Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. 1183 Dividenden 1898–1901: 9, 7, 4, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Jos. Drach. Aufsichtsrat: Vors. Emil Freih. von Oppenheim, Simon Alfred Freih. von Oppenheim, Wilh. Zervas, Köln; K. Eichhorn, Bonn; Dr. Ernst Freih. Schenck zu Schweinsberg, Erbschenk zu Schweinsberg, Marburg a. L. Aktiengesellschaft Lahndolomitwerke in Limburg a. L. Gegründet: 23./2. bezw. 4. u. 9./4. 1900; handelsger. eingetr. 14./4. 1900. Letzte Statutänd. v. 21./10. 1901. Gründer s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Erwerb und Veräusserung von Grundstücken, insbesondere von Kalksteinbrüchen, Kalk- und Ziegelbrennereien, Errichtung und Betrieb von solchen und damit verwandten Unternehmungen. Kapital: M. 550 000 in 550 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, wovon hauptsächlich zur Deckung der Gründungsunkosten, Zs. und Abschreib. 1900 M. 50 000 ohne Entgelt zurück- erworben wurden. Die G.-V. v. 3./12. 1901 sollte über Herabsetzung des A. -K., sowie über Verkauf von Immobil. und Mobil. beschliessen. Hypotheken: M. 420 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. und Rfcklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1901: Aktiva: 765 815, Gebäude 74 757, Öfen 94 266, Ofen- neubau 77 275, Bahnanschlussgeleise 23 500, Bahnanschlussneubau 67 935, Hadamarer Wasserkraft 10 000, maschinelle Anlagen 20 475, elektr. Anlagen 12 460, Aufzugsneubau 695, Kassa 732, Wechsel 545, Avale 10 419, Pachtung 12 000, Pferde u. Geschirr 2524, Betriebsinventar 17 506, Mobil. 1712, Kalk, Kohlen, Betriebsmaterial. etc. 14 958, Verlust 34131. Passiva: A.-K. 550 000, Hypoth. 420 000, Kredit. 120 977, Accepte 7678, Tratten 75 000, Abschreib. 53 994, Kto nuovo 5661, Avale 8400. Sa. M. 1 241 711. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 10 309, Gründungskto 367, Zs. 31 808, Abschreib. 27 213. – Kredit: Vortrag 6259, Produktionsgewinn 29 308, Verlust 34 131. Sa. M. 69 698. Dividenden 1900–1901: 0 %. Direktion: Walther Schulze. Aufsichtsrat: Vors. Ing. Guido Koerner, Stellv. Fabrikant Rud. Schulze sen., Nordhausen; Rechtsanw. Rintelen, Limburg a. L.; Aug. Gabriel, Giessen; Rentner Alb. Wiegand, Hannover. Basalt-Actien-Gesellschaft in Linz a. Rh. Filiale: Basalt-Maatschappij in Rotterdam, Gelderschestraat 12. Gegründet: 2./6. 1888, bis 1892 in Köln. Letzte Statutänd. v. 15./6. 1899. Zweck: Erwerb und Anpachtung von Steinbrüchen, deren Ausbeutung oder anderweitige Ausnutzung; Erwerb aller hierzu erforderlichen Gerechtsamen nd Grundstücke; Er- richtung samtlicher hierzu dienenden Anlagen, sowie Vornahme aller hiermit in Ver- bindung stehenden Geschäfte und Unternehmunge en, Ausführung von Bauten und Schiffahrtbetrieb. Die Ges. besitzt 16 Basaltbrüche in der Umgesend von Linz und zur Beförderung ihrer Fabrikate 9 grosse Rheinschiffe, wovon 4 je mit 1800 t Lade- fähigkeit 1899 erbaut sind. 1899 der Ausbau der an der Sternerhütte bei Linz 1897 errichteten grossen Schotterfabrik vollendet und Ende des Jahres der Vollbetrieb in derselben aufgenommen. Die Leistungsfähigkeit dieser Anlage beträgt bei 10stünd. Arbeitszeit täglich ca. 500 t Strassenbau- und Eisenbahnbettungsmaterial, das namentlich auch nach Niederlanden und England abgesetzt wird. Eine neue Steinbrecheranlage mit einer Leistungsfähigkeit von ca. 25 Doppelwaggons pro Tag bei den Steinbrüchen der Ges. bei Obercasbach ist im April 1900 in Betrieb genommen. Für diese und die Steinbrecheranlage an der Sternerhütte bei Linz „ 1900 M. 130 797 verausgabt. Zur Ver wertung der Abfälle beim Kleinschlag wurde neben der Schotterfabrik der Sterner- hütte bei Linz eine Fabrik zur Herstellung von Basaltkunststeinen erbaut, die im Mai 1902 voll in Betrieb gekommen ist. 1897 wur den die im Eigentum von Carl Weber in Uckerath befindl. gewesenen Basaltsteinbruchunternehmungen hierzu gehört namentlich der aufenbasaltbruch am Bennauer Berg bei Asbech neben ausgedehnten Basaltfeldern in benachbarten Gemeinden. 1898 fanden weitere Erwerbungen von neuen Brüchen und grösseren Terrains am Rhein und im Westerwald für insgesamt ca. M. 316 000 statt; 1899 wurden Bruchterrains und Lagerplätze am Rhein für M. 84 639 angekauft. Die Ges. ist an der Lützinger Gewerkschaft, dem Basaltwerk Rhein-Nassau beteiligt und besitzt die Kuxe der Virnenberger Gewerkschaft, deren Eigentum 1901 formell auf der Linzer Ges. überschrieben ist, sodass der Buchwert der Kuxe nur noch 1 beträgt. Für die Rheinschiffe ist aus Zweckmässigkeitsgründen je eine besondere 98 Glaatschappijen Rijnschip Basalt Nr. 1–5, 8–11) gebildet, deren sämtl. 342 Anteile (Aktien) im Besitz der Basalt-A.-G. und mit M. 578 192 verbucht sind. Die Ges. hat mit