0 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 375 Freiburger Gemeinnützige Baugesellschaft in Freiburgi. Br. Gegründet: 1872. Zweck: Die Ges. befasst sich mit Herstellung, Vermietung und Ver- wertung billiger Wohnhäuser, sowie mit allen damit zus. hängenden Geschäften. Kapital: M. 169 200 in 987 Aktien (Nr. 1–987) à fl. 100 = M. 171.43. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Immobil. 524 184, Utensil. 52, Effekten 8349, Bankguth. 9546, Sparkasse 13 974, Miete 591. – Passiva: A.-K. 169 200, städt. Beurbarung 363 700, Gewinn- u. Verlust-Res. 4189, R.-F. 11 043, alte Div. 112, Gewinn 8452. Sa. M. 556 696. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Baukosten 5847, Unk. 6028, Abschreib. 5304, Gewinn 8452 (davon R.-F. 423, Gewinn- u. Verlust-Res. 133, Div. 7896). – Kredit: Verfallene Div. 25, Interessen 25 607. Sa. M. 25 632. Dividende 1901: M. 8 pro Aktie. Direktion: Ph. Krauss, A. Pfeilsticker, Dr. E. Risler. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Franz Gaess. Zahlstelle: Freiburg i. Br.: Freiburger Gewerbebank. Gladbacher Actien-Baugesellschaft in M.-Gladbach. Gegründet: 1868. Letzte Statutänd. v. 30./3. 1899. Zweck: An- und Verkauf von Immobilien, Bau von Häusern, Vermietung oder Ankauf der- selben unter den Verhältnissen der Käufer angepassten, erleichternden Bedingungen, sowie Herstellung, An- und Verkauf der notwendigen Baumaterialien. Die Ges. stellte bis Ende 1901 her 622 Häuser, davon 591 zum Verkauf (590 sind für M. 2 475 000 ver- kauft) und 31 Mietshäuser. Kapital: M. 330 000 in 1100 Aktien à M. 300. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vorweg 4 % Div., Rest zum R.-F. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundstücke 61 236, Geschäftshaus 26 500, Volkskaffeehaus 48 800, Miethäuser 600 300, Häuser z. Verkauf 789 848, Restkaufpreise 72 349, Debit. 11 220, Utensil. 600, Versich. 938, Kassa 2987. Passiva: A.-K. 330 000, Hypoth. u. Darlehen 1 095 541, Kredit. 15 782, rückst. Aus- lagen 500, Gen.-Unk. 500, Rücklage f. mit Kaufanwartschaft begeb. Häuser 59 150, Amort.- Kto 38 100, Fonds f. ausserord. Verw.-Zwecke 12 007, R.-F. 50 000, Div. 13 200. Sa. M. 1 614 781. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 38 245, Reparaturen 5657, Gen.-Unk. 14 800, Rücklage für mit Kaufanwartschaft begeb. Häuser 19 420, Abschreib. auf Miethäuser 12 300, Fonds f. ausserord. Verwalt.-Zwecke 856, R.-F. 4000, Div. 13 200. – Kredit: Zs. u. Miete 71 867, Bauten u. Bauleitung 31 491, Entnahme aus Rücklage für mit Kaufanwartschaft begeb. Häuser 5120. Sa. M. 108 478. Dividenden 1891–1901: 4½, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4 %. Vorstand: Vors. Komm.-Rat Herm. Busch, Stellv. Aug. Buschhüter, Franz Brandts, Komm.- Rat Th. Croon, Rud. Everling, Arth. Lamberts, Herm. Langen. Aufsichtsrat: (d) Komm.-Rat Max Ercklentz, L. Ganwerky, Ed. Koenigs, Mart. Lamberts. Zahlstelle: Gladbach: Gladbacher Gewerbebank, G. m. b. H. Gross-Lichterfelder Bauverein, Act.-Ges. in Gross-Lichterfelde bei Berlin, Wilhelmplatz 1. Gegründet: Im Febr. 1872. Letzte Statutenänd. v. 20. März 1900. Bis 1898 lautete die Firma Gr.-Lichterfelder Bauverein, Dampfziegelei u. Sägewerk, A.-G. Zweck: Übernahme eines Terrains in Gr.-Lichterfelde zwischen der Berlin-Anhalter und Berlin-Dresdner Bahn von 79 490 qR. für M. 2 861 640 behufs Parzellierung. Eine 1890 angelegte Ziegelei mit dem 1891 damit verbundenen Sägewerk wurde 1897 nebst 9½ Morgen Land, nachdem 1895 der Betrieb eingestellt und M. 380 424 darauf abgeschrieben waren, an die A.-G. für technische Gummiwaren, vorm. Schwanitz & Co. in Berlin für M. 125 000 verkauft. Ende 1901 betrug der Gesamtbesitz noch 565 701 qm im Werte von M. 928 024 sowie 2 Häuser und verschiedene Nebenbauten im Werte von M. 50 270. Verkauft wurden 1901 an 6865 qm mit M. 28 075 Nutzen und 1 Haus. 1902 wurden bis Ende Febr. veräussert: 55,524 qm für M. 54 424. Kapital: M. 1 133 000 in 1950 abgestempelten Aktien à M. 500 und 158 abgestempelten Aktien à M. 1000. Das A.-K. kann durch Annahme von Aktien bei Terrainverkäufen oder Rück- kauf von Aktien nach Belieben amortisiert werden. Ursprüngl. Kapital M. 3 000 000 in 5000 Aktien à M. 600 mit 90 % Einzahlung. Im Jahre 1879 wurde Herabsetzung um die noch ausstehende Einzahlung von 10 % = M. 60 pro Aktie beschlossen; eine fernere Herab- setzung wurde durch Annahme von Aktien in Zahlung bewirkt und dann 1882 beschlossen, dass je 3 Interimsscheine à M. 540 in 2 Aktien a M. 500 zusammenzulegen und 2 Interims- scheine à M. 540 durch Rückkauf zu amortisieren waren. Im Jahre 1889 wurden weiter M. 113 000 in Zahlung genommene Aktien amortisiert und eine Em. von M. 238 500 neuer Aktien behufs Beschaffung eines Bau- und Betriebs-F. für die neue Ziegelei genehmigt.