7 6 Zweck: Ausbeutung und Verwertung von S Cement-, Kalk-, Gips- 3 Mortel-Werke etc. 1209 Dividenden 1899–1901: 15, 15, 10 %. Div.-Zahlung spät. am 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Ing. Carl Trosset. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat Dr. jur. Rob. Becker, Stellv. Albert Aders, Dir. Emil Senff, Düsseldorf; Rich. Ritter von Schoeller, Bankier Alex. von Schreiber, Wien; Geheimrat Alex. Schoeller, Berlin. Prokuristen: Franz Everhardt, Rob. Priestersbach. Zahlstellen: Düsseldorf: Eigene Kasse, Düsseldorfer Bank; Wien: Schoeller & Co.; Berlin: Disconto-Ges. Rheinische Sandwerke in Düsseldorf Schumannstrasse 19, Werke in Dülmen und Leichlingen. Gegründet: 11./1. bezw. 6./5. 1896 in Leichlingen, am 1./2. 1897 wurde der Sitz der Direktion nach Düsseldorf verlegt. Letzte Statutänd. v. 18./4. 1900. and, anderen Bodenteilen und Mineralien, sowie Erwerbung aller dazu erforderlichen Sachen und Rechte. Die Ges. besitzt Werke in Leichlingen, Ohligs, Dülmen, auf denen fabriziert wird: feuerfester Klebsand, Schweiss- sand, feuerfester Thonsand für Steinfabriken, Koksofenbau etc., gewaschener Glassand, Streusand, gewaschener weisser Stahl- bezw. Tiegelofensand, Mauer- und Putzsand; Eingofenziegelei in Dülmen. apital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. M. 500 000 sind 1898 auf die Aktien zu- gezahlt und lt. Bilanz vom 31. Dez. 1898 abgeschrieben worden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Gruben 1 126 559, Gebäude 89 968, Bahn 80 655, Ringofen 67 311, Maschinen 47 511, Werkzeuge 2, Mobil. 3, Fuhrwerk 2, Kassa 4246, Wechsel 4353, Bankguth. 51 153, sonst. Guth. 46 330, Vorräte 14 040. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 8798, Buchschulden 6578, Gewinn 16 758. Sa. M. 1 532 30. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 25 987, Abschreib. 30 853, Gewinn 16 758 (davon R.-F. 710, Div. 15 000, Vortrag 1047). – Kredit: Vortrag 2545, Zs. 2026, Sand- betrieb Leichlingen 43 612, do. Dülmen 15 984, Ringofen 9429. Sa. M. 73 598. phpidenden 1896-1901: 3½, 0, 0, . , 1%. Direktion: Gerhard Koll. Prokurist: Carl Bingel. Aufsichtsrat: Vors. Leo Hanau, Mülheim; Henri Smits, Düsseldorf; Jul. Rosenheim, Berlin; Louis Hartog, Goch. Zahlstellen: Eigene Kasse; Düsseldorf: Berg. Märk. Bank; Berlin: Breslauer Disconto-Bank. Vereinigte Harzer Kalkindustrie in Elbingerode a. Harz mit Verkaufsstelle in Magdeburg. Gegründet: 19./8. 1898; handelsger. eingetr. 19./9. 1898. Letzte Statutänd. v. 29./12. 1899. ründer s. Jahrg. 1900/1901. Die Ges. erwarb mit Wirkung ab 1./7. 1898 die sämtlichen bedeutenden Kalkwerke im Harz, die bisher von den Firmen Buchholz & Märtens, Rübe- land; Harzer Werke zu Rübeland und Zorge, Garkenholz bei Rübeland; Max Meyerstein, Hannover-Elbingerode, sowie Kattentidt & Pohlmann, Elbingerode, betrieben wurden für zus. M. 3 950 000. Die Abfindung der Vorbesitzer geschah teils durch Aktien der Ges. (1400 Stück à M. 1000 = M. 1 400 000), teils bar (M. 1 350 000), teils (M. 1 200 000) aus den Mitteln unten aufgeführter Prior.-Anleihe. Zweck: Betrieb von Kalksteinbrüchen, Kalk- und Ziegeleibrennereien, sowie allen aus diesen Betrieben sich ergebenden Nebenzweigen auf eigenem oder fremdem Grundbesitz. Die Ges. besitzt folgende vier Kalkwerke, die in der Nähe von Elbingerode nahe bei einander liegen und sämtlich durch Anschlussgeleise mit. der Blankenburg-Halber- städter Bahn verbunden sind: 1) Mühlenthal (früher Kattentidt & Pohlmann), 2) Kleiner Stein (früher Max Meyerstein), 3) Christinenklippe (früher Buchholz & Märtens), ) Garkenholz (früher Harzer Werke). Sämtliche Werke liegen mitten in den Kalk- steinterrains, welche den weitaus grössten Teil des 182 ha grossen Grundbesitzes der Ges. bilden. Es sind in den Werken vorhanden: 2 dreiflügelige Ringöfen, System Eckardt, 2 zweiflügelige Ringöfen, System Eckardt, 11 doppelte Etagenöfen, System Dietz, 2 Schachtöfen, System Gasch, 1 einfacher Schacht- ofen, 1 grosse Mühle zum Mahlen von gebranntem Kalk und Kalksteinen. Ferner besitzt die Ges. eine grosse Anzahl Fördergeräte, Geleisanlagen, schmal- und normalspurig, etc. Die Werke sind in der Lage, pro Arbeitstag zusammen 570 000 kg gebrannten Kalk, 90 000 kg Kalk- und Kalksteinmehl zu broduzieren, ausserdem können aus den umfang- reichen Kalksteinbrüchen werktäglich 1 000 000 kg Kalksteine geliefert werden. Es wurden 1898/99–1900/1901 versandt: Rohkalk in Sfücken und gemahlen 60 496 300 kg, 72 36, 46 525 t, gebrannter Kalk in Stücken und gemahlen, sowie Nebenprodukten 164 651 700 kg, 115 340, 102 756 t (1899/1900 u. 1900/1901 bei je 12 Monate Arbeitszeit Segen 15 Monate in 1898/99). Arbeiterzahl ca. 1000.