* ... 2 Hypotheken- und Kommunal-Banken. einer G.-V. kann das A.-K. in Teilbeträgen bis auf M. 30 000 000 erhöht werden und zwar dergestalt, dass jedesmal weitere M. 5 000 000 ausgegeben werden sollen, sobald der Pfandbr.- Umlauf der Bank das 15fache des Grundkapitals und des R.-F. erreicht hat. Bezugsrechte: Nachdem im Jahre 1897 M. 206 000 aus dem Specialreservefonds zur Ablösung der der Leipziger Bank auf M. 25 000 000 junge Aktien eingeräumten Optionsrechte an die Leipziger Bank bezahlt worden sind, existieren Bezugsrechte nicht mehr. Pfandbriefe (Hypothekenbankscheine): Die Bank ist berechtigt, bis zum 15fachen Betrage des eingezahlten A.-K. und des gesetzl. R.-F. sowie des Spec.-R.-F. I Pfandbriefe in Stücken von M. 150 bis M. 5000 auszugeben, welche ihrerseits wieder in ganzer Höhe durch Hypoth. von mind. gleicher Höhe und mind. gleichem Zinsertrage gedeckt sein müssen. Die Deckung muss, soweit Hypoth. an landw. Grundstücken dazu verwendet werden, mind. zur Hälfte aus Amort.-Hypoth. bestehen, bei denen der jährl. Tilg.-Beitrag des Schuldners nicht weniger als ein Vierteil vom Hundert des Hypoth.-Kapitals beträgt. Die Bank darf jedoch, falls solche Hypoth. vor der Zeit zurückbezahlt werden, an ihrer Stelle bis zum Ablaufe der planm. Tilg.-Zeit Hypoth. anderer Art zur Deckung benutzen. Die Pfandbriefe der Serien B–, VII u. VIII im Betrage von M. 80 000 000 sind im Königreich Sachsen durch Ministerialverordnung vom 18. Juni 1897 für mündel- sicher erklärt worden; sämtliche Pfandbriefe werden von der Reichsbank in der I. Klasse, von der Kgl. Sächs. Lotterie- Darlehns-Kasse und bei der städt. Sparkasse zu Leipzig mit 90 % des Kurswertes beliehen. Für Kommunalanleihen werden besondere Pfandbr. ausgegeben. Zur Zeit sind keine solchen in Umlauf. In Umlauf waren Ende 1901 an Pfandbr. M. 86 158 200 (bei M. 90 239 435 Hyp.- Deckung), und zwar: 4 % Hyp.-Bankscheine Serie B. Stücke à M. 1500, 300, 150; Zs. 1./4. u. 1./10. Ende 1901 in Umlauf: M. 1 609 500. Kurs Ende 1896–1901: 103.75, 103.50, 101.50, 99.25, 98.75, 97.50 %, Notiert in Leipzig. 4 % konvert. Hyp.-Bankscheine Serie C. Stücke à M. 1500, 300, 150; Zs. 1./4. u. 1./10. Ende 1901 in Umlauf: M. 403 800. Kurs Ende 1896–1901: 103.75, 103.50, 103.75, 102.10, 98.75, 97.50 %. Notiert in Leipzig. 4 % Hyp.-Bank- und Anlehensscheine Serie D. Stücke à M. 1500, 1000, 500, 300; Zs. 1./4. u. 1./10. Ende 1901 in Umlauf: M. 8 000 000. Kurs Ende 1896–1901: 104, 103.50, 102.25, 100, 98.90, 97.50 %. Notiert in Leipzig. 3½ % Hyp.-Bank- und Anlehensscheine Serie E, unkündbar bis 1906. Stücke à M. 1500, 1000, 500, 300; Zs. 1./4. u. 1./10. Ende 1901 in Umlauf: M. 18 723 500. Kurs Ende 1896–1901: 100.25, 100.75, 99, 92.25, 88, 90.25 %. Notiert in Berlin, Leipzig u. seit Mai 1902 auch in Dresden. 4 % Hyp.-Bank- und Anlehensscheine Serie F, unkündbar bis 1906. Stücke à M. 1500, 1000, 500, 300, 150; Zs. 1./4. u. 1./10. Ende 1901 in Umlauf: M. 20 000 000. Kurs Ende 1896–1901: 104.25, 104.75, 101.75, 100.25, 98.40, 97.25 %. Notiert in Berlin, Leipzig u. seit Mai 1902 auch in Dresden. 3½ % Hyp.-Bank- und Anlehensscheine Serie VII von 1897, mit M. 5 263 000 ab- geschlossen, unkündbar bis 1908. Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200; Zs. 2./1. u. 1./7. Ende 1901 in Umlauf: M. 5 097 700, Kurs Ende 1898–1901: 100, 93.25, 88.25, 90.25 %. Eingeführt im Febr./März 1898 zu 100.50 %. Notiert in Berlin, Leipzig, Dresden. 4 % Hyp.-Bank- und Anlehensscheine Serie VIII, vom 1. Juli 1898, mit M. 24 723 700 abgeschlossen, unkündbar bis 1908. Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200; Zs. 2./1. u. 1./7. Ende 1901 in Umlauf: M. 24 723 700. Kurs Ende 1898–1901: 103, 102, 99.20, 97.25 %. Eingeführt im Sept. 1898 zu 103.90 %. Notiert in Berlin, Leipzig, Dresden. 4 % Hyp.-Pfandbriefe Serie IX, vom 1. Juli 1900. M. 30 000 000, unkündbar und unyerlésbar bis 1910. 750 Stücke Lit. A (Nr. 1–750) à M. 5000, 4500 B (Nr. 1–4500) à M. 2000, 12 000 C (Nr. 1–12 000) à M. 1000, 7500 D (Nr. 1–7500) à M. 500, 7500 E (Nr. 1–7500) à M. 200. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./4. 1910 durch Ausl. ganz oder teil- weise; eine obligat. Tilg.-Frist ist nicht festgesetzt. Aufgelegt am 13./14./9. 1900 zu 99 %. Ende 1901 in Umlauf: M. 7 600 000. Kurs in Berlin Ende 1900–1901: 99.50, 97.20 %. Notiert in Berlin, Leipzig u. Dresden. Im Okt. 1900 in Berlin eingeführt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 100 Aktienbesitz = 1 St., auch bei nicht voll eingezahlten Aktien. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), weitere 5 % zum Spec.-R.-F. I, hierauf bis 4 % Div., vom Übrigen bis zu 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. und Grat. an Beamte, event. auch zur Ansammlung eines Beamten-Pensions-F. etc., 10 % Tant. an X.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Der Spec.-R.-F. I ist ausschliesslich zur Sicherung der Pfand- briefgläubiger bestimmt. Derselbe ist solange zu dotieren, bis er die Höhe des zwanzigsten Teils vom Kapitalbetrage der in Umlauf befindlichen Hypoth.-Pfandbriefe erreicht hat, oder – soweit er in Anspruch genommen war — auf diese Höhe wieder ergänzt worden ist. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Kassa u. Giroguth. 264 752, Wechsel (lerste Bankaccepte) 944 899, Bankguth. 2 454 364, Guth. bei Leipz. Bank 2 136 145 abzügl. 854 458 Abschreib., bleibt 1 281 687, Hypoth.-Forder. 90 239 435, Darlehen gegen hypoth. Sicherheit 1 466 367, eigene Pfandbr. 1 026 078, Effekten des R.-F. 665 355, do. des Spec.-R.-F. I 94 830, nach dem 31./12. 1901 fäll. Hypoth.-Zs. 729 487, noch zu leist. Akt.-Einzahl. 38 500, Inventar 10.