Brauereien. 1189 (Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste 83 626, Malz 110 473, Hopfen 25 450, Pech 2419, Feuerung 29 046, Eis 2009, Reparaturen 11 548, Unkosten 35 869, Gehälter, Löhne 70 016, Assekuranz 8960, Brausteuer 33 454, Steuern 7609, Zs. 37 710 „Gespannunkosten 32 736, Provis. 35 762, Abschreib. 44 449, do. auf Debitoren 5000, Gewinn 3 0 364 (davon R.-F. 1518, Div. 28 000, Vortrag 846). – Kredit: Vortrag a. 1899/1900 567, Dubioseneingang 438, Bier 586 321, Abfälle 19 181. Sa. M. 606 508. Dividenden: Aktien 1888/89–1897/98: 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. – Zusammengelegte St.-Aktien 1898/99–1900/1901: 4, 4, 4 %. –vorz.-Aktien auf 3 Monate Juli- Sept. 1898: 69* 398/99 1900, 1901 6 6 6 %. Div.-Zahlung spät. am 1./2. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Drews, Ludw. Rohr. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Gustav Lerdau, Stellv. H. Gust. Hesselmann, Hamburg; Dr. C. Rüdel, Bernh. Volckmar, Kiel. Prokurist: Rich. Foge. Zahlstellen: Für Div.: Kiel: Kieler Bank; Gaarden: Gesellschaftskasse. Murgthalbrauerei Aktiengesellschaft. vormals Alois in Gaggenau in Baden. Gegründet: Am 28. März 1899; handelsgerichtlich eingetragen am 8. April 1899. Letzte Statutenänd. vom 26./11. 1900 u. 14./11. 1901. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Alois Degler in Gaggenau hat als Einlage in die Ges. eingebracht die in Gaggenau befindliche Bierbrauerei samt Wohn- und Okonomiegebäuden etc., 3 Eiswiesen, sowie die Realwirtschaft zum „Badischen Hof“ daselbst, die gewerbliche Einrichtung dieser Brauerei und Wirtschaft, sowie die am 15. März 1899 vorhanden gewesenen Vorräte im Gesamtwerte von M. 465 000; er hat für seine Einlagen 390 als vollbezahlt geltende Aktien der Ges. à M. 1000 = M. 390 000 erhalten, während der Rest von M. 75 000 ihm in den Gesell- schaftsbüchern gutgeschrieben worden ist. 1899/1901 wurden 6 Wirtschaften angekauft. Zweck: Erwerb und PFortbetrieb der bisher durch Alois Degler in Gaggenau betriebenen Bierbrauerei, Betrieb einer Mälzerei und von Wirtschaften. Bierabsatz April-Aug. 1899: 10 000 hl; 1899/1900: 16 596 hl; 1900/1901: Etwas geringer als im Vorjahre. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien (Nr. 1–400) à M. 1000. Hypotheken: A. M. 165 000, B. M. 95 000. Geschäftsjahr: 1. Sept. bis 31. Aug. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Aug. 1901: Aktiva: Immobilien: Brauerei 187 854, Wirtschaften etc. 236 511; Brauerei-Einrichtung 138 648, Fastagen 35 892, Fuhrpark 14 553, Utensilien 8337, Wirt- schaftsmobilien 15 546, Bureau-Einrichtung 440, Vorräte an Bier, Malz, Gerste, Hopfen u. sonstigen Materialien 55 604, Kassa 3689, Debitoren 198 399. Passiva: A.-K. 400 000, Hypoth. 260 000, Kreditoren 200 276, R.-F. 2512, Spec.-R.-F. 2000, Delkrederekto 500, Neubaukto 3000, Gewinn 27 185. Sa. M. 895 474. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunkosten 142 635, Abschreib. 25 409, Reingewinn 27 185 (davon R.-F. 1359, Div. 20 000, Tant. an Vorst. u. A.-R. 3000, Delkrederekto 500, Vortrag 2325). – Kredit: Vortrag 473, Bier-Erlös 187 889, Treber u. Abfälle 6866. Sa. M. 195 230. Dividenden: April/Aug. 1899: 7 % p. r. t.; 1899/1900–1900/1901: 6½, 5 %. Direktion: Gust. Mäusezahl, Valentin Wunsch. Aufsichtsrat: Vors. Alois Degler, Jos. Bergmann, Gaggenau; Friedr. Schmelzle, Gernsbach; Karl Max Jäger, Karlsruhe; Stadtrat Wilh. Meyer, Baden-Baden. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Baden-Baden: Bankcommandite Baden-Baden Meyer & Diss. Glückauf-Brauerei Actiengesellschaft in Gelsenkirchen-Ueckendorf. Gegründet: Am 2. April 1895. Letzte Statutenänd. vom 14. Dez. 1899. Zweck: Übernahme der im Jahre 1887 gegründeten Brauerei Glückauf von Fritz Schulte im Hofe, Pokorny & Co. zu Gelsenkirchen mit 8 Morgen Terrain, Wohnhaus und Garten ab 1. Okt. 1894 für M. 1 800 000 in Aktien. Die Vorräte wurden zum Selbstkostenpreise übernommen. Produktionsfähigkeit ca. 180 000 hl jährl. 1897 wurde die Brauerei Spillen- burg für M. 265 000 erworben mit Wirkung vom 1. Mai 1897 u. wurde zu diesem Zwecke das Kapital erhöht. Neu- und Erneuerungs-Anlagen haben 1900/1901 M. 114 979 erfordert. Bierabsatz 1894/95–1900/1901: 59 616, 64 088, 8605, 104 236, 111912, 114312, 106 071 hl. Kapital: M. 2 400 000 in 2400 Aktien (Nr. 1– 2400) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 800 000, er- höht lt. G.-V.-B. vom 15. Dez. 1897 um M. 600 000 (auf M. 2 400 000) in 600 neuen, ab 1. Okt. 1897 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 3: 1 vom 22. Dez. 1897 bis 6. Jan. 1898 zu 160 %. Das erzielte Agio von M. 328 754 floss in den R.-F. Hypothekar-Anleihe: M. 1000 000 in 4½ % Obfg. It. G.-V.-B. vom 14. Dez. 1899. Dieselbe ist von der Essener Credit-Anstalt, dem A. Schaaffhausen' schen Bankverein in Berlin und dem Bankhause Gebr. Beer in Essen fest übernommen. Die Anleihe diente zur Ver- stärkung der Betriebsmittel.