Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1031 der 2500 Aktien der A.-G. Wegelin & Hübner hiergegen der Union Aktien dieser Ges. im Nom.-Betrage von M. 2 500 000 zur Vernichtung einliefert und ausserdem 47 % dieses Nom.-Betrages, also M. 1 175 000, in bar oder in 6 % Oblig. der Union zu 105 % an die Union abzuführen hatte. In Gemässheit dieses Beschlusses wurden die Aktionäre der Halleschen Union von genannter Bankfirma zum Bezuge von 2 500 000 Wegelin & Hübner-Aktien mit Div.-Scheinen für 1901 ff. (11./6.–4./7. 1901) aufgefordert. Auf je M. 2000 Hallesche Union-Aktien konnten M. 1000 Aktien der Wegelin & Hübner-A.-G. zum Kurse von 150 % franko Zs. bezogen werden. Daher wurden von je M. 2000 der zwecks Ausübung des Bezugsrechtes eingelieferten Halleschen Union-Aktien M. 1000 zum Nennwerte in Zahlung genommen, während die restlichen 50 % des Bezugspreises nach Wahl des Besitzers entweder in bar oder in 6 % Halleschen Union-Oblig. beglichen wurden, und zwar gelangten die Oblig. zum Kurse von 105 % in Anrechnung. Die andere Hälfte der eingereichten Halleschen Union-Aktien wurde abgestempelt zurück- gegeben. Nachdem die Wegelin & Hübner-Aktien von den Aktionären der Union in so erheblichem Masse bezggen, dass die Firma Leop. Friedmann in Berlin sich bereits am 11./7. 1901 zur festen Übernahme der Wegelin & Hübner-Aktien (die ihr bis 4.S. 1901 freistand) bereit erklärt hatte, hat genannte Firma auch sofort den Preis hierfür von M. 3 675 000 erlegt, und zwar in Aktien der Halleschen Union M. 2 500 000, in 6 % Teil- schuldverschreib. M. 725 000, durch Zahlung einer Hypothek in Höhe von M. 100 000, in 3 % deutscher Reichsanleihe für eine im Okt. 1900 von der Union gekündigte 6 Hypothek M. 130 000 und durch Zahlung an verschiedene Gläubiger M. 220 000. Die Teilschuldverschreib. sind dem Halleschen Bankverein, dem Pfandhalter, übergeben und tragen folgenden Vermerk: „Eingeliefert zur Verwahrung behufs späterer Vernichtung gemäss §6 der Anleihebedingungen. Hallesche Union, Actiengesellschaft. Die M. 2 500000 Hallesche Union-Aktien, die im Besitz von Wegelin & Hübner sind, tragen folgenden Stempelaufdruck: „Eingeliefert zum Zweck der Herabsetzung des Grundkapitals. Hallesche Union, Actiengesellschaft.' Die Voraussetzung der Vereinigung war, dass der mit der Firma Leopold Friedmann geschlossene Kaufvertrag über M. 2 500 000 zum Umtausch zu bringender Wegelin & Hübner-Aktien gegen den gleich hohen Betrag Hallescher Union-Aktien perfekt und hierdurch die M. 2 500 000 Hallescher Union-Aktien aus dem Verkehr gebracht würden. Nachdem dies erfüllt ist, wurde bereits am 12./7. 1901 die Vereinigung beider Ges. ins Handelsregister eingetragen. Kapital: M. 5 200 000 in 1500 Aktien (Nr. 1–1500) à M. 300, 900 Aktien (Nr. 1501–2400) a M. 1500 und 3400 Aktien à M. 1000 nach Reduktion des urspr. Kapitals von M. 675000 in Aktien à Thlr. 100 = M. 300 durch Zusammenlegung von 3: 2 Aktien im Jahre 1883 und nach Erhöhung des reduzierten Kapitals von M. 450 000 um M. 450 000, 600 000, 300 000, 300 000, 900 000 und M. 1 000 000 It. G.-V.-B. vom 10. April 1886, 21. Sept. 1888, 11. Jan. 1890, 3. April 1897, 13. Jan. 1898 und 24. Sept. 1898. Die M. 450 000 II. Em., ohne Erfolg je zur Hälfte den ersten Zeichnern und den derzeitigen Aktionären zur Verfügung gestellt, wurden später von der Firma Leopold Friedmann, Berlin, übernommen. Auf die M. 600 000 III. Em. wurde der Firma Leopold Friedmann ein Bezugsrecht al pari gewährt gegen Cession ihrer Rechte aus der Verkaufsofferte von Vaass & Littmann frei von Provision, Übernahme sämtlicher Kosten der Operation und Ablösung der Gränderrechte, letzteres soweit angängig. Die Aktien IV. Em. waren bis 26, Juni 1897 zu 104 % zu beziehen. Von der V. Em. (1898), div.-ber. ab 1. Jan. 1898, über- nahm Leopold Friedmann zunächst M. 600000 al pari und stellte dieselben den Aktionären bis 5. Febr. 1898 zu 106 % an, die übrigen M. 300000, div.-ber. ab 1. Jan. 1898, am 19. März 1898 zu 110 %. Die VI. Em. (1898) diente hauptsächlich (mit M. 850 000) zum Ankauf der Dampfkesselbau-Anstalt von H. W. Seiffert, Halle a. S. (s. oben), restliche M. 150 000 (für Betriebserweiterungen und Erhöhung des Betriebskapitals bestimmt) erhielt Leopold Friedmann zu pari mit der Verpflichtung, den nicht abgefundenen ersten Zeichnern das Recht zum Bezuge der ihnen zustehenden Aktien al pari einzuräumen. Bezüglich des Umtausches der Union-Aktien gegen solche der Wegelin & Hübner A.-G. (im Ver- hältnis 2: 1 v. 20./2.–15./3. bezw. 20./6. 1902) s. oben. Die G.-V. vom 30. Okt. 1899 beschloss weitere Erhöhung um M. 1 200 000 (auf M. 5 200 000) in 1200 Aktien à M. 1000 (div.-ber. ab 1. Jan. 1900), emittiert behufs An- kaufs sämtlicher Aktien der A.-G. Wegelin & Hübner Maschinenfabrik in Halle a. S., übernommen von einem Konsortium zu pari mit der Verpflichtung, die Stempel- und Em.-Kosten einschl. der Einführung an der Berl. Börse zu tragen, angeboten M. 200 000 den nicht abgefundenen ersten Zeichnern v. 2.–12./12. 1899 zu pari, M. 1 000 000 innerh. derselben Frist den Aktionären zu 110 %; auf M. 4000 nom. alte Aktien entfiel eine neue. leihe; M. 1 800 000 in 6 % Partial-Oblig. von 1899, rückzahlbar zu 103 %, 300 Stücke Lit. A (Nr. 1–300) à M. 2000, 600 Lit. B (Nr. 301–900) à M. 1000 und 1200 Lit. C (Ar. 901–2100) à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1902 mit 2 % jährl. u. ersparten Zs. durch Ausl. im Dez. (zuerst 1901) auf 1./7. Verj. der Coup.: 4 J. (F.) Zahlst.: Berlin: Leopold Friedmann; Halle a. S.: Hallescher Bankverein von Kulisch, Kaempf & Co. Sichergestellt sind die Oblig. durch Eintragung von vier zur ersten Stelle haftenden Grundschulden, und zwar: 1) M. 700 000 nebst 6 % Zs. auf dem zu Halle a. S. zwischen