2 244 Hypotheken- und Kommunal-Banken. rückzahlbar. Kommunal-Obligationen darf die Bank nur nach vorgängiger Zustimmung des Regierungskommissars ausgeben. Am 31./12. 1901 waren insgesamt M. 68 133 000 Pfandbriefe, u. zwar M. 41 962 000 zu 3½ %, M. 26 171 000 zu 4 % in Umlauf, wogegen der zur Deckung dienende Hypo- thekenstand M. 70 451 034 betrug. Den bereits früher emittierten Pfandbriefen Serie I–III ist mit Allerhöchster Ge- nehmigung (auch aufrecht erhalten durch das Gesetz v. 22. Dez. 1899) die Mündelsicher- heit verliehen. Die Pfandbriefe werden seitens der Reichsbank in I. Klasse und seitens der Kgl. Sächs. Lotterie-Darlehnskasse in Leipzig zu 90 % ihres Kurswertes beliehen. Die Städtischen Collegien in Dresden haben die von der Anstalt ausgegebenen Inh.-Papiere unter diejenigen Werte, in welchen Sparkassengelder angelegt werden dürfen, auf- genommen und sie auch als Kautionen für zulässig erklärt. Die Kgl. Sächs. Staatseisen- bahnverwaltung hat in § 7 ihrer Vorschriften die Pfandbr. als Kautionspapiere zugelassen. 3½ % Hypotheken-Pfandbriefe: Serie I M. 30 000 000; Stücke à M. Lit. A 5000, B 2000, 0C 1000, D 500, E 200, F 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari nicht vor 1906; dann mit mind. ½ % m. Zs. in längstens 60 Jahren v. 1./10. 1906 ab. (Kann ab 1./10. 1906 auch beliebig verstärkt werden.) Ende 1901 in Umlauf M. 26 059 200. Kurs Ende 1896–1901: In Berlin: 101.60, 101.40, 100, 94, 90, 96 %. Aufgelegt daselbst am 9./4. 1896 zu 101.50 %. –— In Frankf. a. M.: 101.60, 101.40, 100, 94, 90, 96 %. Aufgelegt daselbst am 18./6. 1896 zu 101.50 %. – In Dresden: 101.60, 101.40, 101.40, 94, 90, 96 %. – Auch notiert in Leipzig. 3½ Hypotheken-Pfandbriefe: Serie II M. 45 000 000 von 1897 und 1898 (soll auf M. 20 000 000 beschränkt bleiben); Stücke à M. Lit. A 5000, B 2000. C 1000, D 500, E 200, F 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari nicht vor 1908 mit mind. ½ %, m. Zs. in längstens 60 Jahren vom 2./1. 1908 ab. (Kann vom 2./1. 1908 ab verstärkt oder total gekündigt werden.) Ende 1901 in Umlauf M. 15 899 700. Aufgelegt in Berlin im Juli 1897. Erster Kurs am 16./7. 1897: 101.60 %. Kurs Ende 1897–1901: In Berlin: 101.60, 100.50, 94.50, 90, 96 %. – In Frankf. a. M.: 101.60, 100.50, 94.50, 90, 96 %. Eingeführt daselbst am 12./7. 1897 zu 101.60 %. – In Dresden: 101.60, 100.50, 94.50, 90, 96 %. – Auch notiert in Leipzig. 4 % Hypotheken-Pfandbriefe: Serie III M. 30 000 000 von 1899. (Soll auf M. 10 000 000 beschränkt bleiben.) Stücke à M. Lit. A 5000, B 2000, C 1000, D 500, E 300, F 100; zerfallend in 60 Abteilungen von je M. 500 000, Nr. 1–60. Zs. 2./1. u. 1./7. Die Pfandbr. sind vor 1909 nicht rückzahlbar bezw. nicht kündbar. Eine Ausl. einzelner Pfandbr. findet nicht statt. Die Pfandbr. Serie III werden ohne vorherige Kündigung am 2. Jan. 1965 fällig. Die Bodencreditanstalt ist jedoch vom 2. Jan. 1909 ab berechtigt, die An- leihe ganz oder einzelne Abteilungen derselben mit halbj. an die Zinstermine gebundener Frist zur Rückzahlung zu kündigen. Die Rückzahlung erfolgt zum Nennwert und im Wege der Kündigung ganzer Abteilungen, und zwar werden die zur Kündigung ge- langenden Abteilungen durch das Los bestimmt. In Umlauf Ende 1901: M. 9 999 000. Aufgelegt in Dresden u. Leipzig am 15.6. 1899 zu 101.75. Zugelassen in Berlin Ende Juni 1899; erster Kurs daselbst am 1./7. 1899: 102.50 %. Kurs Ende 1899–1901: In Berlin: 102.50, 100, 101.90 %. – In Dresden: 102.50, 100, 102.10 %. – Auch notiert in Leipzig. 4 % Hypotheken-Pfandbriefe: Serie IV M. 30 000 000 von 1900; Stücke à M. Lit. A 5000, B 2000, C 1000, D 500, E 200, F 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Eine Ausl. oder Künd. zur Rückzahlung vor 1910 darf nicht stattfinden. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) In Umlauf Ende 1901: M. 16 172 000. Kurs Ende 1900–1901: In Berlin: 99.50, 101 %. — In Dresden: 99.50, 101 %. Aufgelegt am 5./4. 1900 zu 100 %. — Auch notiert in Leipzig. 3½ % Hypotheken-Pfandbriefe: Serie V M. 30 000 000 von 1900; Stücke à M. Lit. A 5000, B 2000, C 1000, D 500, E 200, F 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Eine Ausl. oder Künd. zur Rückzahlung vor 1910 darf nicht stattfinden. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) In Umlauf Ende 1901: M. 3100. Zugelassen im April 1900 in Dresden u. Leipzig. Kurs Ende 1900–1901: In Dresden: 91, 96 %. – In Leipzig: 91, 96 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: a) 5 % zum R.-F., bis derselbe 10 % des A.-K. enthält, b) 5 % zum Sonderfonds zur Sicherung der Pfandbriefgläubiger bis zur Erfüllung des 20. Teiles vom Kapitalbetrage der jeweilig umlaufenden Pfandbriefe, dann c) nach Abzug sämt- Üütcher Abschreib. und Rücklagen 6 % Tant. an Vorst. und Beamte, hierauf d) 4 % Div., vom verbleib. Betrage e) 10 % Tant. an A.-R., f) Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Kassa u. Reichsbankguth. 175 027, Bankguth. 621 704, Guth. gegen Sicherheiten 1 929 000, div. Debit. 76 798, Wechsel 631 867, Effekten 336 700, Hypoth.-Forder. 72 525 934, Neubau 481 752, fällige Hypoth.-Zs. 639 208, Mobil. 100. Passiva: A.-K. 7 000 000, gesetzl. R.-F. 501 893, Spec.-R.-F. 128 063, 3½ % Hypoth.- Pfandbr. in Umlauf 41 962 000, 4 % do. 26 171 000, Pfandbr.-Zs. 573 784, alte Div. 280, Vorträge auf Pfandbr.-Geschäftskto 121 306, do. auf Zs.-Kto 81 202, Beamten-Pens.-F. 50 246, div. Kredit. 61 906, Gewinn 766 409. Sa. M. 77 418 093. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Pfandbr.-Zs. 2 332 614, Geschäfts-Unk. 94 550, Steuern u. Abgaben 22 098, Gewinn 766 409. —– Kredit: Vortrag 42 901, Hypoth.-Zs. 2 759 951, Verw.-Kostenbeiträge 3392, Provis. 180 618, Zs. in lauf. Rechnung 228 808. Sa. M. 3 215 672.