.-Aktien zu dienen; erst nach Deckung der Einzahlung auf die Prior.-Aktien ist das etwa noch vorhandene Vermögen zur Verteilung an dieée St.- Aktionäre bis zu deren vollen Befriedigung zu bringen, der dann etwa verbleib. Über- schuss wird unter sämtl. Aktionäre gleichmässig verteilt. Geschäftsjahr: 1. Nov. bis 31. Okt. Gen.-Vers.: Nov.-Febr. Stimmrecht: Maximum 15 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 5 % Div. an Prior.-Aktien, vom Überschuss bis 5 % an St.-Aktien, Überrest zur Verf. der G.-V- Bilanz am 31. Okt. 1901: Aktiva: A.-K.-Kto 6500, Prior.-Aktien-Kto 675, Joh. Goll & Söhne 241 833, Effekten 96 742, Kassa 12 851, Vorschusskto 9833, Gewinn- u. Verlust-Kto: Saldo des Verlustes am 31./10. 1900 189 842, Betriebs-Verlust 1900/1901 265 877 ab Subvention 265 877. Passiva: A.-K. 250 000, Prior.-Aktien 42 900, Abonnements 1901/1902 213 918, Konzert- abonnements 14 751, Billetsteuer 8443, Kto pro Diverse 16 268, Fonds perdu 8585, Frei- kartensteuer 805, Konzert-Hauptproben 484, Subventionrückzahlung 2123. Sa. M. 558 277. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gagen 927 166, Spielgelder 184 902, Gastspiele 68 913, Tant. 52 419, Statisterie 16 675, Extramusik 13 777, Beleuchtung 67 487, Heizung 23 338, Garderobe 24 427, Dekorationen 24 021, Requisiten 8301, Mobilien, Utensilien 1684, Musikinstrumente 4873, Musikalien 8822, Bibliothek 1179, Maschinerie 5343, Hauserhaltung 8131, Druck- sachen 7264, Betriebs- u. Verwaltungsunkosten 36 799. – Kredit: Abonnements 436 951, Konzertabonnements 16 660, Tageseinnahmen im Opernhaus 421 632, do. im Schauspiel- haus 285 080, ges. Gastspiele 7957, Anteil an div. Vorstellungen 5029, Garderobegebühren 33 994, Pachtgelder 3100, Opernhausbesichtigungen 100, Theaterzettelverlag 600, Effekten-Zs. 3570, Wechsel-Zs. 1755, Kontokorrent-Zs. 2456, Betriebsverlust 265 877. Sa. M. 1 484 761. Dividenden 1894/95–1900/1901: 0 %. Direktion: Intendanten: Emil Claar, P. Jensen; Rendant A. Heerdt; Magistrats-Kommissar Bürgermeister Dr. Varrentrapp, Stadtrat Seidel. Aufsichtsrat: (7–9) Vors. Geh. Justizrat Dr. C. Hamburger, Stellv. Bolongaro- Cravenna, Justizrat Dr. J. Siebert, A. Andreae, H. Hanau, M. M. Goldschmidt, Dr. Friedleben, Herm. Köhler.