Metall-Industrie. 933 M. 1 096 000 in Aktien. Die G.-V. v. 28. Dez. 1889 genehmigte den Ankauf der auf einem Terrain von ca. 6 Morgen erbauten Fabrik für Eisenkonstruktionen von Julius Schaefer in Düsseldorf-Oberbilk für M. 300 000. Die Geisweider Verzinkerei, sowie ein Teil der Berliner Werkstätten für Eisenkonstruktion sind dahin verlegt. Das Etablissement in Sosnowice (Sielce) ist 1893 verkauft. Im Juli 1897 erwarb die Ges. für ihr Berliner Etablissement ein am Bahnhof Reinickendorf-Dorf belegenes Grundstück von 6 ha 28 a 58 qm für M. 124 000, auf dem mit einem Kostenaufwande von M. 727 271 ein Fabrik- neubau errichtet wurde; der Betrieb wurde 1898/99 (bis 1. Juni) nach Reinickendorf verlegt. Die gegenwärtig vermieteten Grundstücke an der Chausseestr. in Berlin, welche einen Flächeninhalt von 284 q R. umfassen, sollen verkauft werden. Das Düsseldorfer Werk ward 1899 erheblich erweitert und wurden dafür M. 157 583 ausgegeben. Zwecks fernerer Erweiterung desselben erwarb die Ges. anfangs Febr. 1900 das anstossende Wett- bewerbswerk der Dortmund-Düsseldorfer Eisenwerke Gerlach & Co. mit allen maschinellen Einrichtungen, Vorräten etc. zum Preise von M. 600 000, wobei die auf demselben ruhenden Hypoth. mit übernommen wurden. Dieses Werk, das Eisenbahnanschluss besitzt und auf einem Flächenraum von 235 a 50 qm errichtet ist, wurde in direkte Verbindung mit den bisherigen Anlagen der Ges. gebracht, und weiter ausgestaltet. Für die nun fertig- gestellten Neubauten waren 1900 M. 281 638, 1901 M. 64 744 erforderlich. Unmsatz: 1890–1901: M. 2 196 000, 2 222 000, 1 590 000, 1 832 723, 1 804 323, 1 821 792, 2 564 543, 3 499 729, 3 920 293, 5 513 775, 6 535 062, 5 991 899. Kapital: M. 2 150 000 in 2150 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 100 000. 1892 wurden 833 Aktien, auf welche 50 % des Nennbetrages und 6 % Zs. seit 1. Jan. 1892 auf den zu- gezahlten Betrag zugezahlt waren (22. Juni bis 15. Juli 1892), in 6 % Vorz.-Aktien um- gewandelt. Die Ges. vereinnahmte hierdurch im ganzen M. 429 681. Bis 1. Okt. 1892 wurden weiter noch 32 Aktien bei 60 % Zuzahlung umgewandelt und die übrigen St.-Aktien nach Rückkauf eines Stückes 6: 1 (234 Aktien in 39 Aktien) den anderen gleichberechtigten Vorz.-Aktien zusammengelegt. Der Buchgewinn wurde zu Abschreib. und zu einem Spec.-R.-F. verwandt. Das A.-K. bestand danach aus M. 904 000 in 904 gleichwertigen Aktien à M. 1000; erhöht lt. G.-V.-B. v. 29. April 1897 um M. 321 000 in 321 Aktien (Nr. 1101–1421) à M. 1000, übernommen von einer Gruppe zu 120 % = Tragung der Spesen, angeboten den Aktionären 3:1 vom 8.–15. Juli 1897 zu 124 %; ferner erhöht zwecks Begleichung der durch den Reinickendorfer Neubau entstandenen Kosten. Erweiterung des Düsseldorfer Werkes und Verstärkung der Betriebsmittel laut G.-V.