206 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Saläre 58 008, Spesen 14 606, Steuern 10 664, Gewinn 81 586, dazu Vortrag a. 1900 8529, zus. 90 115 (davon Div. 52 000, Abschreib. auf Haus 10 000, Delkr.-Kto 5000, Spec.-R.-F. II 6854, f. Dubiose 1945, Unterst.-F. 5000, Vortrag 9315). – Kredit: Interessen 58 627, Provis. 38 334, Wechsel 51 093, Effekten 16 080, Agio 729. Sa. M. 164 866. Kurs: Die Aktien sind an keiner Börse eingeführt. Dividenden 1886–1901: 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 5, 5, 5, 5, 5½, 6, 6, 6½, 6½ %. Zahlbar spät. am 1./5. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: N. Gunz, Ad. Hofmann. Prokurist: Herm. Sax. Aufsichtsrat: (9–12) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. K. von Steiner, Stellv. Komm.-Rat A. Moser, 3 Komm.-Rat Fr. Chevalier, Komm.-Rat K. Eisenlohr, Gen.-Kons. J. von Federer, Komm.-Rat H. Hähnle, Gust. Müller, Geh. Hofrat Dr. E. von Pfeiffer, Geh. Komm.-Rat A. von Pflaum, Oberbürgermeister Hch. Gauss, Geh. Hofrat Ed. Kaulla, Hch. Binder, Stuttgart. Württembergische Bankanstalt, vormals Pflaum & Co. in Stuttgart. Gegründet: 17./8. 1881. Letzte Statutänd. v. 15./12. 1899 Zweck: Betrieb von Bank- und Handelsgeschäften: die Bank kann mit anderen Banken Vioerträge über Geschäftsführung im gemeinschaftl. Interesse und Teilung der Geschäfts- ergebnisse abschliessen. Die Bankanstalt schloss mit der Württ. Vereinsbank einen Vertrag mit Wirkung ab 1./7. 1881 bis 31./12. 1930, durch welchen beide Banken sich verpflichten, ihre Geschäfte in gemeinschaftl. Interesse zu führen. Jede Bank handelt selbständig und unter alleiniger Haftbarkeit nach aussen, alle Gewinne und Verluste beider Institute Lind auf jedes einzelne im Verhältnis des jeweils eingezahlten A.-K. zu verteilen. Kapital: M. 6 000 000 in 10 000 Aktien (Nr. 1–10 000) à M. 600. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Semester, gewöhnlich im März-April. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. bis zur Höhe von 15 % des A.-K. (ist erfüllt), vom Rest bis 4 % Div., vom Überschuss Dotierung des Pensions- und Gratialien-F. sowie der ausserord. Reserve. Vom Rest a) 5 % Tant. an A.-R., b) bis 20 % Tant. an Delegierte des A.-R., Vorst. und Beamte der Ges. Überrest zur Verf. der G.-V. Der ausserord. R.-F. kann zur Ergänzung der Div. bis auf 6 % verwendet werden. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Kassa u. Coup. 1 019 254, Wechsel 3 673 451, Guth. bei Bankfirmen 799 700, Effekten 1 191 829, Konsort.-Beteilig. 872 082, div. Debit.: a) durch Sicherheit gedeckt 6 306 980, b) blanko 3 982 182, Hauskto 300 000. Passiva: A.-K. 6 000 000, Tratten 4 074 471, Kredit. 3 499 215, div. do. 794 928, Check- u. Depositen-Kredit. 1 509 115, alte Div. 124, Delkr.-Kto 96 234, R.-F. 900 000, Spec.-R.-F. 300 000, A. von Pflaum'sche Pens.-Kasse 207 742, Gewinn 763 650. Sa. M. 18 445 481. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 204 770, Gewinn 763 650. – Kredit: Vortrag 160 691, Coup. u. Sorten 5211, Provis. 178 485, Konsortial 36 514, Effekten 82 021, Wechsel 159 522, Interessen 311 294, Hypoth. 34 678. Sa. M. 968 420. 7 Gewinn-Verwendung: Div. 420 000, Spec.-R.-F. 60 000, Tant. an A.-R. 13 847, do. an Dir., Beamte u. Delegierte d. A.-R. 55 391, Pens.-Kasse 12 000, Gratialien-F. 14 000, Vortrag 188 410. Kurs Ende 1886–1901: In Berlin: 120.50, 115.60, 119.70, 125.70, 125.50, 119.50, 122.60, 124.30, .% .6.. In Fra nkf. a. M.: 119.30, 115.70, 119.75, 125.75, 125.50, 119.50, 122.50, 124.50, 139.50, 145.90, 148, 147.50, 148, 143, 137, 137 %. – Ende 15897–1901: In Stuttgart: 147.50, 148, 143.50, 136.70, 137.80 %. Dividenden 1886–1901: 6, 6, 6, 7½, 7½, 6¾½, 6, 6, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7 %, (Emmer gleich der Württ. Vereinsbank; s. Zweck.) Div.-Zahl. spät. 1./7. Coup.-Verj.: Gesetzl. Frist. Direktion: Oberfinanzrat Adolf Klett, Wilh. Gesell, stellv. Dir.: Paul Hartwig, Mor. Schneider. Aufsichtsrat: (6–15) Vors. Geh. Komm.-Rat Alex. von Pflaum, Stuttgart; Stellv. Stadtrat J. Kaempf, Berlin; Komm.-Rat E. Benzinger, Alex. von Moser, Geh. Hofrat Dr. Ed. von Pfeiffer, Geh. Komm.-Rat Dr. Kil. von Steiner, Rechtsanwalt Dr. Herm. Steiner, Stuttgart; Bank-Dir. C. Parcus, Darmstadt; Mor. Pflaum, Wien. Zahlstellen: Eigene Kasse; bis 30./4. auch in Berlin u. Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind.; Berlin: Deutsche Bank: Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank; Heilbronn: Rümelin & Cie.; Zweiganstalten der Württ. Vereinsbank in Heilbronn, Ulm, Reutlingen, Gerabronn, Pforzheim, Ellwangen, Heidenheim, Göppingen, Cannstatt. Württembergische Landesbank in Stuttgart mit Filialen in Ulm und Heilbronn. Gegründet: Am 27./1. 1899. Letzte Statutänd. vom 20./12. 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Betrieb von Bank- und Handelsgeschäften jeder Art. Die Bank übernahm bei ihrer Gründung die Geschäfte des in Liquid. getretenen Stuttg. Bankhauses Breuning & Fischer. Anfang 1900 wurde eine Zweigniederlassung in Ulm und im Mai 1900 eine solche in Hleilbronn unter Übernahme des Bankhauses Albert Schmidt's Nachf. E. Teuffel errichtet.