Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1077 Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundbesitz u. Gebäude 40 670, Maschinen 35 262, Modelle 4000, Werkzeuge 9000, Utensil. 2000, Beleuchtung 1500, Kassa 1496, Fabrikationskto 45 022, Material. 1267, Eisen 1294, Kohlen 593, Wechsel 280, Debit. 36 602. Passiva: A.-K. 140 000, R.-F. 1751, Hypoth. 19 000, Kredit. 17 215, Tant. 600, Gewinn 422. Sa. M. 178 990. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikations-Unk. 66 550, Betriebs-Unk. 21 081, Abschreib. 8290, Tant. 600, Gewinn (Vortrag) 422. – Kredit: Vortrag 1164, Fabrikationskto 95 781. Sa. M. 96 945. Diridenden 1892–1901: 2, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 7, 0 %. Zahlbar spät. 1./5. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ober-Ing. Wilh. Moosdorf. Prokurist: Hugo Kämper. Aufsichtsrat: (3) Vors. Paul Blanchart, A. Strutz, B. Landgraf, B. Schramm. Lahlstellen: Eigene Kasse; Heldrungen: Heldrunger Bank Strutz, Scharffe, Dittmar & Co.; Erfurt: Erfurter Bank Pinckert Blanchart & Co.; Frankenhausen: Frankenh. Bankverein. * * * Eisenwerk Barbarossa Act.-Ges. in Sangerhausen. Gegründet: 15./8. 1890. Letzte Statutänd. v. 25./4. 1900. weck: Fabrikation von Guss- und Eisenwaren. LKapital: M. 300 000 in 200 Aktien à M. 1000 erster Ausgabe und in 100 Aktien à M. 1000 zweiter Ausgabe, letztere mit Vor-Div. von 5 % vor den Aktien erster Ausgabe. Urspr. A.-K. M. 200 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 25. April 1900 um M. 100 000 (auf M. 300 000), in 100 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1. Jan. 1900, angeboten den Aktionären bis 6. Mai 1900 zum Nennwert, wovon einzuzahlen 50 % bis 10. Mai, 25 % bis 15. Juli und restl. 25 % bis 15. Okt. 1900; auf je 2 alte Aktien entfiel 1 neue. MHypotheken: M. 190 275 (werden amortisiert). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., alsdann zuerst auf die Aktien II. Ausgabe eine Vor-Div. bis 5 %, von dem hiernach verbleibenden Reingewinn eine Vor-Div. bis 5 % an die, Aktien I. Ausgabe, vom Rest ̃0 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 2000), Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundstück 15 840, Gebäude 202 900, Mobilien 1, Form- kasten 54 200, Patente 1, Maschinen 83 800, Werkzeuge u. Utensil. 23 500, Modelle 123 987, Woerkzeuge 6200, Emaillierwerk 6071, Vernickelungskto 200, Formmaschinen 11 000, Bau 2500, Fabrikationskto 219 582, Kassa 225, Wechsel 2354, Debit. 145 468. Passiva: A.-K. 300 000, Hypoth. 190 275, Kredit. 268 808, Accepte 110 843, Kautionskto 12 000, R.-F. 8053, Arb.-Versich. 904, Gewinn 6946. Sa. M. 897 831. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verluste auf Debit. 3573, Abschreib. 56 616, Gewinn 6946 3 (davon Div. 5000, R.-F. 1946). Sa. M. 67 137. – Kredit: Fabrikationsgewinn M. 67 137. Dividenden: 1890/91–1899:0 %; 1900–1901: 5, 5 %. Div.-Zahl. spät. am 15./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Franz Däschner. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. A. Schneider, R. Baumann, G. Martens, Prof. Dr. Dannehl, Ferd. Thate. SGangerhäuser Actien-Maschinenfabrik u. Eisengiesserei vormals Hornung & Rabe in Sangerhausen mit Filialen in Budapest und Halle a. S. (letztere unter der Firma: F. Schmidt, Dampfkesselfabrik, Zweigniederlassung der Sangerhäuser Actien-Maschinen- fabrik und Eisengiesserei vormals Hornung & Rabe). Gegründet: 19./4. 1873. Letzte Statutänd. v. 23./2. 1899, 16./3. bezw. 9./4. 1900. weck: Maschinenfabrikation, Eisengiesserei, Fertigung von Eisenarbeiten jeder Art, nament- lich auch Herstellung von ganzen Fabriken. Bau von Maschinen für Brauereien, Bren- nereien, Mälzereien, Zucker- und Malzfabriken etc., Maschinen zum Bergbaubetrieb, für WVPoa,lzwerke, chemische u. andere Industrien. Das innerhalb der Stadt gelegene Etablisse- ment in Sangerhausen ist mit dem Bahnhof daselbst durch eine 1 km lange normal- pPhurige Eisenbahn verbunden. 1896 wurde eine Zweigfabrik in Budapest mit denselben Fabrikationszweigen errichtet; dieselbe vermochte 1901 ihren Umsatz bedeutend zu Ss8eeeigern. Die Giesserei erzeugte 1898/99–1900/1901 an 31 638, 34 310, 26 941 M.-Ctr. Guss hauptsächlich zur eigenen Verarbeitung. Beschäftigt werden im Stammhause und den Zweigniederlassungen 770 Personen. An Löhnen u. Gehältern wurden 1898/99–1900/1901 M. 533 588, 579 285, 533 228 gezahlt. Das Gesamtetablissement stand Ende 1901 mit M. 760 014 zu Buche; seit Bestehen des Etablissements bis 30./9. 1901 erforderte dasselbe M. 2 494 405 Aufwendung. Die Ges. besitzt für M. 218 420 Aktien der Zuckerfabrik Aarosvasarhely in Ungarn, welche später zurückgenommen werden und bis dahin hypothek. sichergestellt sind, ferner für M. 13 500 Aktien der Zuckerfabrik Haynau i. Schl. Die Ges. ist beteiligt an der Erwerbung des Say-Gramme-Verfahrens zur Reinigung von Zuckersäften auf elektrolytischem Wege. Das bezügl. Konto ist bis auf M. 15 000 ab-