524 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 30 und unter 40 Aktien oder Genussscheine 4 St.; für 40 und unter 50 Aktien oder Genussscheine 5 St.; für 50 oder mehr Aktien oder Genussscheine 6 St. Grenze inkl. Vertretung 50 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reinertrag der Kohlengrube Kirchrath über hfl. 60 000 = M. 102 000 erhält die holländ. Reg. die ersten hfl. 5000, vom weiteren Reinertrag über fl. 65 000 die Hälfte. Lt. Vertrag v. 30./10. 1880 gelten 35 % der Roheinnahme als Rein- einnahme. Die holländ. Reg. erhielt 1896–1901: hfl. 33 385.39, 45 020.53, 49 060.09, 65 095, 92 073, 95 843. Dann 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., event. ausserord. Rücklagen, die Aktionäre erhalten 4 % Div., dann vom verbleib Gewinn 4 % Tant. an beide Dir. (mind. M. 6000 pro Jahr), der Rest wird unter die Aktien und Genussscheine gleichmässig verteilt. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grube Kirchrath u. deren Betriebsanlagen 994 998, do. Neuanlagen 295 154, Zweigbahn nach Kirchrath 1, Arb.-Wohnungen 59 191, Ländereien 1, Kassa 16 686, Steinkohlen- u. Materialienmagazin 75 424, Maschinen 34 000, Debit. 951 687. Passiva: A.-K. 1 374 000, Aktienrückzahlungskto 15 000, Aktien-Amort.-Kto 60 000, Oblig. 850, rückst. Oblig. der I., II. u. III. Em. 9450, rückst. Div.-Scheine von unabgestemp. Aktien 5706, do. von abgestemp. Aktien 636, do. von Genussscheinen 7563, R.-F. 137 686, Extra-R.-F. 271 828, Res.-Kto f. Arb.-Wohnungen u. Grundstücke 59 192, niederländische Regierung 162 446, Kautionskto 15 000, Gewinn 307 785. Sa. M. 2 427 145. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungskosten, Beleuchtung, Bureaubedürfnisse etc. 11 891, Gen.-Unk. 2512, Steuern etc. 7409, Insertions- u. Druckkosten 1116, sonst. Auslagen, Anschaffungen, Reparaturen, Extraordinarien 1724, Gewinn 307 785. – Kredit: Vortrag a. 1900 5995, Pächte u. Miete 2438, Bankier-Zs. 18 566, Reinertrag der Kohlengrube bei Kirchrath abzügl. Anteil des niederländ. Gouvernements u. Abschreib. auf Maschinen 305 440. Sa. M. 332 440. Gewinn-Verwendung: Aktien-Amort. 30 000, Extra-R.-F. 30 000, Div. an Aktien 89 310, Ge- nussscheine 171 900, Vortrag 2466. Bilanz der Kohlengrube bei Kirchrath am 31. Dez. 1901: Ausgabe: Allg. Verwalt.-Kosten 6396, Tagelöhne 305 139, Steuern, Abgaben 17 080, diverse Ausgaben, Anschaffung von Betriebsgegenständen 17 080, Kohlentransport 24 640, Arb.-Unterst.-F. 12 279, Materialien u. Werkzeuge 80 152, Gewinn (einschl. des Anteils des niederländ. Gouvernements ad hfl. 92 073) 278 281, Steinkohlen- u. Materialienvorrat a. 1900 36 490. – Einnahme: Ver- kaufte Kohlen auf der Grube 78 973, do. auf Stationen 658 160, Frachten 985, ausser- gewöhnl. Einnahmen 2481, vorhandene Steinkohlen u. Material. 44 500. Sa. hfl. 785 101. Kurs: Aktien Ende 1886–1900: 50.50, 47.10, 55.90, 77.90, 69.50, 60.75, 59.10, 57.75, 76, 81.50, 90.90, 116, 114, 126.10, 140 %. Notiert Berlin, Köln. – Abgestempelte Aktien Ende 1900–1901: 126.90, 123.50 %. Zugelassen ebenso wie die Genussscheine im Juli 1900. Die Zulassung von nom. M. 1 374 000 abgestempelten Aktien nebst Genussscheinen wurde im Juli 1900 in Berlin genehmigt. Erster Kurs am 14./8. 1900: für Aktien 125 %, für Genussscheine M. 230 pro Stück, Genussscheine franko Zs. Ende 1900–1901: M. 288, 222 per Stück. Notiert in Berlin. Dividenden: Aktien 1886–98: 1, 1, 2¾8, 2 , 3, 3¼, 2¼, 2½, 2½, 2 ¾, 3, 3, 3/4%; Ab- gestempelte Aktien 1899–1901: 6, 7½, 6½ %; Genussscheine 1899–1901: M. 12, 21, 15 pro Stück. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Aufsichtsrat: Deuts cher Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Justizrat Hch. Gatzen, Stellv. Berg- Assessor a. D. Müller, Aachen; Max Guttmann, Gideon Heymann, Jul. Neuberg, Albert Staeckel, Berlin. Holländischer Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Louis Regout, Mastricht; Stellv. Dr. jur. Louis Michiels van Kessenich, Roermond; Emil Heymann, Adolf Marschall, Berlin; Berg-Ing. S. J. Vermars, Delft; Dr. jur. F. von Weckherlin, Haag. Vorstand: Otto Freih. von Pelser-Berensberg, kgl. niederländ. Konsul, Aachen; Stellv. Berg- assessor a. D. Hugo Müller, Kirchrat. Zahlstellen: Für Div.: Berlin: A. H. Heymann & Co.; E. J. Meyer, Meyer Cohn; Aachen: Gesellschaftskasse, Aachener Bank für Handel und Gewerbe; Mastricht: Geldersche Credietvereeniging. Aktiengesellschaft für Bahn-Bau- und Betrieb zu Frankfurt a. M., Moselstrasse 2, mit Zweigniederlassungen bezw. Bureaux in Berlin u. Stuttgart. Gegründet: 18./1. 1898. Letzte Statutänd. v. 30./11. 1899; Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: 1) Errichtung und Betrieb, sowie Pachtung oder Verpachtung von Verkehrsunter- nehmungen jeder Art, insbesondere von Eisenbahnen, Kleinbahnen, Lokal- und Strassen- bahnen, elektrischen Bahnen, sowie Errichtung und Betrieb elektrischer Stromlieferungs- anlagen; 2) Erwerb und Ausnutzung von Koncessionen zur Erbauung und zum Betriebe derartiger Unternehmungen, Bahnen und Anlagen; 3) Erwerb oder Beleihung bereits bestehender Verkehrs- oder Stromlieferungsanlagen oder Teilen von solchen, ferner der Erwerb oder Beleihung von Aktien, Anteilen und Obligationen derartiger Unter- nehmungen, sowie etwaige Veräusserung derselben.