1440 Nähfaden-Fabriken und Zwirnereien. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Div. 1901 850 000, Vortrag 311 982. – Kredit: Vortrag a. 1900 328 652, Nettogewinn 833 330. Sa. M. 1 161 982. Dividenden: Aktien 1891–1901: 6, 7, 6, 6, 7, 7, 7½, 8, 9, 8½, 8½ %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: F. Engel-Gros, Basel; E. Duvillard, A. de Muralt, Mülhausen. Prokuristen: K. Siegrist, Joh. Eisenzimmer, Carl Ziegler-Stamm, Léon Rambert. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Gustav Dollfus, Riedisheim; Stellv. C. Abegg-Arter, Zürich; C. de Lacroix, Alfred Engel, Mülhausen i. E. Zahlstellen: Eigene Kasse; Basel: von Speyr & Co. Mech. Zwirnerei Heilbronn vorm. C. Ackermann & Cie. in Sontheim bei Heilbronn. Gegründet: 1882. Letzte Statutänd. v. 7./12. 1899. Zweck: Betrieb einer mechanischen Zwirnerei u. Fabrikation von Näh-, Häkel- u. Stopfgarnen. Kapital: M. 1 500 000 in 750 Nam.-Aktien (Nr. 1–750) à M. 2000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 21. Mai 1890 um M. 500 000 in 250 Nam.-Aktien à M. 2000, überlassen den Aktionären zu 150 %. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im Juni. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1902: Aktiva: Immobil. 880 296, Maschinen u. Einrichtungen 683 192, Kassa 15 601, Wechsel 210 735, Effekten 479 589, Debit. 812 196, Waren u. Material. 1 064 654, Bankguth. 415 914. Passiva: A.-K. 1 500 000, Kredit. 117 545, Delkr.-Kto 50 000, Disp.-F. 1492, Sparkasse 3254, Fonds für Wohlfahrtszwecke 362 252, R.-F. 305 229, Extra-R.-F. 1 220 000, Gewinn- vortrag v. 1901 205 250, Gewinn pro 1901/1902 797 156. Sa. M. 4 562 180. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 268 342, Gewinn inkl. Vortrag 1 002 406. — Kredit: Vortrag 205 250, Fabrikationsüberschuss 1 052 197, diverse Erträgnisse 13 300. Sa. M. 1 270 749. Dividenden 1886/87–1901/1902: 7, 7, 7, 10, 10, 6, 10, 15, 12½, 15, 15, 15, 20, 25, 25, 25 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Fr. Ackermann, Georg Ellinger. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Gust. Hauck, Stellv. Komm.-Rat A. Heermann, Komm.-Rat Ad. Schmidt, Komm.-Rat Münzing, Osc. Tscherning, Rich. Rümelin, Heilbronn; Emil Amann, Bönnigheim. Zahlstellen: Heilbronn: Filiale der Württemb. Vereinsbank, Rümelin & Cie. Sächsische Nähfadenfabrik, vorm. R. Heydenreich in Witzschdorf. Sachsen. Gegründet: 19./2. 1872. Letzte Statutänd. v. 9./3. 1899. Die Ges. übernahm die Nähfadenfabrik von R. Heydenreich. Nach einer wesentl. Umgestaltung und Vergrösserung des Unter- nehmens 1890/91, zu der die erforderl. Kosten den Betriebsmitteln entnommen wurden, ist 1898/99 durch grössere Neubauten eine abermalige bedeutende Erweiterung der An- lagen durchgeführt; u. a. wurden wiederum 3000 neue Zwirnspindeln aufgestellt. Die Kosten hierzu wurden aus der 1898er Anleihe gedeckt. Zweck: Erzeugung von baumwollenen Zwirnen aller Art, ferner von Häkelgarnen, Stick- garn, Stopfgarn etc. für alle Zwecke. Nach Vollendung der Neubauten stieg der Jahres- umsatz 1900 um 18 %, er liess aber 1901 bedeutend nach; Betriebseinschränkungen waren unvermeidlich. Der Verkauf vollzog sich besonders im Auslande zu teilweise verlust- bringenden Preisen. Es ist dies ungünstige Resultat hauptsächlich den Massnahmen des früheren Dir. zuzuschreiben. Kapital: M. 1 500 000 in 1000 St.-Aktien und 500 Vorz.-Aktien à M. 1000. Letztere berech- tigen zu 4 % Vorz.-Div. und Vorbefriedigung im Falle der Liquidation. Hypothekar-Anleihe: M. 750 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V.-B. v. 10. März 1898, rückzahlbar zu 103 %, 1500 Stücke (Nr. 1–1500) à M. 500, auf Namen der Deutschen Bank, Berlin und durch Cession ohne Obligo übertragbar. Zs. 30./6. u. 31./12. Iilg. ab 1902 in längstens 36 Jahren durch jährl. Ausl. von M. 10 000 und ersparten Zs. spät. * 1. Juli auf 31. Dez.; ab 1904 verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündigung am 2. Jan. oder 1. Juli mit 6 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Erststellige und einzige Hypothek von M. 750 000 und Kostenkautionshypothek von M. 25 000 auf 254 050 qm grosse Grundstücke der Ges. in Witzschdorf zu gunsten der Deutschen Bank, Berlin. Verj. der Coup.: 3 J. der Stücke: 10 J. (F.) Zahlst.: Gesellschaftskasse; Berlin u. Dresden: Deutsche Bank. Kurs Ende 1899–1901: –, 98.50, – %. Eingeführt Ende Juni 1899 durch Menz, Blochmann & Co., Dresden; erster Kurs im Juli 1899: 101 %. Notiert in Dresden. – Diese Anleihe diente zur Tilg. des Restes der früheren Anleihe v. 1891 und zur Erweiterung der Fabrikanlageh: Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: März-April in Chemnitz, Dresden oder Witzsch- dorf. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 16 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Vorz.-Div. an Prior.-Aktien, Rest-Div. E mässig an alle Aktien. Der A.-R. erhält ausser M. 6000 als Handlungsunkosten zu e