Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 492 Direktion: Gen.-Dir. F. Korth, Stellv. Sub-Dir. Rud. Sachse. Aufsichtsrat: (7–9) Vors. Geh. Justizrat Rob. Esser, Stellv. Gen.-Konsul Ed. Freih. von Oppen- heim, Wilh. Th. Deichmann, Wilh. Langen, Konsul Hans Karl Leiden, Ober-Reg.-Rat a. D. Bank-Dir. Heinr. Schröder, Köln; Komm.-Rat u. Gen.-Dir. Aug. Servaes, Ruhrort. Prokuristen: Carl Gülker, Otto Hüschelrath. Zahlstellen: Köln: Deichmann & Co., Sal. Oppenheim jr. & Co.; Köln u. Berlin: A. Schaaffh. Bankverein. Minerva“, Retrocessions-u. Rückversicherungs-Gesellschaft in Köln a. Rh. Gegründet: 15./12. 1885; konc. 16./1. 1886. Die Dauer der Ges. ist unbeschränkt. Letzte Statutänd. v. 8./9. 1899 und 5./5. 1900. Zweck: Rückversicherung gegen Feuer- und Transportschaden. Retrocessionen und Rück- versicherungen können sich beziehen auf Feuerversicherung, Lebens-, Transport-, Unfall- u. Einbruchsdiebstahlversicherung, Haftpflicht-, Sturm-, Kautions- u. Garantieversicherung. Kapital: M. 2 400 000 in 2400 Nam.-Aktien (Nr. 1–2400) à M. 1000 mit 25 % = M. 250, zus. M. 600 000 Einzahlung. Das A.-K. kann vor Vollzahlung erhöht werden. Die Über- tragung der Aktien (Gebühr M. 3) bedarf der Genehmigung des A.-R., sie kann ohne Angabe von Gründen verweigert werden. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, dem A.-R. genehmen Erwerber der Aktie zu bezeichnen. Zwecks Erweiterung des Unternehmens beschloss die G.-V. v. 8. Sept. 1899 Erhöhung um M. 1 600 000 (auf M. 4 000 000) in 1600 neuen Aktien à M. 1000 mit 25 % Einzahlung (für den Rest von 75 % sind 2 Solawechsel zu hinterlegen). Die Erhöhung wird zunächst nicht durchgeführt, da die Veranlassung dazu inzwischen entfallen ist. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im II. Quart. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Maxim. einschl. Vertretung 100 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. bis 25 % des A.-K., 4 % erste Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von zus. M. 5000), vertragsm. Tant. an Dir., Rest zur Verf. der G.-V. Aus dem zu bildenden Spar-F. kann die Div. auf die Höhe des Vorjahres ergänzt, doch darf ihm nie mehr als ⅓ seines Bestandes entnommen werden. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Verbindlichkeit der Aktionäre 1 800 000, Darlehen gegen Hypoth. 2 404 000, Wertp. 450 199, Kassa 32 413, Guth. bei Versich.-Ges. 759 201, Bankguth. 65 537, Zs. 19 952, gestundete Prämien 15 784, Ausstände f. Lebensversich.-Reserve 58 174. Passiva: A.-K. 2 400 000, Kapital-R.-F. 235 406, Spar-F. 38 000, alte Div. 48, Schaden- reserve 572 104, Prämienreserve 1 772 266, Guth. der Retrocessionäre etc. 530 042, Gewinn 57 394. Sa. M. 5 605 260. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Bezahlte Entschädig. 2 034 855, Schadenreserve 572 104, Prämienreserve 1 772 266, Retrocessionsprämien 1 747 307, Provis. 707 758, Verwalt.-Kosten 63 576, Steuern 5478, Gewinn 57 394 (davon R.-F. 6594, Div. 36 000, Tant. u. Grat. 6033, Vortrag 8767). – Kredit: Übertrag der Schadenreserve 589 854, do. der Prämienreserve 1 531 982, Prämieneinnahmen 4 699 168, Zs. aus Kapitalien 95 588, do. der Lebens- u. Unfall- branche 25 574, Aktienumschreib.-Gebühren 342, Kursgewinn 18 230. Sa. M. 6 960 738. Kurs Ende 1891–1901: M. 430, 440, 321, 275, 400, 370, 360, 430, 375, 300, 250 pro Aktie. Notiert Köln. Dividenden 1887–1901: 5, 5, 6, 6, 8, 0, 0, 12, 12, 10, 10, 10, 4, 3, 6 %. (Die Div. für 1899 u. 1900 wurde mit M. 24 000 bezw. 18 000 dem Spar-F. entnommen; Verlust pro 1899 M. 126 492, pro 1900 M. 13 101, gedeckt aus dem Kapital-R.-F.) Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Direktion: B. Heinemann, H. Gruenwald. Prokuristen: A. Böhmer, J. Esch, Dr. M. Bloch. Aufsichtsrat: (6–10) Vors. Gen.-Konsul Freih. Ed. von Oppenheim, Stellv. Komm.-Rat Arthur Camphausen, Konsul Hans Leiden, Ernst Michels, Raoul Stein, Jos. Stelzmann, Geh. Justizrat Rob. Esser, Rob. F. Heuser, Paul vom Rath. Zahlstellen: Köln: A. & L. Camplhlaausen, Sal. Oppenheim jr. & Co., J. H. Stein; Köln u. Essen: A. Schaaffh. Bankver.; Aachen: Aach. Disconto-Ges. Rheinische Rückversicherungs-Actien-Gesellschaft in Köln a. Rh. Gegründet: Im Jahre 1892. Zweck: Der Rheinischen Vieh-Versich.-Ges. Köln, sowie deren Mitgliedern Rückversicherung zu gewähren und zwar den letzteren derart, dass die Rückversich.-Ges. gegen einen zu vereinbarenden Prämienanteil die den rückver- sicherten Mitgliedern der Rheinischen Ges. obliegende Nachschussverbindlichkeit voll und ganz übernimmt. Mit Genehmigung des A.-R. kann die Ges. ihren Geschäftskreis auch auf andere Gesellschaften und Vereine ausdehnen. Kapital: M. 80 000 in 80 Nam.-Aktien (Nr. 1–80) à M. 1000 mit 25 % = M. 250, zus. M. 20 000 Einzahlung. Erreicht die Jahresprämie die Höhe von M. 60 000, sg soll eine dem Geschäftsumfange entsprechende Erhöhung des A.-K. erfolgen. Die Übertragung der Aktien unterliegt der Genehmigung des A.-R., der dieselbe ohne Angabe von Gründen