Brauereien. 1325 Direktion: Fritz Jordan. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Cl. Veltman, Ad. Majer, Pforzheim; Wilh. Stösser, Eutingen; Ph. Bauer jr., Mühlacker; Kilian Nathan, Mannheim; B. Kahn, Paul Rosenthal, Frankfurt a. M. Prokurist: Jos. Wolf. Zahlstellen: Eigene Kasse; Pforzheim: Bankverein; Frankfurt a. M.: Kahn & Co. Aktien-Bierbrauerei zum Plauenschen Lagerkeller in Plauen bei Dresden. Gegründet: Am 10. Jan. 1872. Letzte Statutenänd. vom 29. Nov. 1900 bezw. 24. Jan. 1901. Sitz der Ges. bis 29. Nov. 1900 in Dresden. Zweck: Betrieb des Brauereigewerbes nebst Nebengewerben. Die Erhöhung des Ausstosses 1900/1901 gelang nur auf Kosten des Verkaufspreises und der Kreditgewährung, daher der niedrigere Gewinn. Bierabsatz 1890/91–1900/1901: 46067, 42 012, 41099, 44069, 48 476, 49 305, 50 394, 52 774, 51 411, 50 899, 61 038 hl. Kapital: M. 1 050 000 in 3500 Aktien (Nr. 1–3500) à M. 300. Urspr. M. 750 000, erhöht in 1875 um M. 300 000. Anleihe: M. 750 000 in 4 % Prior.-Oblig. à M. 300 von 1873. Zinsen 1./4. u. 1./10. Tilg. bis 1915 durch jährl. Ausl. im Nov. auf 1./4. Die Anleihe ist auf den Grundbesitz der Ges. an erster Stelle hypoth. eingetragen. Zahlst. wie bei Div. Am 30./9. 1901 noch in Umlauf M. 439 800. Kurs Ende 1896–1901: 102.25, –, 100.60, 98.50, 99, – %. Notiert in Dresden. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Spät. im Jan. in Dresden oder Plauen b. Dresden. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis M. 150 000, etwaige vom A.-R. beschlossene Sonderrück- lagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer jährl. Gesamtvergütung von M. 6000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1901: Aktiva: Kassa 18 293, Areal 404 509, Gebäude 756 138, Brunnen 19 277, Maschinen 84 943, Inventar 21 171, Fuhrwesen 32 091, Eisenbahnwagen 1509, Be- leuchtungsanlage 14 485, Schleusenbau 899, Lagerfässer 84 345, Versandfässer 307 72, Flaschenutensilien 65 343, Brauereigeräte 37 749, Wechsel 600, Versich. 5329, Kautions- effekten 26 400, Fracht- u. Zoll-Kreditkaution 10 057, Mastvieh 1842, Debitoren 129 338, Darlehen 116 747, Vorräte 145 204. Passiva: A.-K. 1 050 000, Oblig. 442 800, do. Zs. 8658, R.-F. 123 775, Spec.-R.-F. 101 847, alte Div. 747, Kautionseffekten 26 400, Kautionskto 13 843, Accepte 55 579, Kredi- toren 68 366, Gewinn 115 032. Sa. M. 2 007 049. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste 151 446, Malz 99 149, Hopfen 37 834, Pech 4355, Eis 17 613, Feuerung u. Beleuchtung 29 431, Brauereibetriebsunkosten 153 2209, Handlungs- Unkosten 82 633, Fuhrwesen 26 292, Reparaturen 13 775, Frachten 5679, Steuern 8027, Biereingangssteuer 15 590, Malzsteuer 42 004, Versich. 1633, Zs. 21 052, Abschreib. 63 642, do. auf Debitoren 14 000, Gewinn 37 390 (davon R.-F. 1855, Tant. an Dir. 1057, Div. 31 500, Vortrag 2978). – Kredit: Vortrag a. 1899/1900 288, Bier 791 748, Nebenprodukte 27 330, Pacht 5412. Sa. M. 824 780. Kurs Ende 1886–1901: 118, 123.25, 129, 127.50, 124, 117, 112, 112, 124.25, 142, 143, 156, 150, 140, –, – %. Notiert in Dresden. Dividenden 1886/87–1900/1901: 6, 6½, 6à, 6, 6, 5½, 5½, 6, 6, 7, 7, 7, 6, 4, 3 %. Zahlbar spät. im März. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Vorstand: Friedrich Durst. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Justizrat Dr. Bernh. Zerener, Stellv. Rud. Baldamus, Geh. Hofrat Dr. phil. A. E. Hofmann, Edm. Grahl, Bank-Dir. Louis Ernst, Justizrat Hugo von Schütz, Dresden; E. G. Dietze, Neuseidnitz; Rechtsanwalt C. Stübel, Niederlössnitz. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Dresden: Dresdner Bankverein. Brauerei zum Felsenkeller bei Dresden in Plauen-Dresden. Gegründet: Am 12. Sept. 1857. Letzte Statutenänd. vom 16. Dez. 1899. Zweck: Betrieb einer Brauerei in Plauen bei Dresden. Bierabsatz 1890/91–1900/1901: 121 1509 124 203, 129 567, 135 989, 159 859, 181 395, 202 919, 223 875, 244 544, 253 795, 264 954 hl. Die im Jahre 1857 mit einem Aktienkapital von M. 900 000 neu errichtete Brauerei ist im Laufe der Jahre vielfach erweitert (so 1900/1901 durch Ankauf des Grundstückes Villa Cosel) und die ursprünglich in Aussicht genommene Produktionsfähigkeit derselben um das Sechsfache erhöht worden. Kapital: M. 900 000 in 3000 Aktien (Nr. 1–3000) à M. 300. Genussscheine: 3000 Stücke. Auf G.-V.-B. vom 6. Juni 1896 hat die Ges. zu jeder Aktie einen auf Aktien lautenden Genussschein auszugeben. Jeder Genussschein erhält bis zu M. 50 Dividende (siehe Gewinnverteilung). Betreffs der Genussscheine hat sich die Ges. das Recht vorbehalten, aus dem Gewinn oder aus vorhandenen Reserven dieselben