1026 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 22 611, Löhne 90 557, Fabrik.-Unk. 45 346, Zs. 5865, Abschreib. 10 365, Gewinn 1687 (davon an R.-F. 598, Vortrag 1089). – Kredit: Vortrag a. 1900 5429, Fabrikationsgewinn 168 922, Mieten 2079. Sa. M. 176 430. Kurs Ende 1899–1901: 125, –, – %. Aufgelegt am 6./12. 1899 zu 121 % durch H. G. Lüder, Dresden, und die Löbauer Bank. Notiert in Dresden. Dividenden 1898–1901: 8, 8, 0, 0 %. Zahlbar sofort nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. (KA.) Direktion: Kaufm. Dir. Oskar Lorenz, techn. Dir. Ant. Glöckner. Prokurist: Theod. Schmidt, Görlitz. Aufsichtsrat: (3–5) Verlagsbuchhändler Jesko von Puttkamer, Stellv. Max Kiessig, Bankier Arthur Mittasch, Dresden; Konsul a. D. Ad. Steffen, Blasewitz. 3 Zahlstellen: Dresden: H. C. Lüder; Görlitz: Filiale der Löbauer Bank. Maschinenfabrik A. Ventzki, Aktiengesellschaft in Graudem mit Zweigniederlassung in Bettenhausen bei Cassel. Gegründet: Am 17./8. resp. 14./10. 1897 mit Wirkung ab 1./1. 1897. Letzte Statutenänd. v. 11./12. 1899. Übernahme des früher unter der Firma A. Ventzki betriebenen Unter- nehmens. Gründer siehe Jahrg. 1899/1900. Der Gesamtwert der von dem Vorbesitzer Aug. Ventzki in die Ges. eingebrachten Gegenstände betrug M. 1 210 000; als Vergütung wurden 1098 Aktien und M. 2000 bar gewährt und M. 110 000 in Hypoth. übernommen. Zweck: Betrieb von Eisengiesserei und Fabrikation von Maschinen und landwirtschaftlichen Geräten aller Art, sowie Handel mit solchen. Die in die Ges. eingebrachten Grund- stücke waren 14 624 qm gross, inzwischen ist ein weiteres Grundstück zur Ausführung von Erweiterungsbauten hinzugekauft, das auch Bahnanschluss ermöglicht. Die Ges. hat sich 1899 mit M. 10 000 an der Firma Sterilisatorwerke Kleemann & Co. in Berlin kommanditarisch beteiligt; es ist an dieselbe eine Patentlicenz in Höhe dieses Betrages abgetreten. Kapital: M. 1 300 000 in 1300 Aktien (Nr. 1–1300) à M. 1000, vollgezahlt seit 1./1. 1899. Hypotheken: M. 200 000, amortisiert M. 13 641. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 8 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. 8 welche auch weitere Rücklagen beschliessen kann. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundstücke 169 000, Gebäude 521 500, Maschinen 364 500, Geräte u. Utensil. 37 000, Modelle 1, Pferde u. Wagen 1, Patente 1, elektr. Beleucht.- Anlage 17 000, Kassa 16 942, Wechsel 41 735, Debit. 687 543, Waren 803 935. Passiva: A.-K. 1 300 000, Hypoth. 186 358, R.-F. 23 851, Delkr.-Kto 28 551, Kredit. 760 126, Accepte 238 988, alte Div. 80, Gewinn 121 203. Sa. M. 2 659 160. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 77 728, Betriebs-Unk. 91 165, Zs. 67 540, Arb.-Versich. 8517, Steuern u. Abgaben 11 101, Abschreib. 88 656, Gewinn 121 203 (davon R.-F. 5698, Delkr.-Kto 21 448, Div. 78 000, Tant. 8358, Vortrag 7697). – Kredit: Vortrag 7228, Gesamtertrag 458 685. Sa. M. 465 913. Kurs Ende 1899–1901: 118, 109.50, 80 %. Zugelassen M. 1 300 000, davon zur Subskription aufgelegt M. 800 000 durch die Zahlstellen 10./8. 1899 zu 115 %; erster Kurs 15.6. 1899: 116.75 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1897–1901: 7, 7, 7, 8, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: August Ventzki, Stellv. Arthur Flier. Prokuristen: John Schulz, Conrad Rothe. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat A. Muscate, Danzig; Stellv. Komm.-Rat W. Blumwe, Emil Kolwitz, Bromberg; Stadtrat Fr. Rosanowski, Graudenz; Bank-Dir. Th. Winkler, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind.; Breslau, Gleiwitz, Ratibor: Bresl. Disconto-Bank; Königsberg i. Pr., Danzig, Stettin, Thorn: Nordd. Creditanstalt. Maschinenfabrik Grevenbroich in Grevenbroich. Gegründet: 23./8. 1890 durch Übernahme der Fabrik Langen & Hundhausen. Letzte Statutänd. V. 3./6. 1899. Zweck: Bau von Maschinen, speciell solcher für Zuckerindustrie, feinere Dampfmaschinen, Expansions- u. Walzenzugmaschinen, Pumpen, Kondensatoren etc. 1897 wurde in New York ein Filialbureau errichtet. Die Grundstücke und Baulichkeiten umfassen ein Areal von 78 800 qm; die bebaute Fläche beträgt 15 600 qm. Die Anlagen bestehen aus Schlosserei, 2 Montagehallen, Dreherei, Blechwerkstätten, Schmiede, Kupferschmiede und Madelltischlerei, ausserdem Bureaugebäuden, Magazin u. 5 Beamtenwohnhäuseln. Die Anlagen erhielten 1899 Bahnanschluss. Umsatz 1895–1901: M. 2 681 605, 2 806 029, 3 355 063, 2 233 369, 3 651 848, 5 026 308, 6 747 009. Zahl der Arbeiter ca. 530. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000) à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000, herab- gesetzt lt. G.-V.-B. v. 7./1. 1892 auf M. 2 000 000 durch Vernichtung von 500 durch die