-B. v. 29. April 1899 um M. 450 000 in 450 ab 1. Jan. 1899 div.-ber. Xktien (Nr. 1422 bis 1871) à M. 1000, übernommen von der Bankfirma Alb. Schappach & Co, in Berlin zu 150 % und 15 % Stück-Zs. für die Zeit vom 1. Jan. bis 30. Juni 1899 als Aquivalent für die halbjährige Div. abzügl. 6 % Zs. vom 29. April bis 30. Juni 1899 unter Tragung der Em.-Kosten, ausgenommen den von der Ges. zu bezahlenden Aktienstempel, an- geboten M. 409 000 den Aktionären 3: 1 vom 13.–20. Mai zu 150 %. Die G.-V. endlich vom 21. April 1900 beschloss zwecks fernerer Vergrösserung der Düsseldorfer Anlagen (siehe oben) und neuer Verstärkung der Betriebsmittel weitere Erhöhung des A.-K. um M. 475 000 (auf M. 2 150 000) in 475 neuen, ab 1. Jan. 1900 div.-ber. Aktien (Nr. 1872 bis 2346) à M. 1000, übernommen von der Bankfirma Alb. Schappach & Co. in Berlin zu 191 % zuzügl. 18 % Stück-Zs. vom 1. Jan. bis 30. Juni 1900 und abzügl. 4 % Stück- Zs. auf den Einzahlungsbetrag von 191 % vom 21. April bis 30. Juni 1900, von ge- nanntem Bankhause angeboten den Aktionären 4: 1 vom 21. April bis 5. Mai 1900 zu den gleichen Bedingungen anteilig des ganzen Schlussscheinstempels. Mypotheken: M. 562 600, Rest am 31. Dez. 1901 von M. 580 000 zu 4/ % inkl. ½ % Amort. ab 1. Jan. 1896 zu gunsten der Preuss. Central-Boden-Credit-Actien-Ges. auf dem Berliner Grundstück; M. 120 000 zu 5 %, fällig am 1. April 1899, auf dem alten Düsseldorfer Grund- stück; M. 292 675 auf dem neuen Düsseldorfer Besitz, hiervon M. 239 750 zu 4½ %, rück- zahlbar in 7 Raten à M. 34 250 halbj. am 1./4. u. 1./10. bis 1./4. 1903; 4 Raten sind bis Ende 1901 bezahlt, sodass gegenwärtig die Hypothek noch M. 102 750 beträgt; M. 52 925, verzinslich zu 4 %, fest bis 1./7. 1908. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April in Berlin, Düsseld. oder Reinickendorf. Gewinn-Verteilung: 5 %, höchst. 10 % zum R.-F. (ist erfüllt), bis 10 % Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 2400 „. an den Vors. u. M. 1200 an jedes Mitglied), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundstück Berlin 542 600, do. Reinickendorf 175 407, do. Düsseldorf 431 084, Baulichkeiten 1097 611, Maschinen 350 630, Verzinkereianlage 1, Werkzeuge 1, Handlungsutensil. 1, Geleisanlage 1, Modelle 1, Fuhrwerk 1, Kassa 10 875, Effekten 160 695, halbfertige u. fertige Waren, Material. etc. 1 558 903, Avalwechsel 130 722, Debit. 1 389 246, Wechsel 49 055. Passiva: A.-K. 2 150 000, Hypoth. 838 275, Avalaccepte 130 722, alte Div. 3120, Delkr.- zahlungen) 1 442 693, Arb.-Unterst.-F. 18 856, Gewinn 332 817. Sa. M. 5 896 835. 676 985, Hypoth.-Zs. 38 932, Arb.-Wohlfahrt 66 231, Delkr. Kto 45 287, Abschreib. 171 409, Kto 100 000, R.-F. 740 352, Extra-R.-F. 140 000, Kredit. (einschl. M. 667 654, An- u. Raten- Gewinn. u. Verlust-Konto: Debet: V erwaltungs- u. Betriebs-Unk., Reisespesen, Reparat. etee