— 8... Hypotheken- und Kommunal-Banken. 25 übernimmt die Verwahrung der Treuhänder bezw. Staatskommissar gemäss den Vorschriften des neuen Reichs-Hyp.-Bank-Ges. Der Senat führt seit Juli 1894 die Staatsaufsicht. Kapital: M. 21 000 000 in 10 000 Aktien (Nr. 1–10 000) à M. 750 und 9000 Aktien (Nr. 10 001 bis 19 000) à M. 1500. Das urspr. A.-K. von M. 7 500 000 wurde bis 1889 voll eingezahlt; erhöht lt. G.-V.-B. vom 15./3. 1890 um M. 1 500 000 zu 115 %, den Aktionären angeboten 1.–15./11. 1890 abzügl. 4 % Zs. bis 31./12. 1890, eine neue auf zehn alte. Lt. G.-V.-B. vom 7./3. 1891 noch M. 3 000 000, davon Jan. 1892 M. 1 500 000, März 1892 restliche M. 1 500 000 begeben, weiter erhöht lt. G.-V.-B. vom 24./3. 1893 um M. 3 000 000, in 2000 Aktien zu M. 1500. In der G.-V. vom 21./2. 1895 ist Erhöhung um M. 6 000 000 beschlossen, wovon die Hälfte mit Div.-Ber. ab 1./1. 1895 sofort, die andere Hälfte im Nov. 1896 mit Div.-Ber. vom 1./1. 1897 ab, ausgegeben. Die bis 1891 bestandenen Gründerrechte wurden gegen Zahlung von M. 180 000 an die ersten Unternehmer abgelöst. Hypotheken-Pfandbriefe: Die Bank ist befugt, auf Grund der von ihr erworbenen Hypoth. Pfandbriefe auszugeben. Lt. Satzung vom 16. Dez. 1899 ist festgesetzt, dass der Umlauf an Pfandbriefen und Schuldverschreib. das 20fache des derzeitigen A.-K. nicht über- schreiten darf. Stücke nicht unter M. 100. Tilg. für 1891 ff. begebene spät. in 60 Jahren. Der Gesamtbetrag der im Umlaufe befindl. Hypoth.-Pfandbr. muss in Höhe des Nennwerts jederzeit durch Hypoth. von mind. gleicher Höhe und mind. gleichem Zins- ertrage gedeckt sein. Soweit Hypoth. an landwirtschaftl. Grundstücken dazu verwendet werden, muss die Deckung mind. zur Hälfte aus Amort.-Hypoth. bestehen. Die Bank darf jedoch, falls solche Hypoth. vor der Zeit zurückbezahlt werden, an ihrer Stelle bis zum Ablaufe der planmässigen Tilgungszeit Hypoth. anderer Art zur Deckung benutzen. In Umlauf waren an Pfandbriefen Ende 1901 M. 351 979 400 (bei M. 359 969 144 Hypotheken-Deckung) und zwar 4 % M. 177 739 300, 3½ % M. 174 240 100. Verloste oder gekündigte Oblig. verjähren in 30, fällige Coup. in 4 J. (K.) 3 Sämtliche Hypotheken-Pfandbriefe werden von der Reichsbank erst- klassig beliehen. 4 % Hypotheken-Pfandbriefe vom 2. Jan. 1892 unkündbar bis 2. Jan. 1900. Serie 141–250 je M. 1 000 000. Stücke à M. 200, 300, 500, 1000 u. 2000. Zs. 2./1. u. 1./7. Verlos. 2. Jan. 1900, per 1. Juli. Tilg. ab 1. Jan. 1900 innerhalb 60 Jahren. In Umlauf Ende 1901: M. 99 336 100. Kurs Ende 1892–1901: In Berlin: 102.25, 102.50, 104.25, 103.40, 102, 100.75, 100, 100.50, 97, 98.50 %. – In Frankf. a. M.: 102.25, 102.40, 104.25, 103.50, 102, 100.75, 100, 99.70, 96.70, 98.50 %. – In Hamburg: 102.25, 100, 104.25, 103.60, 101.90, 100.75, 100, 99.85, 96.80, 98.60 %. – In München Ende 1896–1901: 101.60, 100.75, 100, 99.75, 96.70, 98.50 %. 