Kohlenbersbau. 837 Wolfsbank ist ausser Betrieb, auch der jetzige hölzerne Förderschacht soll auf Ver- anlassung der Bergbehörde durch einen neuen gemauerten ersetzt werden, mit dessen Abteufung 1900 begonnen wurde; dieselbe geht nur langsam vorwärts (Tiefe im März 1902 an 145 m) und dürften die Kosten ca. M. 2 000 000 betragen, wovon je M. 400 000 aus den Erträgnissen der Jahre 1900 u. 1901 entnommen sind. Nach Fertigstellung desselben soll der bisherige Förderschacht ausgemauert und zum Wetterschacht einge- richtet werden. 1891 wurde ein Ziegel-Ringofen, 1893 auf Neu-Köln eine Separation und Wäsche angelegt, 1897 wurde ein Besitztum von 60 Morgen u. 2 kleinere Grund- stücke erworben, um in Zukunft die Zahlung von Bergschäden möglichst einzuschränken. Für Meliorationen wandte die Ges. 1899–1901 rund M. 500 000, 345 000, 512 000 auf. Die Berechtsame König Wilhelm, Wolfsbank u. Neuwesel haben eine Ausdehnung von 12 260 700 qm. 1901 wurden 22 Arbeiterwohnhäuser erworben. Die G.-V. vom 24. Febr. 1900 stimmte dem Ankauf der Grubenfelder Wilhelmine Katharina L–X für nom. M. 900 000 in neu auszugebenden 900 Stamm-Aktien von 1900 (s. unten) zu. Die Felder liegen bei Werne, nördlich von der der Gelsenkirchener Berg- werks-Ges. gehörigen Zeche Monopol und grenzen westlich an die Grubenfelder Freiherr von Stein der Georgs-Marienhütte zu Osnabrück. Dieselben haben eine Ausdehnung von 19 984 484 qm. Die Schätzungen des Kohlenreichtums des Feldes bewegen sich zwischen 265 000 000 u. 350 000 000 t. – Der Grundbesitz der Ges. beträgt insgesamt nunmehr 431 Morgen. Produktion: 133 % Steinkohlen . .. 779 541 759 376 841 322 880 380 953 116 987 800 915 345 6 e aaohhhhaWae2 %% .; . Selbstkosten prot Kohlen M. 5.946 5.645 5.947 6.267 6.435 7.529 7.775 Erlös „„ / %%..Ü]]]]]].]]. „ iek / q ꝓ//? % ... Kohlenförderung wie Koksproduktion erlitten 1901 eine 10–20 % bezw. 5–33½ % Eeinschränkung. Die Belegschaft zählte 1897–1901: durchschnittl. 2411, 2539, 2592, 2705, 2748 Mann. Beteiligungsziffer beim Kohlen-Syndikat ab 1./1. 1901: 1 040 000 t, beim Koks-Syndikat ab 1./1. 1901: 81 000 t. – Die Ringofenziegelei lieferte 1898–1901: 3 896 140, 4 166 602, 4 266 945, 4 542 800 Steine, verkauft wurden 1899–1901: 2 049 802, 2 153 055, 2 761 250 Stück. Kapital: M. 6 900 000, und zwar M. 5 700 000 in 3000 konvert. St.-Aktien (Nr. 1–3000) à Thlr. 200 = M. 600, 3900 St.-Aktien (Nr. 3001–6900) à M. 1000 u. M. 1 200 000 in 1200 Prior.-Aktien (Nr. 1–1200) à M. 1000; letztere mit Vorrecht auf 5 % Div. mit Nachzahlungsverpflichtung und Vorbefriedigung bei Liquidation der Ges., in welchem Falle aber eine Nachzahlung etwa rückst. Vorz.-Div. nicht stattfindet. Urspr. A.-K. M. 9 000 000 in 15 000 Aktien à Thlr. 200 = M. 600, 1885–87 Zus. legung 5: 1, 1887 Begebung der Prior.-Aktien u. 1889 der 3000 St.-Aktien à M. 1000 zwecks Ankauf von Wolfsbank und Neuwesel, angeboten 3 M. 2 000 000 den Aktionären zu 135 %. Die G.-V. v. 24./2. bezw. 21./7. 1900 beschloss Er- höhung des A.-K. um M. 900 000 in 900 St.-Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1900. Diese neuen Aktien dienten zum Ankauf des Grubenfeldes Wilhelmine Katharina (siehe oben). Weitere Erhöhung um M. 2 100 000 ist in Aussicht genommen, wenn die Erfolge der Georgs- Marienhütte in Osnabrück mit ihren Nachbarfeldern Freiherr von Stein zu Tage liegen. Anleihen: I. M. 2 500 000 in 4 % (bis 1897 4½ %) Grundschuldbriefen von 1892, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1897 durch jährl. Ausl. von mind. 3 % im Juni auf 2. Jan. Zur Sicherheit ist eine Hypothek-Kaution von M. 2 800000 auf sämtliche Immobilien der Ges. zu gunsten des A. Schaaffhausen'schen Bankvereins nach zwei Amort.-Hypoth. von M. 90 105 und resp. M. 83 573 eingetragen. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Noch in Umlauf Ende 1901 M. 2 093 000. Die nicht auf 4 % konvert. Oblig. wurden auf 0 2. Jan. 1897 ausgelost. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Berlin u. Köln: A. Schaaffhausen'scher Bankverein; Berlin: Deutsche Bank; Essen u. Dortmund: Essener Credit-Anstalt (auch die sonstigen Niederlassungen); Essen: Essener Bank-Verein, Gebr. Beer. Kurs Ende 1892–1901: 102.20, –, –, 102.75, –, 101.60, 100.75, 99, 96, 98.70 %. Notiert in Berlin, Essen. II. M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. von 1896, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1900 bis 1923 durch jährl. Ausl. von 3 % ohne Zs.-Zuwachs im I. Sem. auf 2./1., event. Verstärkung vorbehalten. Zahlst. wie bei I. Noch in Umlauf Ende 1901 M. 970 000. – Nicht notiert. Hypotheken: M. 90 000 bei der Sparkasse Unna, davon bis Ende 1901 zurückgezahlt M. 42 087; M. 120 000 bei Sparkasse Lippstadt, davon gelöscht M. 24 262, ferner zurückgezahlt bis Ende 1901 M. 54 071; M. 165 000 auf die 1901 angekauften 22 Arbeiterwohnhäuser, davon bis Ende 19001 M. 7012 getilgt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie — 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F., event. weitere Rücklagen, dann 5 % Div. an Prior.-Aktien (mit Nachzahlungsrecht, welches am Div.-Schein haftet, wobei der ältere Schein dem jüngeren vorangeht), vom Rest 10 % zum Spec.-R.-F. bis 10 % der emittierten Prior.-Aktien (ist erfüllt), aus dem event. die Div. der Prior.-Aktien auf 5 % ergänzt wird, Überschuss „