* Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1013 30./9. u. 31./12. 1902. An Passiven übernahm die Ges. M. 65 000, welche an die Kredi- toren durch Gewährung von 65 Aktien der Ges. à M. 1000 entrichtet wurden. – II. Von Dir. F. W. Küttner u. Dir. R. M. A. Oeser diverse Patente u. Gebrauchsmuster, u. zwar von ersterem ohne Gegenleistung der Ges., von letzterem für M. 50 000, gewährt in 30 Aktien der Ges. à M. 1000 u. M. 20 000 in zwei Accepten per 30./9. u. 31./12. 1902. – Die Inferenten sind verpflichtet, innerhalb der nächsten 10 Jahre etwaige Zusatzpatente etc. der A.-G. gegen entsprechende Entschädigung zu überlassen. W. R. Heinitz darf sich innerhalb derselben Frist an keinem Konkurrenzunternehmen in Europa beteiligen. Ferner erhalten die Inferenten, solange die Patente laufen, für jede von der A.-G. fabrizierte u. fakturierte Maschine eine vierteljährlich zu verrechnende Abgabe, u. zwar M. 30 für jede Additionsmaschine, M. 21 für jede Kontrollkasse, M. 51 für jede Rechenmaschine. Zweck: Erwerb und der Fortbetrieb des von der Firma Woldemar Heinitz Rechenmaschinen- fabrik in Dresden betriebenen Fabrikationsgeschäfts in Kontrollkassen, Additions- und Rechenmaschinen verschiedener Systeme unter specieller Ausnützung der der Firma gehörigen Patente. Fabrikation von Maschinen und Maschinenteilen jeder Art. Kapital: M. 450 000 in 450 Aktien (Nr. 1–450) à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von je M. 5000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1902 gezogen. Direktion: Bank-Dir. a. D. Reinhold Max Alwin Oeser, Woldemar Reinhold Heinitz. Aufsichtsrat: Vors. Gust. Ernst Heydemann, Meissen; Ed. Zabel, Friedr. Aug. Fichtner, Dresden; Bergwerks-Dir. Friedr. Wilh. Küttner, Grossburgk. Düsseldorfer Maschinenbau-Actiengesellschaft vorm. J. Losenhausen in Düsseldorf. Gegründet: 11./11. 1897 mit Wirkung ab 1./1. 1897. Letzte Statutänd. v. 27./12. 1899. Die Übernahme der Firma J. Losenhausen samt Immobilien (M. 300 000), Maschinen und sonstigen Mobilien, Buchforderungen etc. in Sa. M. 957 401 erfolgte gegen Gewährung von 900 Aktien à M. 1000 und Übernahme von M. 57401 Kreditoren seitens der A.-G. Zweck: Fabrikation, An- und Verkauf von Maschinen und Apparaten jeder Art und Betrieb aller damit zus.hängenden Nebengewerbe. Das Fabriketablissement wurde 1900 durch Erbauung eines Montageraumes für schwere Hebezeuge auf einem neu erworbenen Nachbargrundstücke vergrössert. 1901 wurde der Bau von Materialprüfungsmaschinen, sowie von Elektromotoren und elektrotechnischen Apparaten in eigens hierfür ein- gerichteter Sonderabteilung des Betriebes mit gutem Erfolge aufgenommen. Umsatz 1897–1901: M. 1 243 399, 1 424 476, 1 675 283, 1 818 372, 1 231 000. Die überaus ungünstigen Absatzverhältnisse 1901 zwangen zu Betriebseinschränkungen, welche die Spesen sehr belasteten. Verkäufe waren oft nur unter Verzicht auf jeden Gewinn möglich. Für noch lauf. ältere Rohstoffabschlüsse wurden M. 17 000 in Reserve gestellt. Von einer Besserung der geschäftlichen Verhältnisse war im März 1902 noch nichts zu merken. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien (Nr. 1–1500) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, er- höht lt. G.-V.-B. v. 25./2. 1899 um M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1899, angeboten den Aktionären zu 130 %; ferner behufs Betriebserweiterung (s. oben) erhöht lt. G.-V.-B. vom 27./12. 1899 um M. 300 000 (auf M. 1.500 000) in 300 Aktien à M. 1000, div.-ber. pro 1900 zur Hälfte, ab 1./1. 1901 voll, übernommen von einem Konsortium zu 145 %, angeboten den Aktionären 4: 1 v. 20.–27./2. 1900 zu demselben Kurse plus Aktien- und Schlussscheinstempel, aber abzügl. 4 % bis 1./7. 1900. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. weitere Rücklagen, 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir. und event. an Beamte, Rest Super- Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Liegenschaften 593 467, elektr. Anlage 12 025, Geleise 8444, Maschinen, Werkzeuge u. Utensil. 176 028, Einricht. d. elektr. Abteilung 49 081, Modelle 1, fertige Fabrikate 197 844, halbf. do. u. Material. 360 873, Debit. 306 493, Kassa 13 124, Wechsel 4623, Effekten 11 630. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Kredit. 83 075, alte Div. 350, R.-F. (abzügl. 81 871 Verlust 1901) 150 208. Sa. M. 1 733 633. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 238 468, Abschreib. u. Rückstellung f. Preis- differenz auf lauf. Materialabschlüsse (17 000) 55 908. – Kredit. Vortrag a. 1900 10 894, Bruttogewinn 201611, Verlust 81 871 (gedeckt durch Entnahme a. d. R.-F.). Sa. M. 294 376. Kurs Ende 1899–1901: 213.75, 123, 80 %. Aufgelegt im April 1899 durch die Berliner Bank. Di Erster Kurs am 9./4. 1899: 191 %. Notiert in Berlin. len 1897–1901: 12½, 15, 16, 10, 0 %. Div.-Zahl. spät. 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) irektion: Kaufm. Jean Schnock, Ing. Erich Lichtenstein.