Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1047 bGewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag v. 11./2. 1901 613 987, Gen.-Unk. 112 555, Delkr.-Kto 36 571, Verlust an Waren 23 716. Sa. M. 786 829. – Kredit: Verlust M. 786 829. Hurs: Ende 1889–93: 123.10, 82, 42.75, 14, 0 %. Aufgelegt am 21. Mai 1889 zu 122 %. – Ab- gestem p. Aktien Ende 1893–95: 41, 49.75, 59.75 %. – Vorz.-Aktien Ende 1896–1901: 83, 82.50, 73.25, 64.50, –, 18.10 %. Usance seit 15./3. 1901 franko Zs. Eingeführt am 31.12. 1896 zu 83 %. Notiert in Berlin u. Königsberg. Dividenden: St.-Aktien 1886–89: 5, 5, 6, 7 %; Prior.-Aktien 1887–90: 6% Gleichgestellte Aktien 1891–1900: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Iluiquidator: Paul Hesse. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Albert Schappach, Berlin; Rechtsanw. = Rich. Heck, Königsberg i. Pr.; Emanuel Moeller, Fabrik-Dir. Reinhold Wittcke, Berlin; Ing. J. L. Kruft, Essen a. d. Ruhr. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Berlin: Alb. Schappach& Co.; Königsberg: Ostd. Bank, A.-G. Union Giesserei in Königsberg i. Pr. Letzte Statutenänd. vom 31. März 1900. AZweck: Betrieb einer Eisengiesserei, Maschinen- und Lokomotivfabrik nebst Kesselschmiede. Arbeiterzahl 1901 durchschnittl. 814. Umsatz 1901: M. 4 406 634. LKapital: M. 2 180 000 in 2180 Aktien à M. 1000, nach Erhöhung lt. G.-V.-B. v. 31./3. 1898 um .M. 550 000. Hypotheken: M. 374 500. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. ZBilan am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 1 349 038, Gerätschaften 173 336, Kassa 6181, Bankguth. 1 722 800, Effekten 477 598, Debit. 89 344. Eisenbahnkto 1, Gen.- Warenkto 759 422. – Passiva: A.-K. 2 180 000, R.-F. 218 000, Extra-R.-F. 491 697, Garantie-F. 200 000, Neubau-F. 200 000, Res. f. Debit. 4071, Hypoth. 374 500, Kredit. 169 003, Unterst.-F. 150 000, Gewinn 590 449. Sa. M. 4 577 721. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 96 822, Handl.-Unk. 795 117, Gewinn 590 449 (davon Div. 436 000, Extra-R.-F. 120 000, Tant. 22 649, Vortrag 11 800). – Kredit: Vortrag a. 1900 5753, Gen.-Warenkto 1 379 929, Miete 27 613, Zs. 69 093. Sa. M. 1 482 390. Dividenden 1894–1901: 15, 15, 15, 15, 15, ―,, 19, 20 % Coup-Verj. . Direktion: E. Radok. Aufsichtsrat: Vors. Rentier Rud. Dultz, Stellv. A. Hoffmann, Max Ruffmann, Max Steinfurt, Paul Lemmel, Rob. Brandt. Eisenhüttenwerk Marienhütte bei Kotzenau, Act.-Ges. (vormals Schlittgen & Haase), Sitz in Kotzenau mit Zweigniederlassung in Mallmitz a. Bober. Cegründef: Im März 1872. Letzte Statutänd. v. 23./11. 1899 u. 5./11. 1900. weck: Übernahme und Weiterbetrieb des Gusswarenwerkes von Schlittgen & Haase in Kotzenau für M. 2 400 000 exkl. Vorräte. Am 19. Dez. 1880 kaufte die Verwaltung auch das Konkurrenzwerk Mallmitz von dem Vorbesitzer und Mitgliede des A.-R. der Marienhütte, Komm.-Rat Schlittgen für M. 1 027 500. Fabriziert werden eiserne Röhren, emaillierte Topfwaren, Handelsartikel und sonstiger Guss; Dampfkessel, Brücken und geschweisste Blecharbeiten, sowie verzinnte Eisenblechwaren. Der Blechemaillewaren- betrieb in Mallmitz ist infolge der schwierigen Lage dieses Geschäftszweiges 1901 auf- gelöst. Der Ges. entstanden dadurch erhebliche Verluste, und dies in erster Linie hatte das ungünstige Ergebnis des Geschäftsj. 1901/1902 zur Folge. An Stelle des Emaille- warenbetriebes ist die Fabrikation verzinnter Artikel aller Art in grossem Massstabe getreten, dieselbe wird noch durch andere Specialitäten erweitert. Der Giessereibetrieb 1901 litt unter dem Missverhältnis zwischen Erlös v. Gestehungskosten. Für Neubauten 3 in Kotzenau wurden 1900/1901 M. 162 910 ausgegeben, davon entfielen die Hälfte auf die Vollendung des neu errichteten Emaillierwerkes. Begonnen wurde 1901 in Kotzenau mit der Errichtung einer elektr. Centrale, deren Gesamtkosten etwa M. 300 000 betragen dürften. Absatz beider Werke 1893/94–1901/1902: M. 3 341 650, 3 558 595, 3 849 256, 44171 160, 4 175 886, 4 528 720, 5 267 037, 4 823 574, 4 265 391. Der Verlust am 31./3. 1902 „ mit M. 89 881 wurde durch Entnahme aus dem R.-F. II gedeckt. Aupital; M. 3 600 000 in 4500 Aktien (Nr. 1–4500) à M. 600 und 750 Doppelaktien (Nr. 450½ bis 600¾) à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 2 700 000 in Aktien à M. 600, erhöht lt. G.-V.-B. oeeoem 14. Dez. 1889 um M. 900 000 in 750 Doppelaktien à M. 1200, von denen zunächst M. 180 000 zu bari begeben wurden; die Begebung der restlichen M. 720 000, mit Div.- BRecht ab 1. April 1900, erfolgte zwecks Ausführung grösserer Bauten und Stärkung der Betriebsmittel im Frühjahr 1900, dieselben wurden den Aktionären vom 24. bis 31. März 1900 zu 102 % angeboten; 25 % und Agio waren gleich, restliche 75 % nebst 6 % Zs. ab 1. April bis 30. Mai 1900 zu erlegen; auf je nom. M. 4800 alte Aktien entfiel eine neue. Bezogen wurden M. 674 000, restliche M. 45 600 übernahm das Bankhaus Jaris- lowsky & Co. in Berlin: