Brauereien. 1139 Aktienbrauerei Cottbus vormals Richard Maass in Cottbus. Gegründet: Am 15. März 1899. Letzte Statutenänd. v. 18. April 1900. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fortsetzung des Betriebes der ,„Feldschlossbrauerei Cottbus, Richard Maass', der Betrieb anderer Brauereien und Mälzereien, sowie Handel mit Brauereibedarfsartikeln. Der frühere Besitzer erhielt für sein Brauereianwesen, Maschinen, Vorräte, Uten- Kapital: M. 238 000 in 238 Aktien Lit. A (Nr. 1–238) à M. 1000. Hypotheken: M. 29 500. Geschäftsjahr; Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, 4 % Div., dann 6 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Vorräte 27 593, Kassa 3089, Konsortialkto 1231, Pacht 435, Debitoren 29 917, Effekten 2000, Auflassungsrecht u. Kanalisation 63 815, Eismaschinen, Lagerfässer, Bottiche, Maschinen, Apparate, Mobilien, Pferde u. Wagen, Transportfässer u. Utensilien 136 000, Flaschen 2000, Grundstück Welzow 33 500, Verlust 24 710. – Passiva: A.-K. 238 000, Accepte 24 238, Kreditoren 29 447, Zs. 3106, Hypoth. 29 500. Sa. M. 324 292. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunkosten, Handlungsunkosten, Gehälter etc. 76 030, Malz, Hopfen etc. 47 293, Bier- u. Brausteuer 8828, Diskont u. Zs. 13 073, Abschreib. 16 962. – Kredit: Nachtr. Eingänge 543, Bier 131 921, Brauabfälle 3823, Pacht 1190, Verlust 24 710. Sa. M. 162 188. Dividenden 1899–1900: 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Hch. Orschel, Louis Stein. Prokurist: Wilh. Schlobach. Aufsichtsrat: Alex Stein, Berlin; Paul I. Böhm, Guben; C. Alb. Schultz, Berlin; Bankier C. F. Arnecke, Cottbus. 0 0 0 0 0 = 3 Brauerei Tivoli vormals Burckhardt & Greiff in Crefeld. Gegründet: Im Jahre 1888. Letzte Statutenänd. vom 30. Dez. 1899. Zweck: Bierbrauereibetrieb. Jährlicher Bierabsatz ca. 30 000 hl. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien (Nr. 1–1200) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 600 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 5./7. 1899 um M. 900 000, von denen zunächst M. 400 000 zu 101.50% mit Div.-Recht ab 1./10. 1899 u. M. 200 000 zu 105 % mit Div.-Ber. ab 1./10. 1900 begeben sind. Die Erhöhung diente zur Stärkung der Betriebsmittel und zur Ausführung von Neubauten. Anleihe: (Stand vom 30. Sept. 1901) M. 282 000 in Partial-Oblig., Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Ausl. im Sept. auf 1. April. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Berlin: Berliner Bank; Crefeld: A. Molenaar & Co., Niederrhein. Kreditanstalt Peters & ÖQeo. Hildesheim: Hildesheimer Bank: Hannover: Gottfried Herzfeld; Braunschweig: Ludwig Peters Nachfolger. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Bilanz am 30. Sept. 1901: Aktiva: Grundbesitz 203 052, Gebäude 703 881, Maschinen 258 653, Lagerfässer 68 856, Versandfässer 12 119, Fuhrwerk 18 843, Mobilien u. Utensilien 100. Kassa 19 853, Wechsel 400, Vorräte an Bier, Hopfen u. Malz 142 056, div. Betriebsvorräte 6208, Guthaben in laufender Rechnung 61 083, Darlehen, Bankguthaben u. Vorlagen auf Neubau 439 211, Agiokto 6000, Wirtschaftsgebäude, abzügl. Hypoth. 80 891. Passiva: A.-K. 1 200 000, Oblig. 282 000, do. Zs.-Kto 6435, Kreditoren 310 778, Accepte 94 434, R.-F. 25 677, Gewinn 101 887. Sa. M. 2 021 213. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verbrauch an Malz u. Hopfen 292 790, Betriebsunkosten, Brau- u. Biersteuer, Löhne, Saläre, Verkaufsspesen 328 081, Oblig.-Zs. 12 982, Abschreib. 63 471, Gewinn 101 887 (davon R.-F. 5094, 4 % Div. 72 000, Tant. u. Grat. 11 870, Vortrag 12 922). – Kredit: Vortrag 10 304, Abfall u. Bier 785 891, Zs. 3018. Sa. M. 799 214. Dividenden 1893/94–1900/1901: 0, 0, 6, 6, 7, 6, 7, 6 %. Direktion: C. Dilthey. Aufsichtsrat: Vors. Louis Schrick. Zahlstellen: Für Div.: Krefeld: Eigene Kasse, Nieder- rhein. Kreditanstalt Peters & Co. und deren Filialen. Danziger Actien-Bierbrauerei in Danzig. Gegründet: Am 11. Okt. 1871. Letzte Statutenänd. v. 20. Dez. 1899. Zweck: Errichtung und Betrieb einer Bierbrauerei, Betrieb der zugehörigen Nebengewerbe und Absatz der Fabrikate. Das Brauereigrundstück Kl. Hammer in der Danziger Vor- stadt Langfuhr ist mit zwei am 1. Nov. 1898 angekauften Ackerparzellen ca. 7 ha 79 a 20 qm gross und hat Bahnanschluss. Die Brauerei betreibt auf ihrem umfangreichen Konzert- garten eigenen Ausschank. Das in Danzig an der Breitegasse und Heiligen Geistgasse gelegene Grundstück umfasst ca. 8 a 99 qm Fläche und ist mit drei Häusern bebaut, welche Bureauräume und Dienstwohnungen enthalten, sowie ausserdem jährlich M. 5115 Miete einbringen. Auch befinden sich daselbst noch zwei grosse Eiskeller. Die in jeder Beziehung allen Anforderungen der modernen Technik hinsichtlich ihrer Einrichtungen entsprechende Brauerei ist auf eine Jahresproduktion von ca. 100 000 hl ausgebaut. Bierabsatz 1893/94–1900/1901: 42 804, 40 000, 54 041, 62 500, 68 068, 79 105, 84 421, 86 212 hl. Kapital: M. 1 550 000 in 3500 Aktien (Nr. 1–3500) à Thlr. 100 = M. 300 und 500 Aktien (Nr. 3501–4000) à M. 1000. Urspr. Kapital M. 1 050 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 17. Dez. 2