EHisenbahhen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 533 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: Vom Gesamtertrage nach Abzug aller Verwaltungs- etc. Ausgaben inkl. Zs. und Tilgungsquoten die vertragsm. Vergütungen an A.-R. (M. 3000) und Beamte. Vom Reingewinn sodann mind. 5 % zum Bilanz-R.-F., die statuten- bezw. gesetzm. Zurück- stellungen zu den sonstigen R.-F. und dem Ern.-F., vom Überschuss etwaige sonstige Tant. an die Beamten, sodann bis 4 % Div., vom Rest 7 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Bau u. Ausrüstung der Stammstrecke 10 327 297, Bau der Schunterthalbahn 669 923, rückst. Einzahl. auf das A.-K. 1 012 500, wiederveräusserliche Grundstücke 28 385, Bestand des R.-F. I 75 000, do. II 30 000, Wertp. (Kautionen, Ver- mögen d. Hilfskassen, Ern.- u. R.-F.) 724 875, Material. 195 792, Debit. 301 079, Kassa 72 427. Passiva: A.-K. 5 000 000, Prior.-Anleihe I. Em. 3 382 000, do. II. Em. 979 000, do. III. Em. 2 000 000, getilgte Oblig. I. Em. 163 000, do. II. Em. 21 000, Bilanz-R.-F. 105 000, Beihilfe der Braunschw. Regierung zum Bau der Schunterthalbahn 80 000, Zuschuss des Extra-R.-F. zu Erweiterungsanlagen 18 757, R.-F. I 75 000, do. II 30 000, Ern.-F. I 102 636, do. II 101 707, Kautionen 229 299, Kredit. 193 898, Verkehrsabrechnungen 539 827, nicht erhob. Zs.- u. Div.-Scheine u. geloste Oblig. 114 216, Gewinn 301 937. Sa. M. 13 437 281. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben (705 026 abzügl. Anteile Ern.-F. I u. II 65 260) 639 765, Rücklage in Ern.-F. I 40 213, do. II 15 266, do. Bilanz-R.-F. 14 000, Ver- zinsung der Anleihen u. Tilg. 242 042, Staatseisenbahnsteuer 3890, Gewinn 301 937 (davon Tant. an A.-R. 11 564, Div. 237 250, Vortrag 53 123). – Kredit: Vortrag 27 232, Betriebs- einnahme 1 215 983, Entnahme aus den getilgten Oblig. zur Rücklage in den Bilanz-R.-F. 14 000. Sa. M. 1 257 215. Kurs Ende 1896–1901: In Berlin: 118.50, 121, 124.30, 136.40, 134.50, 122.25 %. – In FErankf. a. M.: 118.30, 119.30, 124, 136.20, 135, 121.50 % Am 22./6. 1896 aufgelegt zu 111 % in Berlin u. Frankf. a. M. Dividenden (bis 30. Juni 1890 für Rechnung der Bauunternehmung): 1890, II. Sem.: 1½ %; 1891–1901: 2¼, 1¾, 2% 3½, 4½, 4¾, 5, 6, 6½ 6½, 6½ %. Div.-Zahl. 8 Tage nace) der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: A. Oelmann, R. Benze. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Komm.-Rat Herm. Wolff, Braun- schweig; Stellv. Rechtsanwalt C. Eltzbacher, Köln; Geh. Baurat A. Schneider, Harz- burg a. Harz; Gen.-Konsul Max Baer, Dr. Sulzbach, Frankfurt a. M.; Notar C. Wolff, Braunschweig. Zahlstellen: Für Div.: Braunschweig: Eigene Hauptkasse, Braunschw. Credit-Anstalt; Berlin: Berliner Handels-Ges., C. Schlesinger-Trier & Co.; Frankf. a. M.: von Erlanger & Söhne, Gebr. Sulzbach; Köln: J. L. Eltzbacher & Co. Brandenburgische Städtebahn-Aktiengesellschaft in Berlin. Gegründet: 2./3. 1901; handelsger. eingetr. 30./3. 1901. Konc. f. Nebenbahn v. 11./2. 1901. Gründer: Vereinigte Eisenbahnbau- u. Betriebs-Ges., Berlin; Königl. Preuss. Fiskus; Provinz Branden- burg; Kreis Zauch-Belzig; Kreis Westhavelland; Kreis Ruppin; Stadtgem. Brandenburg. Zweck: Bau und Betrieb einer eingeleisigen normalspurigen Nebeneisenbahn von Treuen- brietzen über Belzig, Brandenburg, Rathenow nach Neustadt a. D. Länge 127 km. Der Bau ist der Ver. Eisenbahnbau- und Betriebs-Ges. in Berlin in General-Entreprise über- tragen, auch wird diese Ges. den Betrieb der Bahn übernehmen. Die Bauarbeiten be- gannen im April 1901 und sollen so gefördert werden, dass die Inbetriebnahme der Gesamtstrecke spät. im Frühjahr 1904 erfolgen kann. Kapital: M. 12 954 000 in 4000 St.-Aktien Lit. A u. 8954 St.-Aktien Lit. B. Sämtliche Aktien lauten auf den Inhaber und je über M. 1000. Die St.-Aktien Lit. A erhalten vorweg 4 % Div. (ohne Nachzahlungsanspruch) und sind bei einer event. Liquidation am Kapital bevorzugt. Nachdem auch die St.-Aktien B 3½ % Div. erhalten haben, wird der Rest an beide Aktienarten gleichmässig verteilt. Die Finanzierung dieses Bahnunternehmens ist in der Weise durchgeführt, dass die Ver. Eisenbahnbau- u. Betriebs-Ges. M. 4 000 000 in Prior.-Aktien, die beteiligten 4 Kreise und die Prov. Brandenburg rund M. 5 000 000 St.-Aktien Lit. B u. der Preuss. Staat M. 4 000 000 St.-Aktien Lit. B übernommen haben. Geschäftsjahr: 1./4–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., des Bilanz-R.-F. (5 %), des Spec.-R.-F. (bis zu M. 150 000), event. vertragsm. Tant. an Beamte, Rest Div. (siehe A.-K.). Der A.-R. erhält keine Tant., sondern ausser Erstattung der Reisekosten nur Tagegelder für die Reise- und Sitzungstage. Dividende: Die Bahn ist noch nicht im Betrieb. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Königl. Kammerherr Geh. Reg.-Rat Fr. W. von Loebell, Geh. Seehandlungsrat a. D. Dr. Paul Schubart, Berlin; Stadtbaurat Albert Krzyzagorski, Brandenburg a. H. Aufsichtsrat: (8–12) Landessyndikus Geh. Reg.-Rat Carl Gerhardt, Komm.-Rat Hugo Landau, Stadtverordn. Leop. Kalisch, Berlin; Rittergutsbes. Wilh. von Quast, Radensleben; Wirkl. Geh. Ober-Reg.-Rat a. D. Wilh. Gleim, Charlottenburg; Dr. jur. Arno von Lewinski, Schöne-