4 % Hypotheken-Pfandbriefe, unkündbar bis 2. Jan. 1905. Em. Serie 251–310 fe M. 1 000 000. Stücke à M. 200, 300, 500, 1000, 2000 u. 5000. Zs. 2./1. u. 1./7. Verl. bis 2./1. 1905 ausgeschlossen, alsdann kann die Bank in beliebiger Stärke auslosen oder auch sämtliche umlaufenden Hypoth.-Pfandbr. mit 3 monat. Frist kündigen. Tilg. bis späte- stens 2./1. 1965. In Umlauf Ende 1901 Serie 251–340: M. 69 229 000. Serie 251–280 wurden Mitte Dez. 1898 zu 102 % in Hamburg u. im Jan. 1899 in Berlin u. Frankfurt a. M. zu 102 % eingeführt. Serie 281–310 aufgelegt im Aug. 1899, eingeführt im Sept. 1899 zu 101 %. Kurs Ende 1899–1901: In Berlin: 100.50, 98, 99 %. – In Frankfurt a. M.: 100.50, 98, 99 %. – In Hamburg: 100.50, 98, 99 %. 4 % Hypotheken-Pfandbriefe, unkündbar bis 2. Jan. 1905. Em. Serie 311–340 je M. 1 000 000. Stücke à M. A I 5000, A 2000, B.1000, C 500, D 300, F 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Verl. bis 2./1. 1905 ausgeschlossen, alsdann kann die Bank in beliebiger Stärke auslosen oder auch sämtliche umlaufenden Hypoth.-Pfandbr. mit 3 monat. Frist kündigen. Tilg. bis spät. 2./1. 1965. Eingeführt im Juni 1900. Kurs wie Serie 251–310. Notiert in Berlin, Frankf. a. M., Hamburg. 4 % Hypoth.-Pfandbr. lt. staatl. Genehmig. v. 13./5. 1901 u. 2./4. 1902, unkündbar bis 2./1. 1910. Em. Serie 341–370 von 1901 und Em. Ser. 371–400 von 1902, jede Serie M. 1 000 000, Stücke à M. A I 5000, A 2000, B 1000, C 500, D 300, E 200, F 100. Verl. bis 2./1. 1910 ausgeschlossen, alsdann kann die Bank in beliebiger Stärke auslosen oder auch sämtl. umlaufende Hypoth.-Pfandbr. mit 3 monat. Frist kündigen. Tilg. bis spät. 2./1. 1970. In Umlauf Ende 1901: M. 9 174 200. Kurs Ende 1901: In Berlin: 100 %. –— In Frankf. a. M.: 100 %. – In Hamburg: 100 %. Eingeführt Serie 341–370 im Juli 1901; erster Kurs in Berlin am 15./7. 1901: 99.50 %. Serie 371–400 kam im Mai 1902 zur Ein- führung. Notiert in Berlin, Frankf. a. M. und Hamburg. 3½ % alte Hypotheken-Pfandbriefe. Em. seit Aug. 1886 Serie 1–45 je M. 1 000 000. Stücke à M. 200, 300, 500, 1000 u. 2000. Zs. 2./1. u. 1./7. Verlos. im Jan. per 1. Juli. Tilg. innerhalb 66 Jahren. Erste Verlos. Serie 1–5: 2./1. 1888, Serie 6–30: 2./1. 1890, Serie 31–45: 2./1. 1891 immer auf 1./7. Weitere Verlos. wohl nicht sobald. In Umlauf Ende 1901: M. 27 818 900. Kurs Ende 1891–1901: In Berlin: 92, 95, 93.50, 100, 100.30, 99, 28, 96.50, 92.50, 88.50, 91 %. – In Frankfurt a M.: 91.90, 95, 93.50, 100, 101, 99, 97.90, 96.50, 92.50, 88.60, 91 %. – In Hamburg: 92, 95, 93.50, 100, 100.50, 98, 98, 96, 92.50, 88.50, 91 %. 3½ % umgewandelte Hypotheken-Pfandbriefe vom 1. April 1881 u. 1883. Serie 6–10 u. Serie 11–15 (bis 1. Okt. 1886 4½ %, bis 1. Jan. 1896 4 %); vom 1. Juli 1881, 1. Jan. 1886 Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1902/1903. I. 17