Diridenden 1897/98–1900/1901: 6, 0, 0, 0 %. Metall-Industrie. 971 25 % übersteigender Preis in Rechnung gestellt wurde, in welchem Falle die Deutsche Gussstahlkugelfabrik A.-G. alljährl. 25 % ihres Gewinnes der Ges. zu vergüten hatte. (Die Deutsche Gussstahlkugelfabrik A.-G. hat von dem letzteren Rechte Gebrauch gemacht und für die Geschäftsj. 1898/99 und 1899/1900 M. 177 644 bezw. 59 067 überwiesen.) 1900/1901 ruhte der Betrieb völlig. Die G.-V. der beiden Ges. „Deutsche Rohkugelwerke A.-G.“ und „Deutsche Guss- stahlkugelfabrik A.-G. vorm. Fries & Höpflinger in. Schweinfurt' vom 12./10. 1900 ge- nehmigten die Fusion beider Etablissements durch Übertragung der Aktiva und Passiva der Rohkugelwerke nach dem Stande vom 1./3. 1900 an die Deutsche Gussstahlkugelfabrik ohne Liquidation gegen Empfangnahme von 600 neuen Aktien der übernehmenden Ges. à M. 1000. Ebenso wurden die weiteren Anträge auf Gratiseinlieferung der im Besitze der Deutschen Gussstahlkugelfabrik befindlichen 150 Rohkugel-Aktien an die Deutschen Rohkugelwerke zwecks Vernichtung dieser Aktien und auf Zuzahlung von 25 % des Nominalbetrages jeder Aktie event. auf Zusammenlegung aller derjenigen Aktien im Verhältnis von 4:1, bezüglich welcher eine Zuzahlung nicht geleistet wird, genehmigt. Da die dergestalt beschlossene Aktien-Zuzahlung bezw. Zus. legung am 1./3. 1901 noch nicht vollendet war, so war Aufstellung der Bilanz pro 28./2. 1901 nicht zu vermeiden. Im Passivum sind dabei die 150 Rohkugel-Aktien, welche sich im Besitz der Gussstahl- kugelfabrik befanden, gemäss obigen Beschlusses ausgeschieden, ebenso das Aktivguthaben der Rohkugelwerke gegenüber der Gussstahlkugelfabrik, welch letztere ja das Vermögen der ersteren übernommen hat. Der Vertrag mit der Automobil-Ges. „Vulcan“ zu Berlin behufs käuflicher Erwerbung aller Aktiva u. Patentrechte dieser Ges. mit beschränkter Haftung zwecks Erweiterung des Unternehmens durch Fabrikation von elektrischen Motorwagen wurde von der Verwaltung zurückgezogen. Bezügl. des weiteren s. die Firma Deutsche Gussstahlkugel- u. Maschinenfabrik A.-G. Schweinfurt. Gebrüder Schultheiss'sche Emaillirwerke Akt.-Ges. in St. Georgen, Schwarzwald. Gegründet: 4./7. 1899. Letzte Statutänd. v. 10./4. 1901. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Jakob, Christian und Georg Schultheiss brachten das von ihnen seither unter der Firma Gebrüder Schultheiss betriebene Emaillierwerk mit Aktiven und Passiven in die Ges. ein. Das eingebrachte Aktivvermögen betrug M. 123 000, die Passiva be- trugen M. 76 779.57, sodass das reine Einbringen M. 46 220.43 ausmachte. Als Vergütung hierfür erhielten die Genannten M. 6220.43 bar und 40 Aktien. Zweck: Betrieb einer Emailwarenfabrik, besonders Schilder, Zifferblätter etc. Kapital: M. 130 000 in 130 Aktien (Nr. 1–130) à M. 1000. Urspr. M. 100 000, die G.-V. v. 10./4. 1901 beschloss Erhöhung um M. 30 000 (auf M. 130 000). Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1901: Aktiva: Immobil. 67 710, Geschäftseinrichtung 19 668, Waren 589, Material. 7602, Fabrikationskto 4135, Kassa 363, Wechsel 4097, Effekten 1469, Debit. 38 293, Unk. 1534, Baukto 27. Paiassiva: A.-K. 100 000, R.-F. 603, Hypoth. 36 000, Kredit. 2714, rückst. Zs.-Kto 1211, Div. 4000, Tant. 244, Vortrag 716. Sa. M. 145 490. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 1719, Gewinn 4213. Sa. M. 5932. – Kredit: Warengewinn M. 5932 (ausschl. Vortrag a. Vorjahr 1008). Dividenden 1899/1900-–1900/1901: 5, 4 %. Coup.-Verj.? 4 J. (K.) Direktion: L. Haas sen., Carl Laiblin. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Rob. Weisser, Fabrikant Christoph Heinemann, Gottlieb Wintermantel, St. Georgen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Triberg: Schwarzwälder Bankverein. Metallwaarenfabrik vormals Fr. Zickerick in Wolfenbüttel. Gegründet: 1./1. 1883. Letzte Statutänd. 8./12. 1899. Die Firma Fr. Zickerick, Wolfenbüttel, Kupferwarenfabrik u. Apparatebauanstalt wurde nach dem Tode von Fr. Zickerick von der vorstehenden A.-G. Ende 1882 übernommen. Zweck: Kupfer- und Kesselschmiede, Metall- und Eisengiesserei, Maschinen- und Arma- turenfabrik, elektrolytische Anstalt für Verkupfern, Vernickeln, Verzinnen und Verzinken. Fabrikation und Verkauf von Apparaten, Geräten, Armaturen, Kesseln und Maschinen jeder Art für Zucker-, Spiritus- und chemische Industrie, sowie für Konservenfabrikation; Dampfkessel und Gusswaren aller Art in Eisen und Metall. Das Etablissement ist 1899 durch einen Werkstättenbau vergrössert worden. Infolge des schlechten Geschäftsganges erreichte der Umsatz für die Zuckerindustrie 1901 kaum die Hälfte des Vorjahres und das teilweise auch noch zu verlustbringenden Preisen. Die Ges. besitzt für nom. M. 10000 Aktien der Zuckerfabrik Hessen-Oldendorf (angekauft für M. 11 250), die 1901 auf M. 5625