1 1058 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Seilbahn A.-G., Mannheim. Gegründet: 27./7. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Errichtung von Drahtseilbahnen, Herstellung der dazu gehörigen Materialien und Einrichtungsgegenstände, Handel mit allen einschlägigen und auch verwandten Artikeln. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien (Nr. 1–500) à M. 1000 mit 25 % Einzahlung. Genussscheine: 500 Stück. Jeder erste Inhaber einer Aktie erhielt einen auf den Namen lautenden Genussschein, der durch Indossament übertragbar ist. Ein jeder Genussschein partizipiert am Reingewinn, auch im Liquidationsfalle am Überschuss der Liquidations- masse, dagegen haben die Inhaber der Genussscheine als solche keinerlei Aktionärrechte. Die Ges. hat das Recht, Genussscheine freihändig zum Zwecke der Amortisation zurück- zukaufen. oder durch einmalige Kapitalabfindung in Höhe von M. 200 per Stück abzustossen. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Juli-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., hierauf an Genussscheine je bis zu M. 20, Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Juni 1900: Aktiva: Nicht einbezahltes A.-K. 375 000, Kassa 671, Debitoren 49 655, Kontoreinrichtung 1598, Modelle 1122, Lager- u. Fabrikationsvorräte 30 973, m- stallation 45 334. – Passiva: A.-K. 500 000, Gewinn 4356. Sa. M. 504 356. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten 36 055, Abschreib. 1299, Gewinn 4356. – Kredit: Vortrag a. 1899 567, Fabrikationsüberschuss abzügl. Betriebsunkosten u. Löhne 41 144. Sa. M. 41 711. Dividenden 1898/99–1899/1900; 0, 0 %. Div.-Zahlung spät. am 1./11. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Adolf Wenk-Wolff. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Gen.-Dir. C. Eswein, Ludwigs- Hafen; Ing. Carl Blatt, Frau Ferd. Wolff Witwe, Rechtsanwalt Dr. I. Rosenfeld, Mannheim. Bevollmächtigte: Ing. Jul. Schatte, Kaufm. Ludw. Stritter. „Sturm-Fahrrad-Werke vorm. R. Meisezahl, A.-G.“ in Liquidation in Mannheim. Gegründet: S./1. bezw. 4./3. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Die G.-V. v. 26./2. 1901 be- schloss Liquidation der Ges. Die A.-G. übernahm bei ihrer Gründung das gesamte Ge- schäft des Robert Meisezahl mit Ausnahme der Kreditoren und Debitoren. Der Uber- nahmepreis für Grund, Boden und Gebäude betrug M. 180 174, für die Fabrikeinrichtung samt allen Vorräten etc. M. 262 495.12,. Beide Summen wurden bar bezahlt. Die Ges. bezweckte Herstellung von Maschinen, Apparaten, Werkzeugen, hauptsächlich von Fahrrädern, Bestandteilen und Zubehör dieser Artikel. Das Grundstück der Ges. konnte bislang nicht verkauft werden. Einzige Gläubigerin der Ges. ist die Rheinische Creditbank in Mannheim. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien (Nr. 1–500) à M. 1000. Genussscheine: Es wurden 500 Genussscheine kreiert, von welchen die Mannheimer Bank 22950 Stück, Robert Meisezahl, Mannheim, 250 Stück erhielt. Biflanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Debit. 7001, Waren 15 934, Material. 793, Maschinen 38 430, Werkzeuge 1725, Mobil. 2737, Einrichtungen 2100, Gebäude 132 522, Platz 80 9825 Wechsel 1924, Kassa 73, Verlust 680 137. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 1250, Kredit. 460 923, Accepte 2185. Sa. M. 964 358. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag v. 28./2. 1901: 398 008, Gewinnvortrag a. 1898/99 4904, Dubiose 31 024, Abschreib. 219 838, Unk. 36 171. – Kredit: Gewinnvor- trag a. 1898/99 4904, Verlust 685 041. Sa. M. 689 945. Dividenden 1897/98–1899/1900: 0, 0, 0 %. Liquidator: Val. Manger. Aufsichtsrat: (3–6) Fabrikant Joh. Forrer, Rechtsanwalt Friedr. König, Bank-Dir. Friedr. Stoll, Mannheim. Hüttenwerk, Eisengiesserei und Maschinenfabrik in Michelstadt in Hessen. Gegründet: 1883. Letzte Statutänd. v. 28./3. 1900. Die Ges. übernahm das zu Michelstadt bestehende Eisenhüttenwerk Michelstadt mit allem An- und Zubehör. Zweck: Fabrikation, Erwerb und Veräusserung von Maschinen, Apparaten und Utensilien, sowie Handel in Metallen, besonders in Eisen. Umsatz 1897–1901: M. 443 206, 483 439, 541 862. 601 264, 462 064. Kapital: M. 400 000 in 600 Aktien (Nr. 1–600) à M. 500 und 100 Aktien (Nr. 601–700) à M. 1000 nach Erhöhung um M. 50 000 im Jahre 1894. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), bis 10 % Tant. an Vorst. u. Beamte, dann 4 % Div., vom Übrigen Tant. an A.-R., und zwar a) wenn die G.-V. keine ausserord Abschreib. oder Rücklagen beschliesst, von 10 %, b) andernfalls von 15 %, jedoch nich mehr als nach der Berechnung sub a, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B.