3%%. Metallwaarenfabrik vormals Max Dannhorn A.-G. in Nürnberg. Gegründet: 7./9. 1897. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Letzte Statutänd. 3./5. 1899 u. 22./4. 1902. Zweck: Erwerb und Fortführung des unter der Firma Max Dannhorn in Nürnberg betriebenen Metallwarenfabrikationsgeschäfts mit Wirkung ab 1. Juli 1896; insbesondere Fabrikation und Verkauf von Metallwaren und verwandten Gegenständen. Der Kaufpreis betrug M. 405 000, wofür dem Vorbesitzer 405 Aktien der Ges. à M. 1000 gewährt wurden. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien (Nr. 1–500) à M. 1000. Der Antrag auf Erhöhung des A.-K. um M. 500 000 in der G.-V. vom 23./3. 1900 wurde zurückgezogen und bleibt einer späteren G.-V. vorbehalten. Hypothek: M. 227 000, im Jan. 1901 zur Abstoss. von Bankschulden bei der Bayer. Hyp.- u. Wechsel-Bank in München aufgenommen, ferner M. 30 000, aufgenommen im Febr. 1902. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 5 Mon. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann 4 % Div., hierauf etwaige weitere Abschreib. u. Dotierungen von Reserven, vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste Vergüt. von M. 3000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest z. Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grund u. Boden 197 309, Gebäude 356 273, Maschinen 99 594, Werkzeuge 42 849, Utensil. 21 181, Beleuchtung 2506, Fuhrwerk 2217, Preislisten 2036, Patentkto 1, Waren 329 379, Debit. 127 233, Kassa 2423, Wechsel 12 625. Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. 227 700, Arb.-Unterst.-F. 3171, Kredit. 426 146, Delkr.-Kto 1553, R.-F. 11 938, Spec.-R.-F. 5000, alte Div. 50, Gebührenäquivalentkto 500, Gewinn 19 570. Sa. M. 1 195 630. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 137 954, allg. Unk. 194 858, Abschreib. 26 544, Ge- winn 19 570 (davon R.-F. 978, Delkr.-Kto 6000, Tant. an Vorst. 3000, Grat. 900, Gebühren- äquivalentkto 500, Vortrag 8191). Sa. M. 378 927. – Kredit: Warengewinn M. 378 927. Dividenden: 1896/97 (18 Mon.): 12 % (= 8 % per anno); 1898–1901: 8, 8, 5, 0 %. Coup- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Max Dannhorn. Prokuristen: Kurt Höhl, Sigm. Alber. Aufsichtsrat: Vors. Friedr. Wuzel, Bank-Dir. Neumeyer, Fabrikbes. Rich. Gerlach, Nürnberg; Alex Chrambach, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Nürnberg: Nürnb. Bank. Nürnberger Metall- und Lackierwaarenfabrik vorm. Gebr. Bing, Aktiengesellschaft in Nürnberg. Gegründet: 30./1. 1895. Letzte Statutänd. 20./3. 1901 u. 22./4. 1902. Übernahme der Firma Gebr. Bing, sowie deren in der Marienvorstadt zu Nürnberg belegenen Anwesen u. Fabrik für M. 1 435 000, ausgeglichen durch Hingabe von 1435 Aktien der Ges. à M. 1000. Zweck: Herstellung von Metallwaren, insbesondere von Haus- und Küchengeräten aus Metall und Holz und feinen Spielwaren und der Engros-Handel damit. Die Anlagen der Ges. in Nürnberg umfassen in der Hauptsache die Häuser Marienstr. 15, Blumenstr. 16 (1901 durch einen mit M. 109 509 Kostenaufwand gebauten Seitenflügel vergrössert), Köhnstr. 32 und 34. Die Fabrikation besteht aus folg. Abteil.: Haus- u. Küchengeräte, blanke und lackierte Metallwaren und Drahtwaren, fein vernickelte Tafel- und Küchengeräte, Bade- und Hoilette-Artikel, optische und mechanische Lehrmittel und Spielwaren, sowie Metall. sbielwaren aller Art, emaillierte Spielwaren und Gebrauchsartikel, technische Artikel für Fabrikbedarf. In Grünhain i. S. besteht eine Filialfabrik. Beschäftigt werden über 1700 Personen, miteingerechnet die in der Hausindustrie beschäftigten Leute. 1901 wurden neue grosse Preislisten in 68 500 Auflage mit einem Kostenaufwand von M. 339 382 gedruckt. Der Betrag wird in einer Reihe von Jahren zur Amort. gelangen; die erste Abschreib.-Rate wurde mit M. 76 638 aus dem Spec.-R.-F. bestritten. In an- betracht der noch andauernden wirtschaftlichen Krisis wurde von der Verteilung einer höheren Div. für 1901 als 12 % abgesehen. Absatz 1897–1901: M. 3 000 000, 3 200 000, 3 800 000, 4 200 000, 4 300 000. Die Ges. betreibt grossen Export. Anfang 1900 wurde in Glaishammer-Nürnberg ein 173 000 q F. grosses Terrain für M. 170 000 erworben, um daselbst die Fabrikbetriebe zu centralisieren, falls sich dies später notwendig erweisen sollte; auch in Grünhain wurde ein 450 000 qF. grosser Platz für M. 8000 angekauft. Kapital: M. 2 600 000 in 2600 Aktien (Nr. 1–2600) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 600 000, Er- höhung lt. G.-V.-B. vom 9. Juli 1898 um M. 500 000 in 500 ab 1. Jan. 1898 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von der Dresdner Bank in Berlin zu 170 %; ferner el- höht lt. G.-V.-B. v. 28. Febr. 1900 um M. 500 000 (auf M. 2 600 000) in 500 Aktien à M. 100b, div.-ber. ab 1. Jan. 1900, übernommen von der Nürnberger Filiale der Dresdner Bank zu 192.50 %, hiervon angeboten den Aktionären M. 420 000 v. 7.–17. März 1900 zu 197.50 %; auf 5 alte Aktien entfiel 1 neue. Diese Neu-Em. diente zur Verstärkung der Betriebemittel Hypotheken: M. 474 500 (Kaufschillingsreste), wovon M. 152 000 in 2 Posten zu 4 %, M. 250 00 zu 4½ % verzinslich. – Statt der 1901 zur Stärkung der Betriebsmittel der Ges. be- =