*=― Salz- und Kali-Bergwerke. Salz- und Kali-Bergwerke. Syndikat der Kaliwerke in Leopoldshall-Stassfurt. Vvorstand: Vors. Paul Graessner, Georg Eichler; Stellv. Rud. Bielmann, Ad. Vogel, Ed. Framheim. Die unter den Salzbergwerken bestandene Karnallit-Förder-Konvention wurde am 15./10. 1883 bis Ende 1888 fest und dann mit 6 Monate Künd. erneuert, gleichzeitig auch ein Syndikat der Chlorkaliumfabriken mit Centralverkaufsstelle errichtet. Der Markt gewann dadurch wieder festen Halt. Am 21./9. 1888 wurde die Konvention von neuem auf 10 Jahre abgeschlossen. Der Vertrieb geschieht durch die gemeinsame Verkaufsstelle des Verkaufssyndikats der Kaliwerke in Leopoldshall-Stassfurt. Sollte ein Werk seinen Syndikatsanteil nicht fördern können, so wird das ausfallende Quantum von den übrigen Syndikatsschächten solange pro rata ihres Anteils mitgefördert, bis die Förderunfähigkeit bei dem betreffenden Werke wieder behoben ist. Bei kürzerer Dauer der Betriebsstörung ist eine volle oder teilweise Nachförderung vertraglich gestattet. Im Juni 1898 fand Erneuerung und anderweite Organisation des Syndikats statt. Die Dauer des Vertrages wurde zunächst auf 3 Jahre, 1899 bis Ende 1901, festgesetzt und bestimmt, dass eine Verlängerung jedesmal um 1 Jahr eintritt, falls nicht ½ Jahr vorher Künd. erfolgt ist. 6 Im Junf 1901 fand die Erneuerung des Syndikatsvertrages ab 1./1. 1902 bis Ende 1904 statt, wobei die Sollanteile der einzelnen Werke eine bedeutende Veränderung erfuhren; auch wurden wieder neue Werke aufgenommen. Für den Zweck der Verteilung des Gesamtabsatzes auf die einzelnen Marken werden wieder 4 Gruppen bezw. Gattungen von Erzeugnissen unterschieden: Gruppe I. Erzeugnisse mit mehr als 42 % Kali (bisher über 48 %), sowie 38 % igem Kali- dünger, kalciniert, und schwefelsaure Kalimagnesia, krystallisiert und kalciniert. Gruppe II. Erzeugnisse mit 42–20 % Kali (bisher mit mehr als 18–48 %) mit Aus- nahme des 38 % igem Kalidüngers und der schwefelsauren Kalimagnesia. Gruppe III. Nicht-karnallitische Rohsalze mit einem Kaligehalte von 19,9–12,4 % Kali (bisher 12,4–18 %). Gruppe IV. Karnallitsalze (wie bisher). Die Gruppen I und II umfassen Fabrikate, Roh- und Mischsalze, die Gruppen III und IV ausschliesslich Rohsalze. Die Quoten betragen nach dem neuen Vertrage vom 30./6. 1901 für 1902–1904: 1903 1904 Werke — /JJC......... . Berginspektion 93.32 94.06 85.86 94.67 94.00 93.77 84.52 94.67 53 93.29 83.20 94.67 Leopoldshall 84.71 85.38 79.26 73.33.85.32 85.11 78.03 73.33 84. 84.68 76.80 73.33 Westeregeln 71.80 72.35 67.39 66.65 72.31 72.12 66.33 66.65 71. 71.77 65.28 66.65 Neu-Stassfurt 71.80 72.35 67.39 66.65 72.31 72.12 66.33 66.65 71.95 71.77 65.28 66.69 Aschersleben 71.80 72.35 67.39 66.65 72.31 72.12 66.33 66.65 5 71.77 65.28 66.65 Ludwig II. 51.69 52.08 21.78 53.34 52.06 51.92 21.45 53.34 51.66 21.11 53.34 Hercynia 71.80 72.35 67.39 66.65 72.31 72.12 66.33 66.65 71.95 71.77 65.28 66.65 Solvay-Werke 71.80 72.35 67.39 66.65 72.31 72.12 66.33 66.65 71.95 71.77 65.28 66.65 Thiederhall 33.02 33.28 — 55.72 33.26 33.18 — 35.72 33. 33.01 — 35.72 Wilhelmshall 51.69 54.01 58.65 52.50 52.06 53.84 57.74 52.50 53.57 56.82 52.50 Glückauf 38.28 38.58 48.18 35.72 38.56 38.46 47.42 35.72 38.26 46.68 35.72 Hedwigsburg 42.87 32.88 34.61 35.72 32.77 32.78 44.37 3572 2. 32.61 43.67 35.72 Burbach 30.51 38.78 35.72 30.74 30.74 38.18 35.72 30.58 Carlsfund 30.51 83 40.76 35.72 30.74 30.74 40.13 35.72 30.58 39. Beienrode 31.86 32. 22 %2 09 09 2237 22 31.93 Asse 951 40.76 35.72 30.74 30.74 40.13 35.72 30.58 39. Salzdetfurth 36.15 36.53 43.09 35.72 36.41 36.41 42.43 35.72 23. 36.283 Jessenitz 31.64 – 35.72 33.26 33.18 — 5.72 33. 33.01 Hohenzollern 27.12 32.75 35.72 28.22 28.22 32.24 35.72 30.58 Justus I — 83.10 — – 87.10 — Kaiseroda 27.12 27.40 32.75 35.71 28.22 28.22 32.24 35.71 30.58 3 ) Ausserdem ist Jessenitz das Recht eingeräumt, vom 1./1. 1902 ab durch Vermitteluns des Verkaufssyndikats in den Grossherzogtümern Mecklenburg als Specialmarke der Gruppe 4 Karnallit mit einem garantierten Gehalt von 12,4 % Kali bis zur Menge von 200 000 dz für 1 Kalenderjahr abzusetzen.