360 Bau-Banken, Bau-, Perrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Vortrag 9414). – Kredit: Vortrag 24 101, Wechsel 63 262, Provis. 10 656, Zs. 44 425, Verwalt.-Kosten 9000. Sa. M. 151 444. Kurs Ende 1890–1901: 110, 104, 103, 107, 148.50, 171, 171, 205, 218, 200, –, – %. Notiert Dresden. Dividenden 1889–1901: 55, 6½, 6, 5, 9, 10, 12, 12, 14, 15, 15, 10, 8 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: Feodor Lange, Hugo Horn. Prokurist: Emil Neumann. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Th. Hultzsch, Stellv. Bank-Dir. Komm.-Rat F. Mackowsky, Komm.-Rat E. Grumbt, Justizrat Dr. A. Rudolph, Dresden; Justizrat Dr. L. Colditz, Leipzig. Zahlstelle: Dresden: Günther & Rudolph. Baubank für die Residenzstadt Dresden in Dresden König Johannstrasse 15. Gegründet: 1./4. 1885. Letzte Statutänd. v. 21./11. 1899. Zweck: 1) Anlegung einer 20 in breiten Strasse zur unmittelbaren Verbindung des Altmarktes in Dresden mit dem Pirnaischen Platze daselbst, 2) Erwerb u. Bebauung von Grundstücken, welche an der neu anzuleg. Strasse belegen sind oder in Verbindung mit derart. Grundstücken bebaut werden können, 3) Verwaltung, Nutzung, Vermietung, Weiterveräusserung der erbauten resp. gekauften Grundstücke, 4) Erwerbung auch anderer in Dresden belegener Grundstücke, deren Aus- nutzung u. Weiterveräusserung, sowie Herstellung sonst. Bauanlagen, Strassen u. Plätze. Behufs Durchführung der vorerwähnten Strasse (König Johann-Strasse) hat die Ges. seiner Zeit 51 Grundstücke erworben und hierfür bezahlt M. 7 464 000 (M. 2 529 444 für zurückzuzahlende auf den Grundstücken haftende Hypoth. M. 4 415 555 in bar, M. 414 000 in eigenen Aktien, M. 105 000 in 3½ % Schuldscheinen). Im 1. Geschäftsjahre hat die- selbe für Arrondierung ihres Grundbesitzes, sowie teilweise für Schaffung günstigerer Bauplätze weitere 4 Grundstücke, sowie ein Trennstück vom Landhausgarten und ein desgleichen von der Ringstrasse käuflich erworben und stellt sich der Gesamterwerbs- preis zuzüglich Kaufkosten, Stempel etc. auf M. 8 245 194. Hierzu erworben wurde ausserdem das Hausgrundstück Gr. Kirchgasse 1. Im Jahre 1894 hat die Ges. die alten Häuser Galeriestr. 2 u. 4 u. König Johann-Str. 3, 5, 7 für M. 1 500 000 an die Dresdner Bank zum Zwecke der Errichtung eines neuen Bank- gebäudes verkauft. Der Gesamterlös, der sich zuzüglich Zs. und abzüglich Kosten etc. auf M. 1 513 847 stellte, ist mit M. 1 338 847 auf dem General-Grundstückskto und mit M. 175 000 auf dem Grundstückskto B zur Abschreibung verwendet worden. Im Besitze der Bank befinden sich zur Zeit noch 28 Häuser, und zwar König Johann- Strasse 1, 2, 2b, 4, 4 b, 6, 8, 9, 10, 12, 15, 17, 19 u. 21; Galerie-Strasse 1; Schuhmacher- gasse 2; Grosse Kirchgasse 1; Weissegasse 1; Kleine Frohngasse 1; Friesengasse 2; Moritz-Strasse 8, 8b, 11 u. 13; Schiessgasse 1, 3, 6 u. 8 und eine Restparzelle (Ecke König Johann- und Ringstrasse) zum Buchwerte von insgesamt M. 10 877 152. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien (Nr. 1–3000) à M. 1000. Die Aktien können durch Ausl. amortisiert werden (gegen Gewährung von Genussscheinen). Mit der Amortisation der Aktien kann indes erst begonnen werden, wenn in einer G.-V. mit einer Mehrheit von % des vertretenen A.-K. die Rechte der Genussscheinbesitzer statutarisch festgelegt sind. Anleihe: M. 7 000 000 in 3½ % Hypoth.-Oblig., Stücke: A 400 à M. 5000, B 1000 à M. 2000, C 6000 à M. 500. Zs. 1./4. und f./10. Tilg. al pari ab 1891 bis 1951 durch jährl. Ausl. oder Rückkauf von mind. ½ % und ersparten Zs. im Mai auf 31. März. Am 31. März 1902 noch in Umlauf M. 5 550 500. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1885–1901: In Berlin: 94.50, 96.75, 95.30, 97.50, 98.50, 94.50, 92,30, 94.30, –, –, 100.40, 100.80, 100, 100, 93, 90.50, – %. Aufgelegt am 12./10. 1885 zu 94 %. Auch notiert in Dresden und Leipzig. Diese Schuldscheine haben Pfandrecht zur ersten Stelle an den der Ges. gehörigen (zwischen dem Altmarkt und Pirnaischen Platze gelegenen) Grundstücken. Die Stadt- gemeinde Dresden leistet für die Verzinsung der Schuld auf die Geschäftsjahre des Unternehmens vom 1. April 1885 bis 31. März 1910 Garantie dergestalt, dass sie der Ges. auf jedes dieser Geschäftsjahre soviel zuschiesst, als in dem letzteren unter An- rechnung der eigenen Nutzungserträgnisse aus dem Unternehmen zur Verzinsung der Schuld erforderlich ist. Diese Zinsgarantie ist seit 1888 bezw. nach Beendigung der Bauzeit nicht mehr in Anspruch genommen. Hypotheken: M. 195 000 (urspr. M. 295 000, hierauf zurückgezahlt M. 100 000, bis 1901 unver- zinslicher und unkündbarer Zuschuss der Stadtgemeinde Dresden). 0 Zu den Gesamtkosten der Strassendurchführung gewährte die Stadtgemeinde der Ges. a) einen einmaligen nicht rückzahlbaren Beitrag in Höhe von M. 2 500 000, sowie b) einen unverzinslichen Vorschuss in Höhe von M. 500 000. Dieser bis 1925 rück- zahlbar gewesene Vorschuss, der hinter obigen M. 7 000 000 hypothekarisch sichergestellt war, ist seit 1899 ganz zurückgezahlt. Der hierdurch durch Kürzung der Zwischen-Zs. von 5 % zur Ablösung verminderte Kapitalaufwand von M. 239 000 wurde der Neubau- reserve zugeschrieben. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.