Brauereien. 1361 worden. Maschinen und Apparate erforderten über M. 115 000; für kleinere Um- und Anbauten, elektr. Beleuchtung, Einrichtung einer Flaschenbierabteilung etc. wurden weitere M. 115 000 gebraucht. Bierabsatz 1899/1900–1900/1901: 25 429, 29 900 hl. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien (Nr. 1–500) à M. 1000. Hypotheken: M. 550 000, davon bis Ende Sept. 1901 M. 13 340 amortisiert. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: ImI. Geschäftsquart. Stimmrecht: 1 A. = 1 St., Max. 50 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Rücklagen, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 1500), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1901: Aktiva: Grundstück 112 750, Gebäude 500 000, Maschinen u. Appa- rate 236 000, elektr. Anlage 16 000, Lagerfastagen 32 000, Transportfastagen 18 000, Pferde u. Wagen 19 000, Brauereiutensilien 4000, Restaurationsutensilien 5000, Flaschenbier- geschäftseinrichtung 14 000, Kassa 3498, Wechsel 2342, Schuldbuchkto 134 797, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen etc. 125 294. Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. 536 659, Dubiose 1000, Schuldbuchkto 162 176, R.-F. 1911, Div. 20 000, Vortrag 934. Sa. M. 1 222 681. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsmaterialien, Brausteuer, Biersteuer, Löhne, Feuerung etc. 297 593, Reparaturen, Handlungsunkosten, Eis, Fourage etc. 91 443, Zs. 31 061, Abschreib. 53 445, do. auf Debitoren 6803, Gewinn 22 035 (davon R.-F. 1101, Div. 20 000, Vortrag 934). – Kredit: Vortrag a. 1899/1900 15 393, Bier 466 712, Malzkeime, Treber etc. 20 277. Sa. M. 502 382. Dividenden 1899 1900–1900/1901: 0, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Leonh. Böhm, Ernst Meyer. Prokurist: Ernst Casten. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Rechtsanwalt Franz Klütz, Dir. Carl Bernhard Brasse, Bau- meister Theod. Wohlfarth, Carl Wenzel, Julius Kurz, Rob. Meyer, Stettin. Zahlstellen: Stettin: Gesellschaftskasse, Nordd. Creditanstalt. BrauereiKronenburg vorm. F. G. Hatt(Brasserie duBas-Rhin) in Strassburg-Kronenburg i. Els. Gegründet: Im Jahre 1846, als A.-G. 1885. Zweck: Übernahme und Fortbetrieb der früher F. G. Hatt'schen Brauerei. Bierabsatz jährlich ca. 35 000 hl. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Nam.-Aktien à M. 1000 nach Erhöhung um M. 100 000 im Jahre 1896. Die Nam.-Aktien können in Inh.-Aktien umgewandelt werden. Kosten zu Lasten der Besitzer. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 5 % Div., Tant. an Dir. und A.-R., vom Rest 5 % zum Vorsichtsfonds, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1901: Aktiva: Grundstücke 41 359, Immobilien inkl. Niederlagen u. Wirtschaften 812 475, Wirtschaftsinventar u. dergl. 14 503, Maschinen u. Geräte 194 908, Fässer u. Bottiche 26 031, Transportfässer 31 103, Pferde 6820, Flaschen u. Flaschenkisten 3429, Kassa 12 480, Wechsel 11 392, Debitoren 362 203, Bankguthaben 193 962, Waren- vorräte 107 690. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Vorsichts-F. 55 266, Kredi- toren 537 444, Accepte 1608, Gewinn 124 036. Sa. M. 1 818 354. Gewinn-Verwendung: Div. 70 000, Tant. u. Grat. 16 150, Vorsichts-F. 7885, Vortrag 30 000. Dividenden 1885/86–1900/1901: 7, 7, 7, 7½, 8, 7, 6, 6, 5, 6½, 7½ 7½, 7, /% Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: F. G. Hatt. Aktienbrauerei Rettenmeyer in Stuttgart. Gegründet: Am 24. Sept. 1888. Letzte Statutenänderung vom 11. Dez. 1899. Die Ges. über- nahm von B. Rettenmeyer dessen Brauereianwesen nebst Grundstücken, Inventar und Häusern (M. 1 250 000, Rohmaterial und Vorräte M. 11 732.30, Aussenstände M. 12 458.91) zusammen für M. 1 474 191.21, sie übernahm ferner die Hypotheken u. Zinsen für M. 478 186.20 und gewährte zur Ausgleichung 980 Aktien à M. 1000 und in bar M. 16 005.01. Der Vorbesitzer hatte für die ersten 6 Jahre eine jährliche Minimal- dividende von 6 % garantiert, wogegen ihm für diesen Zeitraum die flälfte des Gewinn- überschusses über 6 % Dividende hinaus zufiel. 1898 wurde zwecks Arrondierung die Weinhard'sche Brauerei in Stuttgart für M. 335 000 erworben. Zweck: Fortbetrieb der Brauerei, Mälzerei u. Wirtschaftsanwesens von B. Rettenmeyer in Heslach-Stuttgart. 1900/1901 wurde ein Anwesen in Cannstatt mit Gewinn u. Sicherung der Bierlieferung veräussert, während ein Wirtschaftsanwesen in Schramberg für M. 77 464 hinzugekauft worden ist. Bierabsatz 1889/90–1900/1901: 35 792, 37 006, 41 376, 46 213, 44 801, 51 378, 54 921, 56 297, 65 945, 74 148, 73 102; 66 628 hl. Kapital: M. 1 700 000 in 1700 Aktien (Nr. 1–1700) à M. 1000. Das urspr. A.-K. von M. 1 000 000 wurde lt. G.-V.-B. v. 25. Febr. 1895 um M. 300 000 erhöht (begeben zu 120 %) und lt. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1901/1902. II. 86