* = Diwidenden: St. Aktien 1877 Kohlenbergbau. 869 Anleihe: M. 190 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1896, rückzahlbar zu 105 %, Stücke Llt. A à M. 1000, Lit. B à M. 500, Lit. Cà M. 300, Lit. D à M. 200. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1900 durch Rückkauf oder Ausl. im Mai auf 1./10. Die Anleihe, welche zur Erwerbung weiterer Auskohlungsrechte diente, ist durch Kautionshypothek in Höhe von M. 200 000 zu gunsten des Bankhauses Gumpert & Philipp in Berlin auf den gesamten 1896 vorhanden gewesenen Grundbesitz der Ges sichergestellt. Zahlst.: Berlin: Gumpert & Philipp. Unbegeben waren Ende 1901 M. 27 300, noch in Umlauf M. 147 500. – Nicht notiert. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Jede Vorz.-Aktie à M. 1500 – 3 St., jede Vorz.-Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., dann bis 10 % Tant. an Dir., bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 4000), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Ein Amort.-F. ist bis auf die Hälfte des eingezahlten A.-K. zu bringen. Derselbe dient als Aquivalent für allmähliche Entwertung des das Ver- mögen der Ges. bildenden Bergwerkseigentums und kann deshalb nach G.-V.-B. zur Ergänzung desselben verwendet werden. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundbesitz 171 050, Grubenwert 697 241, Schachtanlagen 73 640, Gebäude (Schachtanlagen) 156 274, do. (Wohnhäuser) 118 167, Aus- u. Vor- richtungsarbeiten 103 119, Maschinen 229 296 Brikettfabrikanlagen: Gebäude 56 228, Maschinen 142 574, Niederlagsgebäude 1000, Eisenbahnanschluss-Anlagen 9979, Seilbahn- Anlagen 116 784, Utensil. 19 668, Pferde, Wagen, Geschirre 2234, Wasserleitung 2810, Wegebau 4087, Grundentschädig. 1351, Assekuranz 2492, Kautionseffekten 1011, Kaution 30, Vorräte an Kohlen, Briketts, Nasspresssteinen 99 069, Holz 15 754, Material. 13 071, Wechsel 9848, Kassa 6425, Debit. 72 978, Bankguth. 21 908, Anzahlungen auf Holz 5092. Passiva: A.-K. 1 700 000, Teilschuldverschreib. 147 500, do. Einlösungskto 315, do. Zs.-Kto 1889, Amort.-F. 57 221, R.-F. 61 610, Spec.-R.-F. 738, alte Div. 3052, Kredit. 38 580, Unfallversich. 2696, Gewinn 139 576. Sa. M. 2 153 177. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 434 412, Handl.-Unk. 38181, Zs. 6394, Abschreib. 154 934, Gewinn 139 576 (davon Amort.-F. 7500, R.-F. 6021, Tant. 7085, Div. 102 000, Vortrag 16 970). – Kredit: Vortrag a. 1900 11 660, Kohlen 560 517, Brikett- fabrikation 157 924, Presssteinfabrikation 34 957, Ackerpacht u. Mieten 7439. Sa. M. 772 497. Kurs: Aktien Ende 1873–90: 79.50, 87, 56, 40, 26, 23, 23.50, 60, 60, –, –, 28, 34, –, 23.60, 33.90, –, 44 %; Konv. Aktien Ende 1888–94: 47, 69, 104.50, 86.75, 57, – –% Vorz, Aktien Ende 1895–1901: 74, 76.50, 82.75, 97.50, 97.75, 111, 90 %. Eingef. a. 6./6. 1895 Nr. 1–386 zu 70 %. Notiert in Berlin. Usance: Die alten Aktien werden seit dem 1./7. 1891 nicht mehr notiert. Nur Vorz.-Aktien (Nr. 1–440) à M. 1500 u. (Nr. 441–1480) à M. 1000 sind lieferbar. 9%%% 4, 3½, 2, 0, 0, 3, 0, 0,% 5, 5, 4 %; Vorz.-Aktien 1892–1901: 0, 0, 4, 2, 9½, 5, 5, 5,8 6 %. Coup.-Verj: 4 J. (K.) Direktion: Adolf Fügener, Paul Kriebitz. Prokurist: Max Wullstein. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Buchh. Louis Abel, Rob. Gumpert, Paul Lehmann, Wilh. Prippenow, Paul Reschke, Bergw.-Gen.-Dir. J. Werminghoff, Berlin; Bergw.-Dir. Jul. Krisch, Helmstedt. Lahlstellen: Für Div.: Lichtenau; Eigene Kasse; Berlin: Berl. Bank, Gumpert & Philipp. Lugauer Steinkohlenbauverein zu Lugau i. 8. Gegründet: 1869. Letzte Statutänd. v. 24./3. 1899. Zweck: Steinkohlenbergbau u. Ver- Vertung der dabei gewonnenen Produkte. Die Ges. erstand 1869 die Grubenfelder des vormal., in Konkurs geratenen Zwickau-Lugauer Steinkohlenbauvereins „„Neue Fund- grube“ und teufte 1869–75 die beiden Förderschächte „Vertrauenschachté“ u. „Hoffnung- schacht“ mit zus. 5 Flözen ab. An Areal besitzt die Ges. 111,376 ha Kohlenfeld u. 15 ha 2,3 a oberird. Grundstück. Für Neuanlagen wurden 1900–1901 M. 76 973, 188 578 aus- gegeben; zur Erlangung eines brauchbaren Wassers zur Speisung der Dampfkessel wurde 1901 eine Kondensationsanlage geschaffen. Die elektr. Kraftübertrag.-Anlage hat seit 1895 is Ende 1901 einen Kostenaufwand von M. 188 579 erfordert. Die Abschreib. beliefen sich seit Bestehen des Werkes (1874) bis Ende 1901 auf M. 2 121 118. Die G.-V. v. 9./4. 1902 eschloss Ankauf des Bergwerkseigentums samt Zubehör der Gew. Rhenania in Lugau. Kapital: M. 1 500 000, und zwar M. 900 000 in 3000 Aktien (Nr. 1– 3000) à Thlr. 100 = M. 300 und M. 600 000 in 2000 Prior.-Aktien (Nr. 3001 5000) à M. 300; letztere, ausgegeben J. V.B. vom 25. Juni 1878, haben Anrecht auf 5 % Vorz.-Div. mit Nachzahlungs- verpflichtung und Vorbefriedigung im Falle Liquidation der Ges. Anleihen: M. 540 000 von 1873 zu 4 %, St. à M. 300. Zs. 2./1. u. 1./7. Kurs Ende 1896–1901: 102.75, 102.50, 101.75, 99.50, 99, 99.250 0- –M. 360 000 von 1875 zu 4 %, St. à M. 300. Zs. 2 u. 1./7. Kurs Ende 1896–1901: 102.50, 102.75, 101.75, 99.50, 99.25, 29.25 0%. – M. 400 000 von 1885 zu 4 %, St. à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Kurs Ende 1896–1901: 102 50, 102.70, 02 99.25, 99.50 %. Notiert in Zwickau. In Umlauf von sämtl. Anleihen Ende 1901 noch 1 561 600. Sämtliche Anleihen früher zu 5 % verzinslich. Die Tilg. findet durch jährl. usl. im April statt, die Rückzahlung am 30./6. bezw. 30./9. Zahlstellen wie bei Div.