Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc.

Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: April-Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.

Gewinn-Verteilung: Erfolgt erst bei Liquidation.

Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundstücke 189 711, Restkaufgelder 234 224, Bankguth.
39 12 % Debit 2993. Passiva: A.-K. 420 000, Aktien-Rückzahl.-Kto 780, Kredit. 34 075,
Gewinn inkl. Vortrag 31 110. Sa. M. 485 965.

Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1520, Steuern 3652, Vortrag 31 110. – Kredit:
Vortrag 25 744, Kursgewinn 302, Zs. 9936, Pacht 300. Sa. M. 36 282.

Dividenden 1894–1901: 0 %. (Siehe Gewinn-Verteilung.)

Liquidator: Adolf Philipsthal, Stellv. Paul Rumpf. Aufsichtsrat: Vors. Federmann.

Zahlstelle: Berlin: Born & Busse.

Terraingesellschaft Frankfurter Chaussee in Berlin.

. W. Französische Strasse 9/10.

Gegründet: 20./2. 1896. Letzte Statutänd. v. 16./12. 1899.

Zweck: Erwerb, Bebauung, Veräusserung und Verwertung von Grundstücken. Die Ges.
übernahm bei ihrer Gründung ein zu Lichtenberg bei Berlin an der Frankfurter Chaussee
gelegenes Terrain von 201 792.8 qm, abzügl. ca. 62 500 qm für Strassen und Plätze von
dem Bank-Dir. Leop. Steinthal für M. 10.70 pro qm Bauland = M. 1 500 000 in Aktien. Die
Kosten der Anlage von Strassen und der Kanalisierung sind auf M. 480 000 veranschlagt.
Verkauft sind 1898 vom Ges.-Besitz 20 a 43 qm = 144 qR. Reguliert sind 1898 3 Strassen-
züge; die Regulierung der Frankfurter Allee bis zur Ringbahn ist 1899 erfolgt; die An-
lage neuer Strassen auf dem Terrain der Ges. ist erheblich fortgeschritten. Verkauft
wurde 1900 inmitten des Geländes eine 8250 qm grosse Parzelle, auf dem das neue
Lichtenberger Amtsgericht errichtet wird. Die Auflassung dieser Parzelle und ebenso
einer Ende 1900 verkauften kleinen Parzelle an der Magdalenenstrasse erfolgte erst 1901.
1901 fanden weitere Verkäufe nicht statt. Ende 1901 besass die Ges. 128 508 qm reines
Bauland, wovon bis Mai 1902 2 Parzellen zum Preise von M. 750 pro q R. in andere Hände
übergegangen sind.

Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien (Nr. 1–1800) à M. 1000.

Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.

Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Div.,
vom Rest 6 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen auf Handlungsunkosten zu buchenden
Vergütung von M. 4500), Überrrest zur Verf. der G.-V. Gewinnanteile gelangen nur dann
zur Verteilung, wenn die erforderlichen Beträge der Ges. bar zur Verf. stehen und zum
Geschäftsbetrieb nach Beschluss des A.-R. nicht erforderlich sind.

Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundstücke 1 809 763, Effekten 5876, Kautionskto 3000,
Kassa 731, Verlust 8142. – Passiva: A.-K. 1 800 000, Kredit. 25 012, R.-F. 2500. Sa.
M. 1.827 512.

Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 21 200. – Kredit: Vortrag a. 1900 12 215,
Zs. 411, Kursgewinn 182, Pacht 250, Verlust 8142. Sa. M. 21 200.

Kurs Ende 1896–1901: 114, 114, –, 107, 108.75, 104.80 %. Aufgelegt 4./6. 1896 zu 113.50 %,
eingeführt 11./6. 1896 zu 114 %. Notiert in Berlin.

Dividenden 1896–1901: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.)

Direktion: Baumeister Leo Nauenberg.

Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Alb. Hadra, Adolf Moser, Ludw. Russ, Paul Mancke, Dir. Leop.
Steinthal, Berlin.

Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: G. Fromberg & Co.; Hamburg: F. Lappenberg.

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Terrain-Gesellschaft am Kurfürstendamm in Berlin i. Liq.
W. Behrenstrasse 32.

Gegründet: 30./9. 1895. Die G.-V. v. 17./2. 1899 beschloss Liquid. der Ges.

Zweck: Verwertung von Grundstücken in Berlin: Am Kurfürstendamm 1724,41 dR., an
der Sächsischen Strasse 2568,03 qR., an der Knesebeckstrasse 51,75 qR. Im Juni 1897
verkaufte die Ges. 1776 qR. am Kurfürstendamm für M. 1500 pro dR. an die Ges. m.
b. H. Velodrom (Kapital M. 800 000). Das Kaufgeld wird ab 1./1. 1898 mit 4½ % ver-
zinst un q einer Hypoth. von M. 500 000 nachgetragen. Die Ges. des Velodrom haben sich
zu Nachschüssen bis zur Höhe ihrer Anteile verpflichtet, welche event. ausschliesslich
zur Tilg. des Kaufgeldes zu verwenden sind, ehenso die Erlöse aus Baustellenverkäufen
an der Knesebeckstrasse und die Hälfte der Überschüsse über 6 % des Gesellschafts-
Kapitals. Terrainbesitz am 31. Dez. 1901: 2568,57 qR. 1901 hat sich in den Verhältnissen
der Ges. gegen das Vorjahr nichts geändert.

Kapital: M. 1 787 500 in 1625 Aktien à M. 1200 ohne Div.-Scheine, nach Rückzahlung von
19 % = M. 380 (zus. M. 617 500) pro Aktie im Mai 1898, von 16 % = M. 320 (zus. M. 520 000)
pro Aktie ab 17./4. 1900, von 5 % = M. 100 (zus. M. 162 500) pro Aktie ab 17./2. 1902 und
von weiteren 5 % = M. 100 (zus. M. 162 500) pro Aktie ab 24./4. 1902. Das urspr. A.-K.

betrug M. 3 250 000 in 1625 Aktien à M. 2000.